Narcissist - In einem Jahr zum Narzisst [Loki FF] [Abgeschlossen]

Chapter 1

„Also irgendwie machst du das noch immer falsch, wie konntest du in New York überleben ?" „Na vielen Dank aus.", genervt zupfe ich an der Sehe meines Bogens herum. „Okay ähm....", Clint wackelte kurz um mich rum. „Kannst du noch einmal schießen ?"

Mit einem Zischen landet mein Pfeil direkt in der Mitte der Zielscheibe. „Hast du das gesehen Nat ? Das sollte nichtmal funktionieren !" „ich habs gesehen und ich wies nicht wie mir das bisher entgehen konnte..." „Leute können wir bitte mal zum Punkt kommen ? Ich treffe doch immer ins Schwarze, wo ist dann das Problem ?"

Clint starrte mich an. „Wo das Problem ist ? Technisch gesehen kannst du nichts ! Mit so einer Haltung sollte man nicht treffen können !" „Dann bin ich wohl ein Naturtalent.", ich zucke mit den Schultern. Überfordert sieht der Bogenschütze zu Nat hinüber. Sie lehnt an einer Wand des Übungsraumes und beobachtet uns skeptisch. „Du hast unheimliches Glück gehabt, dass du irgendwas getroffen hast und noch immer triffst !" „Wie oft soll ich es dir noch sagen, ich habe bisher immer getroffen, seit Sammy es mir beigebracht hat." „Dann muss dein Bruder ein grausamer Schütze sein." „Ist er ja auch ! Sammy hat keine Ahnung von dem Scheiß, er zielt und trifft daneben, Ich ziele und treffe." „Wie kannst du von einer Niete treffen lernen ?", Natasha legt den Kopf schief.

„Was weis ich, akzeptiert doch einfach, dass ich treffen kann.", kurz richte ich den Handschuh, der Zeigefinger und Mittelfinger beim Schießen schützen soll. Soglangsam bin ich ziemlich genervt. Wie befinden und im Keller von Tonys Villa in Malibu. Natasha und Clint sind extra angereist um mit mir zu trainieren. Aktuell wohne ich bei Tony, es wäre praktischer gewesen bei Natasha, oder Clint unterzukommen, aber beide waren der Ansicht, dass ich bei ihnen nicht gut aufgehoben wäre, immerhin hatten sie es geschafft ganz oben auf der Todesliste von jedem zu stehen und ich bisher nur bei einem. Loki.

Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, als ich an die Schlacht zurück dachte. Es war wirklich ein echtes Abenteuer gewesen. Als ich danach nach Hause gekommen bin, hat meine Familie mir erstmal den Kopf abgerissen. Meine Eltern waren Strickt dagegen mich gehen zu lassen, doch als Tasha und Legolas mich abholten und in den Tower fliegen wollten, hatten sie mich dann doch gehen lassen, die beiden Agenten mussten hoch und heilig schwören mich heil wieder zurück zu bringen.

„Also gut.", Clint riss mich aus meinen Gedanken. „Was deine Stellung angeht, die ist schon mal ziemlich gut, allerdings benutzt du die falschen Muskeln. Du strengst deinen Schultermuskel viel zu sehr an, dadurch sollte man eigentlich nicht sonderlich gut treffen können, halte deine Schulter etwas niedriger und dein Arm beginnt nicht zu Zittern vor Anstrengung. Wenn du jetzt noch deinen Ellenbogen ein wenig anwinkelst, wird dein Gelenk nicht so sehr belastet, siehst du ?", kurz machte er es mir vor.

„Warum müssen wir das gerade machen ? Ich treffe doch.", Clint seufzte. „Wir können dich nicht als Superheld abstempeln, nur weil du irgendwie triffst. Stell dir mal vor dein Glück, oder was auch immer das ist verlässt dich. Dann triffst du nicht mehr und stehst mitten in einer Schlacht. Probier einfach mal meine Tipps zu befolgen."

Auch wenn ich es ungern zu gab, er hatte recht. Er hat immerhin Jahre lang nur auf Ziele geschossen, wenn einer weis wie man mit Pfeil und Bogen umgeht, dann er. „Du winkelst den Ellenbogen ein wenig zu sehr an.", kurz korrigierte er meine Haltung. „Das fühlt sich wirklich etwas besser an.", murmle ich. „Und jetzt schieß bitte noch mal.", wie befohlen schoss ich auf das nächste Ziel, wieder ein Treffer. Während Natasha los ging um die Pfeile einzusammeln, drehte sich Clint wieder zu mir.

„Du lässt zu spät los.... Probier mal den Bogen.", er joggte kurz zu einem Schrank und holte einen anderen Bogen. „Der hat ein leichteres Zuggewicht, du weist was das ist ?", Ich schüttelte den Kopf und Robin Hood fasste sich kurz angestrengt an die Stirn. „Wie kannst du nur treffen...", brummte er genervt. „Okay also, das Zuggewicht hängt mit der Spannung der Sehne zusammen. Es beschreibt die Kraft, die du brauchst um den Bogen vollständig auszuziehen. Immer wenn du schießst, gehen deine Finger noch kurz mit der Sehne, entweder bist du einfach nur unfähig, oder das Zuggewicht ist zu stark. Deine Finger müssen gerade bleiben, da der Pfeil sonst abgelenkt wird und auch Geschwindigkeit verloren geht, also schieß mal bitte auf jedes Ziel einmal mit dem Bogen."

Ich tue, was er mir sagt. Dann runzle ich die Stirn. „Das geht zu leicht....", murmle ich. Er nickt. Dann bist du es einfach nicht gewohnt, deine Hand geht noch immer nach vorne.", er tauscht den Bogen wieder aus und reicht mir meinen Alten. „Probier mal das ganze einfach los zu lassen, deine Hand geht nicht mit und du öffnest deine Finger einfach, verstanden ?"

Nach circa Zehn Schüssen schaffe ich es endlich meine Hand nicht mehr kurz mit der Sehne mitgehen zu lassen und tatsächlich fliegen meine Pfeile sauberer und schneller. „Wenigstens lernst du schnell.", er grinst. „Das machst du gut, Mini Hood !", ruft Tasha von der Seite und ich strecke ihr die Zunge entgegen. „Ich glaube das reicht erstmal für heute...." „Natasha hat mich ziemlich leiden lassen vorhin.", kichernd erinnere ich mich an das Training mit der Russin.

Ich musste einen Hindernislauf vollführen und sie hatte mich von der Seite immer angeschrieen, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Das ging drei Stunden so. Ein Wunder, dass ich noch stehen konnte. „Wir gehen dann mal, oder Nat ?", sie nickte. „Ich muss noch einen Auftrag erledigen, ich bin vermutlich erst in zwei Tagen wieder da." „Ich muss auch erstmal weg. Streng geheime S.H.I.E.L.D. Informationen überbringen.", Clint grinste. „Ihr wisst hoffentlich, dass ich innerhalb von Zehn Minuten sowieso weis, was ihr vorhabt ?", ich lege den Kopf schief.

„Wie weit bist du denn mit deinem Auftrag ?", will Nat wissen. Fury hatte mich dazu beauftragt die Firewall von S.H.I.E.L.D. neu zu machen. Ich sollte dafür sorgen, dass Leute wie Tony und ich, wenn möglich nicht mehr in das System kamen, dumm nur das ich dann noch leichter Zugriff hätte. „Ich arbeite noch dran. Es macht Spaß sowas zu entwickeln.", dabei stellte ich die Bögen wieder in den Schrank und verstaute die Pfeile, während Clint und Nat die Zielscheiben erneuerten.

„Dann wünsche ich euch einen guten Flug, wir sehen uns in vier Tagen, schätze ich ?" „Genau. Viel spaß mit dem Verrückten.", meinte Clint. Ich schloss sie noch mal in die Arme (eine Angewohnheit mit der die beiden erstmal klar kommen mussten) und lies sie dann in ihren Jet einsteigen.

Es dauerte nicht lange, da waren sie auch schon in der Dunkelheit verschwunden.