Bella Bella (Butrint Imeri FF)

Kapitel 2

Ich öffne meine Augen und ich habe starke Kopfschmerzen. Mein Kopf brummt und ich stehe gehetzt auf, als ich endlich merke, dass ich bei Kleo bin. Sie kommt gleich zur Tür hinein mit einem Glas Wasser in der Hand.

,,Hier, willst du etwas trinken?'', fragt sie besorgt und ich nicke gleich.

,,Hast du eine Schmerztablette?''

Sie nickt leicht und verschwindet wieder für zwei Minuten. Ich remple mich auf und sehe meine Tasche neben Kleos Bett. Ich nehme es in die Hand und sehe eine Nachricht von meinen Eltern, was ich gerade mache und drei von Fatmir.

Es war gerade neun Uhr und ich antwortete auf die Nachricht meiner Eltern.

Fatmir kann warten.

Kleo kommt hinein und gibt mir die Tablette.

,,Danke'', murmle ich und mir fällt auf, dass Kleo sehr aufgeregt wirkt. Irgendwie möchte sie etwas loswerden, doch will es wohl noch nicht jetzt machen.

Nachdem ich das Glas Wasser getrunken habe, schaue ich sie an.

,,Was ist?''

Sie steht auf und hüpft aufgeregt vor mir.

Was soll das?

Was habe ich verpasst?

,,Oh mein Gott! Delvina, gestern war der Wahnsinn und du warst in Ohnmacht gefallen!''

Ich komme nicht mit und halte mir den Kopf. Sie ist recht laut geworden und meinen Kopf fängt es an zu hämmern.

,,Setz dich bitte hin und schreie nicht so.''

Kleo setzt sich auf einem Bürosessel und rollt vor mir hin. Ich weiss, dass sie es nicht mit Absicht macht, doch jedes kleine Geräusch macht mich irre.

,,Gestern haben wir Butrint getroffen. Zwar warst du in Ohnmacht, doch er war da.''

Ich verstehe es nicht und verziehe mein Gesicht, als ich mich bewege.

Was ist nur los mit mir?

,,Wie?''

,,Also du warst in Ohnmacht'', wiederholt sie sich und ich kenne Kleo langsam ziemlich gut.

Wenn sie aufgeregt ist, erzählt sie alles drei oder vier Mal.

,,Danach war ich mit dir auf dieser Bank und ich wusste nicht, ob ich den Krankenwagen rufen soll, doch ich habe es nicht gemacht, denn du bist kurz wieder aufgestanden. Danach kamen wir kaum weiter und sassen schon wieder auf der nächsten Bank und dort murmelst du die ganze Zeit merkwürdige Dinge. Ich habe nichts verstanden. Im Nachhinein denke ich, dass es besser ist, dass ich den Krankenwagen nicht gerufen habe, denn dann hätten deine Eltern sicher Bescheid gewusst.''

Ich nicke leicht und ich kann es nicht entscheiden, was besser war.

,,Danach waren wir auf der Bank und du bist eingeschlafen. Dein Kopf lag auf meiner Schulter und danach fuhr ein schwarzes Auto vorbei. Es hielt an und es war Butrint!''

Ich kann es kaum glauben, dass so ein Zufall Kleo Butrint treffen liess und ich war nicht Ohnmacht.

,,Er fragte, ob ich Hilfe brauche und ich habe natürlich ja gesagt. Er stieg aus und fragte, was passiert ist und danach half er mir dich hier nach Hause zu bringen. Hier ein Foto von uns!''

Ich lasse mich aufs Bett fallen und mir war alles recht peinlich. Das Kissen auf dem Bett legte ich auf mein Gesicht und Kleo berührte meinen Arm.

,,Hey, was ist los?''

Ich nehme das Kissen weg und sehe Kleo an.

,,Das ist recht peinlich und du hast Butrint getroffen, indem du mich nach Hause zu dir bringen musstest. Es tut mir leid. Ich weiss nicht, was mit mir los war gestern.''

Kleo zuckt mit den Schultern und sieht mich an.

,,Macht nichts Delvina. Das kann passieren.''

Ich seufze und sehe mein Handy an.

Fatmir ruft an.

,,Wieso nimmst du nicht ab?'', fragt Kleo und ich schaue auf die Decke.

,,Ich weiss es nicht. Ich will nicht.''

Er legte auf und dann fing an Kleos Handy zu klingeln.

,,Ich werde abnehmen.'' Sie grinst mir ins Gesicht und nimmt ab.

,,Hallo, Fatmir.... Kleo, ja sie ist da....Du hast versucht sie anzurufen? Vielleicht hat sie es nicht gehört....Ja, es geht ihr gut.... Ja sicher, wir sehen uns später....Tschau.''

Ich sehe sie genervt an. ,,Wir sehen uns später?'' Sie nickt und sieht mich an. ,,Fatmir steht total auf dich. Ich weiss nicht, wieso du es so verdrängst. Sag es dem armen Jungen, dann kann er sich zumindest eine Andere suchen.''

Ich seufze und schüttle den Kopf.

,,Ich werde ihn fragen, sobald er da ist.''

Fatmir steht nicht auf mich.

Keine Chance.