16 • Kapitel

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Es ist eine Woche vergangen seit ich ihn gesehen habe und seit diesem Vorfall, von dem ich Alpträume habe. Manchmal denke ich es war nur ein Traum, doch das war es leider nicht. Ich hatte wirklich gehofft, dass ich ihn nie wieder sehen muss, aber das war nur so unrealistisch, wie schwarze Milch. Denn genau in diesem Moment steht er zwei Meter vor mir. Er redet mit einem Mädchen, das neu in die Nachbarwohnung eingezogen ist. Worüber die wohl reden? Pfff..kann mir ganz egal sein. Ich ignorierte ihn und das Mädchen einfach und ging auf mein Auto zu. Nun musste ich auf Hümmi warten. Sie unterhielt sich mit Kerem. Als ob das so wichtig wäre. Ich beobachtete die beiden von meinem Seitenspiegel. Das Mädchen lacht so kitschig. Davon kriegt man ja Ohrenbluten. Und Deniz? Er lacht auch so bescheuert..was gibt es da so zu lachen?? Ich wollte nicht länger zu sehen müssen, wie sich zwei komische Menschen unterhalten also fuhr ich einfach auf die Straße und wartete am Straßenrand auf Hümmi. Als sie nach gefühlt fünfzig Jahren endlich mal kam, fuhren wir los. Im Gedanken sah ich immer wieder Deniz' lachendes Gesicht, als er mit diesem Mädchen sprach. Ich weiss echt nicht, warum es mich so sehr interessiert, worüber die so gelacht haben. Offf..es hat mich gar nicht zu interessieren.

»Ich denke ich sollte die Leiche im Garten verstecken. Was denkst du Mey?«

»Ja. Eine gute idee«

Hümmi kniff mich am Arm, was dazu führte, dass ich sie geschockt ansah.

»Hörst du mir überhaupt zu? «

Ich war wohl so tief in Gedanken, dass ich gar nicht mitbekam, worüber Hümmi mit mir geredet hat. Da habe ich gemerkt, dass etwas nicht mit mir stimmt.

»Sorry Hümmi. Ich hatte was anderes im Gedanken. Worüber hast du gesprochen?«

Sie rollte kurz mit den Augen, fing aber dann an wieder zu erzählen, was sie zu erzählen hatte.

»Ich denke, ich mag Kerem«

Okay. Das war unerwartet. Ich freute mich für sie und war mir sicher, dass Kerem auch etwas für sie empfindet. Onehundred Prozent..

(...)

Der Tag verlief schnell. Meine Vorlesungen waren so wie immer und Deniz ging mir auch aus dem weg. Er hat anscheinend sein Interesse verloren. Gut so..

»Wir müssen heute shoppen gehen. Die Party ist schon am Wochenende«

Ich rollte nur mit den Augen. Aber von der anderen Seite brauchte ich die Ablenkung von allem, was gerade abläuft.

Nach der Uni gingen Hümmi und ich zu einem Kostümladen und kauften uns zwei ultra coole Outfits. Ich kaufte mir ein Piratenbrautkostüm und Hümmi kaufte sich ein weißes Engelkostüm. Ich hoffe nur, dass die Party gut wird und ich den ganzen Stress ein wenig vergessen kann.

Sneek Peak ins nächste Kapitel

»Was ist dein bescheuertes Problem?!«

Er kam immer näher auf mich zu.

»Was mein Problem ist?«

Noch ein Meter.

»Du«

Ein halber Meter.

»Komm nicht näher«

Seine Lache war so fake.

»Bin schon da«

Wir waren Nase an Nase.

Deniz sah mir tief in die Augen. Das Blau, das sonst so hell war, war nun so dunkel, wie die Nacht.

Er strich mir eine Strähne zurück, was mir ultra unangenehm war. Ich schlug seine Hand weg.

»Komm noch ein Schritt näher und du wirst es bereuen«

Er lachte laut auf.

»Wirklich? Ich hab so angst. Du glaubst es kaum«

Als ob das nicht genug war, fing es auch noch an zu regnen. Na super..

Karadeniz Aşkımحيث تعيش القصص. اكتشف الآن