„In diesem Saal wimmelt es von Orionern ...", schnaufte Sarek als er schnellen Schrittes den Verbindungsgang zur T'Shakira entlang eilte. Eile war inakzeptabel. Disziplin. Am anderen Ende des schmalen Korridors war jedoch deutliche Hektik auszumachen.
Das war ungewöhnlich, nicht geplant. Auch die Nachrichten, die er gerade von Sevel bekommen hatte, konnten so nicht stimmen. Sie waren alarmierend, doch mussten noch verifiziert werden. Jetzt.
Doch die anwesenden Orioner waren bereits ein Fakt. Spocks knappe Botschaft sagte genug aus.
„Holt meinen Sohn dort raus ... und den Rat", befahl Sarek, seinem unterschwellig nagenden Misstrauen und Verdacht folgend. „Sobald möglich, besser sofort. Warnt die Ratsmitglieder und bringt diesen naiven ... Menschen ... Verstand bei. Es ist nicht dieser Tag, an dem es eine Verständigung gibt. Dies kann und darf nicht eine weitere ihrer Finten sein, was haben diese Nachrichten zu bedeuten? Warum wussten wir nicht ..."
„Suryn ..." Sevel war außer Atem, hielt nur knapp Schritt und schloss zu Sarek auf. Hinter ihm folgten dicht die üblichen Gardisten. „Herr, nicht Menschen ... wir haben die Orioner in Verd-..."
„Suryn ...", unterbrach eine weitere Stimme.
Sall kam ihnen durch den Gang von der T'Shakira entgegen. Eilig. Er lief und rief sogar laut. Zu eilig. Zu unkoordiniert, empfand Sarek.
„Herr ... wir haben ein Langscan abgefangen von ... den Menschen. T'Pel hat ihn noch übermittelt, dann brach die Verbindung ab. Die ... die Heimatwelt wird ... angegriffen."
Sall hatte sie rufend inzwischen erreicht und mit ihm zwei weitere Techniker. Alle atemlos.
Verrat.
Sarek brauchte nicht mehr hören. Dies war genug. Er wirbelte zu Sevel herum. „Verrat! Holt meinen Sohn sofort dort raus ... wir starten."
Sevel war bereits auf dem Sprung und drehte sich zurück, als Sarek noch weitere Anweisungen hinter ihm her rief.
„Benachrichtige Sakal. T'Pel muss zurückkehren ... sofort und ..." Sarek kam nicht weiter als rasche Bewegungen um ihn herum ihn plötzlich ablenkten und warnende Schreie erfolgten.
Zu spät, etwas hatte sich bereits kalt in seine Seite gebohrt.
Sarak ächzte und stechender Schmerz breitete sich von seinem Herz über seinen Körper aus. Sie wurden intensiver als er noch fiel und nur knapp von jemandem aufgefangen wurde. Ein Angriff? Sein Herz? Er sah nur noch trüb, konnte eigenartigerweise nichts mehr hören, doch was er sah genügte.
Verrat?
Sevel ... Verrat ...
Sevel war gerade noch in Sareks verschwommenen Blickfeld, hatte bereits einen der Gardisten entwaffnet und stand mit eindeutiger Gestik über ihm.
Verrat.
Waffen richteten sich auf den nun auf die Knie gezwungenen Soldaten und Sevel befragte ihn, griff ihm mit einer eindeutigen Geste ins Gesicht.
„Wer?", grollte der ältere Vulkanier, für Sarek fast nur noch zu erkennen an der Mundbewegung.
Ein Angriff? War es so simpel? Er, der Suryn, würde hier sterben?
Erst der spitze gequälte Schrei des befragten und sterbenden schuldigen Soldaten drang wieder bewusst an Sareks Ohren und er spürte Momente später Hände, die ihn vorsichtig bewegten, ihn auf den Rücken drehten. Sarek versuchte zu sprechen. „Sev ..."
„Suryn, ... Herr ... nicht sprechen ..." Sein anderer Wächter, erkannte Sarek trotz der deutlich erschütterten Stimme. Disziplin. Kontrolle. Kaum noch möglich ...
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Enemy Mine II - Freund & Feind
FanfictionSequel zu Enemy Mine - Geliebter Feind Eine K/S Fanfiction in einem alternativen Universum. Einige Jahre sind vergangen. Noch immer sind Menschen und Vulkanier verfeindet. Kirk und Spock trennten sich auf Dlaris im Kampf und wissen seitdem nichts v...