Tape 6

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,,In so nem 4 Sterne Hotel um die Ecke" antwortete Roman mir dann endlich und ich konnte den Motor starten. Ich wusste welches Hotel Roman meinte, da wir nicht viele Hotels hier in der Nähe haben. ,,Warum tust du das für mich? Ich war heute voll fies zu dir" schmollte er betrunken vor sich hin, worauf ich nur seufzte und keine Antwort gab.

,,Wo ist der Schlüssel zu deinem Zimmer?" fragte ich, als wir das Auto parkten und ausstiegen. ,,Linke Jackentasche" sagte Roman undeutlich. Ich griff in die Jackentasche und holte einen goldenen Schlüssel heraus. ,,241" las ich von dem kleinen Schild darauf ab und nahm Roman wieder unterm Arm. Ich versuchte so gut es ging, den Angestellten im Hotel nicht anmerken zu lassen, das er betrunken war und das ich eine blutende Nase hatte. Oben angekommen schloss ich das Zimmer auf und Roman ließ sich auf sein Bett fallen. Ich betrat das kleine Zimmer ebenfalls und schloss erleichtert die Tür hinter mir. ,,Nicht einschlafen! Du gehst jetzt duschen, du riechst nämlich übel nach Alkohol." Schmollend willigte Roman meiner Aufforderung ein und begab sich in das kleine Badezimmer. Ich beschloss ihm ein paar Klamotten aus seinem Koffer zu holen und drückte sie ihm in die Hand, bevor er hinter sich die Tür schloss.

Ich hatte Angst und wollte nicht nach Hause. Mittlerweile müsste Justin wieder zu sich gekommen sein und wird mich wahrscheinlich suchen. Ich kann jetzt nicht mehr raus. Inzwischen war es schon fast Mitternacht und wenn ich jetzt wieder zu ihm gehen würde, würde ich blutig geschlagen werden.

,,Ich denke mir geht es wieder besser. Du kannst jetzt gehen, wenn du willst" weckte Roman mich aus meinen Gedanken, als er mit noch nassen Haaren das Bad verlässt und sich wieder aufs Bett setzte. Betrunken klang er nicht mehr, ich denke er ist wieder nüchtern. ,,Oh uhm ja klar, ich verlasse dein Zimmer jetzt wieder" sagte ich nervös. ,,Oder willst du mir vielleicht erstmals erzählen was du in Wirklichkeit mit deiner Nase gemacht hast?" fragte er und legte sich ein Handtuch um die Schultern. Ich nickte nur stumm. ,,Setz dich" forderte Roman mich emotionslos auf und tappte mit der Hand neben sich aufs Bett. Als ich mich setzte stand er auf und begab sich in die Küche. Verwirrt schaute ich zu wie er ein paar Minuten später wieder mit einer dampfenden Tasse zurück kam und sich wieder neben mich setzte. Er drückte mir eine heiße Tasse Kakao und ein Taschentuch in die Hand. Leise bedankte ich mich und nippte an dem heißen Kakao.

,,Und?" stocherte Roman. ,,Achso uhm, Es gab eine Meinungsverschiedenheit zwischen Justin und mir." antwortete ich zitternd. Roman zog die Augenbrauen hoch und durchstocherte mich mit seinen Blicken. ,,Ja na gut vielleicht hatten wir einen kleinen-" stoppte ich, weil Roman seine Augenbrauen immer höher zog. ,,Ja okay, dann eben einen großen Streit. Und jetzt guck mich nicht so gruselig an." bei dem letzten Satz musste ich kurz auflachen. ,,Tut es sehr weh?" fragte Roman. Ich schüttelte nur leicht den Kopf.

,,Wenn du willst kannst du heute hier bleiben, ich kann gut auf dem Sofa schlafen"

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Sooo das wars erstmal mit der Lesenacht, vielleicht schriebe ich später noch was :)

Ich hoffe euch haben die Kapitel gefallen -Kay 🤍

-542 Wörter

𝐇𝐨𝐩𝐞 𝐟𝐨𝐫 𝐡𝐢𝐦 | araisy | 𝐁𝐨𝐨𝐤 𝐭𝐰𝐨Where stories live. Discover now