Die Wasserjungfer

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Ja, das ist die erste Geschichte vom Schreibwettbewerb von ScamanderPudding ^^
Ich hoffe, dass ich dadurch mal wieder etwas mehr schreiben werde und meinen Schreibstil verbessern kann.
Es wurden fünf Wörter vorgegeben und diese waren: Sturm, Geschenk, Libelle, Gold und Magie. Man durfte sie aber zum Beispiel zu Adjektiven umwanden.
Side Note: Ignoriert in diesem Text hier bitte die Regel mit diesem komischen ß xD wir haben das in der Schweiz nicht, dementsprechend kenn ich die Regeln nicht und ich weiß nicht mal, wie man das mit der Tastatur macht. (Auf dem Handy macht es mir die Autokorrektur automatisch, aber ich habe den Text auf dem iPad geschrieben)

Also, jetzt will ich nicht mehr länger drum rum reden:

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Die Wasserjungfer

Der leichte Wind streifte sanft über die Felder und Wiesen und trug den salzigen Meeresduft mit sich. Die Abendsonne schien herab auf die Erde und tauchte alles in warmes Licht.
Die goldenen Ähren tanzen im Takt der fernen Musik, die so fröhlich und schön klang, dass sie wohl sogar jeden Griesgram ebenfalls zum tanzen verleitet hätte.
Einzig etwas stach aus dem Kornfeld hervor. Ein Mädchen mit Haaren, so braun wie die Nüsse der vielen Bäume am Waldrand, ihre Augen so grau wie ein tobendes Meer bei einem Sturm und bei jeder kleinsten Bewegung schien es so, als drohte ihre unüblich grosse Brille, jeden Moment von ihrer Nase zu rutschen und zu Boden zu gleiten
Doch in diesem Moment bewegte sie sich überhaupt nicht. Das dünne Kind lag einfach nur regungslos da und starrte zum Himmel hinauf, während sie der sanften Musik lauschte und selbst leise mitsang. So leise, dass niemand ausser sie selbst, ihre sanfte, liebliche Stimme zu hören bekam.
Immer wenn sie über etwas nachdachte, suchte in den Wolken nach den Lösungen für ihre Sorgen. So auch heute.
Und ehe sie sich versah, bekam sie die Antwort. Die Antwort auf die Frage, die ihr schon den ganzen Tag durch den Kopf schwirrte, sie im Schwarz ihrer Gedanken zu verschlucken drohte.
Etwas kleines, landete mit einem surren auf der Spitze ihrer Nase.
Nun hielt sie die Luft an, gab sich noch mehr Mühe sich nicht zu bewegen, doch das Lächeln, zu dem sich ihre Lippen formten, konnte sie nicht verhindern.
Ihre Pupillen wandten sich ihrer Nasenspitze zu und schielend betrachtete sie die Wasserjungfer, die in der Sonne in allen Farben glitzerte und funkelte und langsam über ihre Wange nach unten wanderte. Irgendetwas war es, was das Mädchen in den Bann zog. Sie nicht mehr los und alles um sie herum unwichtig erscheinen liess.
Das war es, das Zeichen, nein das Geschenk des Himmels. Die Antwort, die sie gesucht und erhofft hatte. Das war sie.
Ihr Lächeln wurde breiter und dies hauchte ihren Augen wieder neues Leben ein.
Die Beinchen des Insekts kitzelten auf ihrer aschfahlen Haut, als sie ihre Arme runter krabbelte und schliesslich auf ihrer Hand wieder zum stehen kam und entlockten ihr ein kindliches Kichern. Das Tier hatte etwas magisches an sich. Etwas, dass sie so noch nie bei einem der anderen gesehen hatte.
Sie musste sie nach Hause nehmen und Vater zeigen. Sie einfangen, damit sie in ihrem Haus weiterleben durfte. So, wie sie es immer gewollt hatte.
Doch so schnell die Freude gekommen war, so schnell verschwand sie auch wieder. Denn als das Mädchen versuchte, ihre rechte Hand über ihre linke zu legen, so dass ein Hohlraum entstand um die Libelle nach Hause zu tragen, entschied sich das Insekt, nicht mehr länger an diesem Ort zu bleiben und zog weiter Richtung Abendrot.
Das Kind erhob sich und rannte ihr so schnell es konnte hinterher. Vorbei an den Ähren, vorbei an den Wiesen und Bäumen, hinein in den Wald. Immer tiefer und tiefer, bis es die Musik nicht mehr hören und den Duft des Wassers nicht mehr riechen konnte. Und auch wenn sie die Wasserjungfer schon lange aus dem Blickfeld verloren hatte, bestand in ihr noch die Hoffnung, sie wieder zu sehen.

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⏰ Last updated: Apr 23, 2020 ⏰

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