15.

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Song: Ed Sheeran - Kiss me

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Meine Unterlippe zog sich wie selber unter meine Zähne, wo ich nervös auf ihr herum kaute.

"Bitte lass das.", wieder legte er seinen Daumen auf meine Lippe und zog sie hervor.

"Warum?", fragte ich ihn.

Ich bemerkte wie ich anfing schneller zu atmen, wurde etwas nervös in seiner Gegenwart.

Er lachte rau auf, kam mir noch näher, sodass sich unsere Körper leicht berührten und ich seinen warmen Atem in meinem Gesicht spürte. "Weil mich das verdammt nochmal verrückt macht.", hauchte er mir entgegen.

"Achja?", ich musste ein wenig Grinsen.

Meine Hände wanderten wie von selber über seine trainierte Brust nach oben zu seinem Nacken. Seine legten sich auf meine Hüften, zogen mich an sich, weshalb ich meine Beine um seine Hüfte schlang.

"Das kommt mir sehr bekannt vor.", meinte ich auf meine Gedanken nach Los Angeles hin, da wir so eine ähnliche Situation bereits auf der Klassenfahrt hatten.

"Da wollte ich auch schon das hier tun.", er kam meinem Gesicht immer näher, bis seine weichen Lippen meine berührten und sich sanft aufeinander bewegten.

Ich stoppte kurz den Kuss. "Was ist mit deiner Freundin?", nuschelte ich gegen seine Lippen.

"Mit der habe ich schon in der Nacht vom Lagerfeuer Schluss gemacht, nachdem sie dich so lächerlich darstellen lassen hat und so gemein zu dir war.", hauchte er als Antwort.

"Also hast du gar nicht mit ihr an dem Abend...", ich war total überrascht.

Er schüttelte nur den Kopf, woraufhin ich grinsend meine Lippen wieder auf seine legte.

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Nachdem wir uns noch ein wenig nass gespritzt hatten und in dem kleinen See geschwommen waren, machten wir uns wieder auf den Weg zurück.

Wir standen mit dem Auto nun vor meiner Haustür, schauten uns einfach an.

Seine Hand legte sich wieder auf meine Wange und streichte vorsichtig mit dem Daumen drüber. "Gute Nacht Maddie.", flüsterte er, wendete seinen Blick nicht von meinem ab.

"Gute Nacht.", ich lächelte leicht und wollte aussteigen, doch seine starke Hand hinderte mich daran.

Er zog mich zu sich 'rüber und legte seine Lippen noch einmal sanft kurz auf meine, ehe er mich losließ und ich ausstieg. Adam wartete noch, bis ich im Haus verschwunden war. Als ich die Tür hinter mir zu drückte, bekam ich fast einen Herzinfarkt. Meine Eltern waren von der Geschäftsreise zurück und standen nun mit verschränkten Armen vor mir.

"Junges Fräulein, wo warst du so lange mit diesem Grey Jungen?", fragte mich meine Mum ernst. "Und warum siehst du so nass aus?"

"Wir waren schwimmen.", kicherte ich.

"Wir möchten nicht, dass du dich mit einem Kriminellen triffst. Du hälst absofort Abstand zu diesem Kerl!", meinte mein Dad streng.

"Aber..", fing ich an.

"Nichts aber!", meine Mum wurde immer lauter.

"Es war alles so viel besser, als ihr weg wart!", schrie ich los, Tränen stiegen in meinen Augen auf und ich rannte einfach hoch in mein Zimmer und schloss mich ein.

Ich wusste zwar nicht was das zwischen Adam und mir war, aber es verletzte mich, dass meine Eltern mir jetzt verbieten wollten, bei ihm zu sein. In letzter Zeit verbrachte ich viel lieber Zeit mit ihm, als je zuvor. Der Hass schien auch nicht mehr so groß in mir zu brodeln, wenn ich ihn sah.

Seufzend legte ich mich auf mein Bett und starrte die Decke an.

Wie konnte ein Mensch aufeinmal so nett sein, wenn er vorher das komplette Gegenteil war und einem das Leben zur Hölle gemacht hatte? Plötzlich sucht er meine Nähe, er will mich küssen und Zeit mit mir verbringen, was ich einfach bis heute noch nicht verstehen kann. Habe ich mich vielleicht in den paar Monaten verändert, als er nicht da war? Oder ist er derjenige, der vielleicht seine Fehler eingesehen hat? Ich kann mir das alles nicht erklären.

Nachdem ich noch eine ganze Weile nachgedacht hatte, duschte ich mir noch das Seewasser aus den Haaren und vom Körper. Ich zog mir meine Schlafsachen an und legte mich in mein Bett.

Wie soll ich Abstand zu ihm halten, wenn weder er noch ich das können?

Eine Träne verließ mein Auge und rollte sich langsam über meine Wange ab. Müde schloss ich meine Augen, versuchte nach dem ganzen Tag zu schlafen, doch Gedanken quälten mich und ließen mich erst einige Stunden später in den Schlaf fallen.

 Müde schloss ich meine Augen, versuchte nach dem ganzen Tag zu schlafen, doch Gedanken quälten mich und ließen mich erst einige Stunden später in den Schlaf fallen

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Uff was ein schönes aber zugleich trauriges Kapitel.😔

AdamWhere stories live. Discover now