Serge Gnabry x Nadine

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Dieser Oneshot ist für die liebe Mrs_Gnabry

1 Jahr ist nun schon vergangen. 1 Jahr in dem ich meinen geliebten Freund nicht sehen konnte, in denen wir kaum Kontakt hatten. Dieses Jahr, war definitiv ein heftiges Jahr. Ich war als Soldatin in Syrien. Der Krieg in diesem Land war schlimm. Überall tote Menschen, Erwachsene wie Kinder. Keine Freude, sondern ausschließlich panische Angst. Weinende Kinder, die ihre Eltern verloren hatten, oder ihre Freunde. Das ganze hier, führte mir wieder deutlich vor Augen, wie gut wir es in Deutschland doch hatten. Mein letzter Tag war gerade zu Ende gegangen und ich packte mit einigen meiner Kollegen, die ebenfalls nach Hause konnten, meine Sachen. In einer Stunde würde es zu Flughafen gehen, dann würden wir endlich wieder im friedlichen Deutschland sein. Müde und in Gedanken bei den vielen Menschen die wir gerettet hatten in diesem Jahr, trat ich ins Flugzeug und setzte mich an meinen Platz. Keiner von uns redete viel, jeder war still in Gedanken. Nach dem langen Flug kamen wir endlich am Münchener Flughafen an, wo ich schon von meiner Familie erwartet wurde. Sofort viel ich meiner Mutter in die Arme, wir weinten vor Freude. Sie war schon immer sehr besorgt um mich gewesen. Nachdem ich jeden einmal in die Arme geschlossen hatte, fuhren wir endlich nach Hause. Ich war total übermüdet, da ich den ganzen Flug lang nicht geschlafen hatte und nur an das Leid in Syrien denken konnte, an die vielen Toten und traumatisierten Menschen. Zu Hause konnte ich zwar schlafen, träumte jedoch ausschließlich von den Geschehnissen des letzten Jahres.

Am nächsten Morgen kam mich meine beste Freundin besuchen, erzählte mir, dass sie Karten für das heutige Spiel des FC Bayern bekommen hatte. Ich könnte Serge an diesem Tag bereits im Stadion überraschen, sie hätte schon alles mit dem Verein geklärt, der einzige der nicht Bescheid wusste, war Serge. Überzeugt und glücklich, ließ ich mir alles erklären. Am Abend war es dann also soweit. Während sie mit ihrem Bayerntrikot in der Kurve saß. Saß ich in meiner Uniform in der VIP-Zone. Von hier aus konnte Serge mich nicht sofort sehen, außerdem konnte ich in die Katakomben gehen. Das Spiel begann und ich konnte sofort sehen, dass mein Freund keine gute Halbzeit spielen würde. Immer wieder versprang ihm der Ball, oder seine Pässe kamen nicht an. Eigentlich war mein Plan, ihn nach dem Spiel zu überraschen, ich überlegte es mir allerdings sofort anders und machte mich in der Halbzeit auf den Weg zur Kabine. Die freundlichen Ordner hatten mich sofort erkannt. Der Uniform sein Dank. Sie führten mich durch die vielen Gänge, direkt bis zur Kabine der Bayern. Aufgeregt stand ich nun vor der Tür, zitterte leicht. Ich klopfte und öffnete nach einem etwas genervt klingenden „herein", die Tür. Sofort trat stille ein, jeder sah mich an. Serge saß da wie ein kleines Häufchen Elend, bis auch er aufsah. Mit weitaufgerissenen Augen sprang er auf und umarmte mich stürmisch, wirbelte mich einmal durch die Luft. Er sah mich von oben bis unten an, schien seinen Augen nicht trauen zu können. „Bist du es wirklich, oder träum ich?", fragte er mich mit Tränen in den Augen. „Ich bin es, Schatz. Ich bin wieder da", antwortete ich ihm. Er umfasste mit seinen Händen mein Gesicht und Küsste mich zärtlich. „Ich liebe dich mein Engel", sagte er strahlend. „Ich liebe dich auch Schatz", sagte ich. „Ich unterbreche euch ja nicht gerne, aber wir müssen wieder aufs Spielfeld", unterbrach uns sein Trainer. Ich spürte, dass Serge mich nur widerwillig losließ und mit den anderen wieder Richtung Spielfeld schritt. „Du kannst gerne mitkommen, wir finden schon ein Plätzchen für dich", sagte Serges Trainer mit einem warmen lächeln. Draußen wurde mir eine Sitzmöglichkeit geschaffen von der ich nun das Spiel weiterverfolgen konnte. Serge war in dieser Halbzeit wieder voll und ganz bei der Sache, spielte genauso Weltklasse, wie er immer gespielt hat. Er schoss sogar zwei Tore. Nach dem Spiel feierten sie noch mit den Fans den Sieg. Serge beeilte sich wieder zu mir zu kommen und mich wieder in seine Arme zu schließen. „Du warst unglaublich heute", flüsterte ich ihm zu. Lächelnd drückte er mich noch mehr an sich. „Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist", sagte er. „Du solltest duschen gehen und dann machen wir uns einen schönen Abend bei dir zu Hause", sagte ich. Bei ihm zu Hause legten wir uns auf die Couch und sahen uns einen Film an, dabei kuschelten wir. Bei ihm, konnte ich die Gedanken an den Krieg in Syrien etwas verdrängen und einfach glücklich sein.

Ich hoffe er gefällt dir❤🙈

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