Twelve

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“Erzähl erstmal”, beruhige ich ihn. “Alles hat damit angefangen das mich mein Vater misshandelt hat. Meine Mutter hat das dann mitbekommen und mich zu meinem Opa, also unseren Opas gesteckt. Damals war ich noch klein und nicht so begeistert aber hier bin ich dann aufgewachsen und mein Vater hat mich immer wieder gesucht. Dann musste ich mit meinem Opa in die Musikhütte. Dort hat er Klavier und ich Schlagzeug gespielt und Nachts haben wir da geschlafen... Als Kind hatte ich auch oft Alpträume... Naja und... Das Jugendamt stand gerade vor der Tür und meine Mutter hat einen Rechtsstreit gegen meinen Vater  verloren und jetzt muss ich zu ihm... Es ist nicht so als würde mich das stören, denn er ist kleiner und schwächer als ich. Nur ich möchte dich hier nicht alleine zurück lassen... und Lust habe ich auch nicht auf ihn genauso wie auf Detroit. Da will er mit mir hinziehen... Ende Dezember”, erzählt Josh. Stumm sitze ich einfach nur da. Ich will nicht das er geht... “Ich will nicht das du gehst...”, murmle ich. “Ich will auch nicht...”, antwortet er, “Aber außer dir ein schönes Weihnachtsfest und einen schönen Monat zu machen können wir nichts dran ändern...” Langsam rennen mir die Tränen übers Gesicht und ich drücke mich an ihn.

Den Tag verbringen wir relativ getrennt voneinander. Ich weiß nicht was er macht nur das ich fast den ganzen Tag heule und Lieder schreibe.

Abends liegen wir zusammen im Bett und ich schmiege mich wortlos an ihn. Ich will ihn nicht verlieren! “Ich mag dich Tyler...”, murmelt er. “Ich mag dich auch Josh”, antworte ich ihm.

Am nächsten morgen werde ich alleine wach. Ein Blick fällt auf mein Handy. Es ist der 1. Dezember. Mein Geburtstag. Meine Mom hat mir gratuliert. Mich interessiert aber eher wo Josh ist. Ich ziehe mir ein Shirt von ihm an und eine passende Hose und tapse runter. Unten angekommen steht Josh am Herd und auf dem Tisch liegen einige Geschenke. “Happy Birthday!”, ruft er und stürmt auf mich zu. Josh umarmt mich lange und fest und gibt mir einen Kuss auf die Wange. “Dankeschön”, murmle ich und werde etwas rot, “woher wusstest du das?” “Opa hat es mir gesagt”, lächelt er. Ich grinse zurück und setze mich an den Tisch. Es gibt pancakes und nach dem Essen spülen wir ab. “So und jetzt zu den Geschenken! Das ist von deiner Mam!”, er reicht mir eine kleine rote Schachtel. Vorsichtig öffne ich die Schleife und mache die Schachtel auf. Rote Socken. Klar, ich bekomme jeden Geburtstag rote Socken von ihr, aber auch ein kleines Büchlein und ein Schlüssel. Das ist ein Auto und Hausschlüssel! Ein kleiner Zettel liegt noch dabei.
"Lieber Tyler, dies sind die Schlüssel zu dem Wagen der vor der Tür steht. Den Führerschein hast du ja schon. Der andere Schlüssel ist einer zu einem kleinen Apartment in New York. Dort wirst du wohnen und auf ein College gehen. Für Musik. Dein Vater war nicht damit einverstanden, dass wir Dir das Geld jetzt schon geben, aber auch deine Geschwister hielten es, wie ich, für richtig. Du musst leider schon früher auf eigenen Beinen stehen.

Ich bitte dich Kind. Mach was draus
Mama♡"
“Ich habe eine Zukunft...”, murmle ich. Josh hat alles mit gelesen. “Das ist echt toll von deiner Mom und deinen Geschwistern”, grinst er und hält mir nun ein kleines flaches Geschenk hin. “Von Opa”, sagt er und ich nehme es entgegen. Vorsichtig packe ich es aus. Es ist ein Bild gezeichnet von Josh und mir. Das Bild ist wirklich toll. “Wie cool”, haucht Josh. “Aber jetzt das von mir”, grinst er.

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Hihi da sind im Kapitel Stimmungsschwankungen hihihi

A special art to love my best Fren Where stories live. Discover now