[3.] Kapitel ~ Sharingan Erwache!

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Schnell durchsuchte ich das ganze Haus nach einem Seil. Dabei fing ich Himawaris neugierigen Blick auf, doch ehe sie eine Frage formulieren konnte, verschwand ich bereits wieder.
Schnurstracks lief ich Richtung Tor.

»War das nicht gerade Kaya?« hörte ich von einem der Wachtposten den andern fragen, doch da war ich bereits verschwunden.

Immer schneller lief ich in den Wald. Bereits seit ich laufen konnte, war ich immer eine der Schnellsten.
Nachdem ich ein wenig abseits von Konoha war, hielt ich an einer schönen Lichtung an. Sonnenstrahlen schienen durch bewachsene Baumkronen.
Ich suchte mir einen der größeren Bäume aus und band das Seil einmal um einen der dickeren Äste herum, danach suchte ich mir einen zweiten Baum aus, an dem ich das andere Seilende anbinden wollte.

»Was machst du denn da?« hörte ich eine tiefe Stimme von unten. Verwundert jemanden hier anzutreffen, schaute ich nach unten.

Meine Verwunderung verwandelte sich in Abneigung, als ich Takun erblickte. »Was willst du hier?« fragte ich genervt.

»Das ist einer meiner Übungsplätze. Hier trainiere ich immer alleine« mit seinen grünen Augen schaute er mich herablassend an.
Pff Idiot.

»Stimmt, hab vergessen, dass du so schlecht bist und deshalb immer alleine trainierst» entgegnete ich belustigt.
1:0 für mich

»Und du willst dich hier umbringen oder wieso das Seil« seine Stimme klang kalt.

Ich ignorierte ihn und warf das Seil weit in die Luft, daraufhin sprang ich zu dem großen Baum gegenüber, fing das Seil in der Luft und band es an diesem fest.

Nun hatte ich ein angespanntes Seil auf dem ich balancieren konnte. Hoffentlich bekam ich so Todesangst.

»Ach, jetzt versteh ich es. Du denkst du kannst so ein Sharingan erwecken« amüsiert setzte sich Takun ins Gras und schaute mir zu »Hast du es immer noch nicht geschnallt, dass du keine Uchiha Augen hast«
Er lachte laut auf »Deinen Sturz will ich mir auf keinen Fall entgehen lassen«

Ich streckte ihm die Zunge raus und richtete dann wieder meinen Blick dem Seil zu. Takun war bereits 20 und benahm sich immer noch wie ein Zehnjähriger. Lächerlich.

Vorsichtig setzte ich einen Fuß nach dem andern und versuchte so die Balance zu halten. Meine Arme streckte ich zur Seite, um ja nicht umzukippen.
Ab und zu spielte ich den Gedanken mich absichtlich zur Seite kippen zu lassen, nur damit die Angst vor der Gefahr kam, doch das traute ich mich nicht.

Mittlerweile hatte ich schon die Hälfte des Seils, da wehte auf einmal ein heftiger Wind. Ich versuchte gerade noch die Balance trotz des schwankenden Seils zu halten, doch es klappte nicht und ich fiel Richtung Boden.

Innerlich machte ich mich schon auf den schmerzhaften Aufprall bereit, doch zu dem kam es nicht.
Weich landete ich in Takuns Arme. Verwundert schaute ich ihn an. Im Licht strahlten seine grünen Augen besonders hell. Vor allem durch das Grün des bewachsenen Waldes.

»Ähmmm, danke» stammelte ich und versuchte mich aufzurichten. »Ich hätte mich zwar schon selbst gefangen, aber ...«

»Kannst du nicht einfach Danke sagen und fertig« Takun schaute mich genervt an »Du musst dich nicht für deine Dummheit rechtfertigen, ich kenne dich doch»

Da war wieder der alte Takun. Wütend boxte ich ihm in den Arm und wollte gerade etwas erwidern, da hörte ich Schritte ganz in der Nähe.
Takun musste es auch gehört haben, denn er zog ein Shuriken aus seiner Tasche.
Wenige Meter vor uns erschienen zwei Typen. Sie trugen beide Mäntel mir roten Zeichen darauf. Ihre Gesichter waren bedeckt, sodass ich mich schwer tat ihre Gesichter zu erkennen.

Itachis Tochter ~ Kayas Vermächtnis Where stories live. Discover now