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2018 | AVENGERS HAUPTQUARTIER, NEW YORK —Eines ruhigen Abends, als alle etwas zutun hatten, bis auf Natasha und Clara, entschlossen sie die zwei einfach, gemeinsam nebeneinander am Esstisch im Wohnzimmer zu sitzen und Abend zu essen.
Es waren bereits mehrere Tage vergangen und dennoch gab es keine Spur von Tony Stark oder Carol Danvers. Die Black-Widow hatte eine Vorliebe für Erdnuss-Butter Sandwiches, weshalb sie auch heute welche machte. Und wie sich herausstellte, mochte die kleine Danvers, sie ebenfalls und freute sich jedesmal, wenn sie ein Sandwich von Natasha zubereitet bekam.
Freudig beobachtete der Rotschopf ihre neue kleine Freundin, wie sie langsam ihr Essen genoss. „Hast du kein Hunger?" Fragte Clara in Sorge, als sie sich zu Natasha drehte, da diese mit dem Essen zögerte. In Wahrheit, fiel es ihr seit letzter Zeit wirklich schwer zu essen. Sie machte sich große Sorgen um ihre Freunde und trauerte immer noch über den Rest. Manchmal dachte Sie sich, es hätte lieber sie treffen sollen, als die anderen.
Damit sich das Mädchen vor ihr, aber keine Sorgen machen musste, schüttelte sie nur Lächelnd ihren Kopf und biss trotzdem von ihrem Sandwich ab.
Da war es wieder ... Dieses Gefühl.
Es war eine der allerschlimmsten Arten von Schmerz. Der Moment, wenn man versuchte zu lächeln, nur damit keine weiteren Tränen das Gesicht runterflossen.
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Clara Danvers war vielleicht erst sechs Jahre alt, aber trotzdem wusste sie, wann jemand zutiefst traurig war. Das Mädchen legte ihr Essen beiseite und umarmte Natasha von ihrem Stuhl aus, was sie zunächst überraschte. Aber sie umarmte sie sofort zurück, weil sie in diesem Moment einfach eine Umarmung gebraucht hatte. Schon lange hatte sie niemand mehr in den Arm genommen. Keine Worte wurden in dem Moment mehr gesagt, man konnte nur noch ein leises schluchzen von Natasha hören.
Die ehemalige Red-Room-Widow, wollte schon immer Kinder haben ... eine Familie. Doch dies wurde ihr weggenommen. Es ist eine Sache keine Kinder zu wollen, aber eine andere wenn einem die Wahl weggenommen wird. Sich um Clara zu kümmern, hat in ihr Gefühle geweckt, von denen Natasha dachte sie vergessen zu haben.
„Danke, Kleine." Antwortete Natasha lächelnd, nach einem langen Moment der Stille, während sie Clara's Kopf auf ihr spürte. Tatsächlich ging es ihr, nach der Umarmung ein Tick besser. „Ich vermisse meine Schwester auch." Gab Clara zu. „Ich hab Angst, dass sie nicht mehr zurückkommt."
„Das wird sie, hab keine Angst." Versicherte sie ihr, doch wünschte sich das gleiche könnte sie auch über ihre Freunde sagen. Sie vermisste das Lachen gemeinsam mit Wanda, die kleinen Streitereien mit Tony aber auch das lustige generve von Sam. Ohne die anderen fehlte einfach etwas...
Sie vermisste ihre Schwester Yelena.
Clara hielt sich immer noch an Nat fest und konnte ihren Herzschlag hören, es klang schon fast irgendwie beruhigend. In gewisser Weise sah die kleine Danvers Schwester zur Black-Widow auf. Sie hat bereits Geschichten von ihr erzählt bekommen – über Budapest, von dem Kampf in New York aber auch in Sokovia. (Nur Wakanda ließ sie aus) – und sie hatte großen Respekt vor ihr.
Clara liebte starke Kriegerinnen ... Heldinnen. Sie wünscht sich später auch einmal ein Vorbild für jemanden zu sein, für etwas zu kämpfen an das man glaubt (und jemanden zu beschützen den sie liebt).
Zwar hatte sie Kräfte, aber sie waren leider nicht so stark wie diese von ihrer Großen Schwester. Carol sagt ihr immer, sie würde ihr mehr beibringen, wenn Clara älter ist, aber in Wahrheit wollte Carol nicht, dass ihre Schwester ein Superhelden leben führte. Sie wünschte sich ein normales Leben für ihre Schwester ...
Natasha legte ihren Kopf leicht auf Clara's und schloss für einen Moment ihre grünen Augen. Sie redete sich ein, dass es Hoffnung gab. Danvers, wird Tony zurückbringen, sagte sie sich immer und immer wieder. Und zusammen können alle einen Weg herausfinden, diesem Alptraum ein Ende zubereiten...
