Nachtisch: Bezeichnungen und Titel für Lena

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(Das erinnert mich jetzt schon fast an christologische Hoheitstitel, aber glaubt mir, auf einer Stufe mit dem Typen ist sie dann doch nicht.)

Dickes Baby:
Ich nenne sie halt so seit ihrer Geburt. Vielleicht höre ich auf damit, wenn sie in die Schule kommt.

Prinzessbohne:
Papa fand das Gemüse offenbar so lustig, dass er es von Anfang an mit seiner Tochter assoziiert hat.

Labdam:
Entstammt dem gescheiterten Versuch Lenas, sich bei Mama zu beschweren, dass sie keine "Madam" sei, so wie die es behaupt hat. Der Versprecher mit (ich schätze mal) drei Jahren hat sich dann als Bezeichnung für sie durchgesetzt.

Küchenerbse:
Nochmal Gemüse, nochmal ein Versprecher ihrerseits. Kommt von "Kichererbse". Wir haben sie so genannt, weil - dreimal dürft ihr raten - sie so viel gekichert hat.

Schückö Lady (Das "ö" nur wie im Französischen das "e" am Ende eines Wortes anhauchen, Lady eigentlich überbetont "Laydi" aussprechen):
Irgendwie muss Lena im Kindergarten "schicke Lady" aufgeschnappt haben, denn als ich sie mal von diesem abgeholt habe, hat sie auf dem Heimweg das rausgehauen. Klingt fast schon wie eine komische Aussprache von "Schokolade" (Schückölaydi).

(Super-)Einhörnchen:
Lena ist manchmal beleidigt, wenn wir sie "Labdam" oder "Küchenerbse" nennen. Sie will lieber "Einhorn" genannt werden. Da das aber viel zu langweilig klingt, habe ich "Einhörnchen" daraus gemacht. Sie hat dann noch ein "Super-" davor gesetzt, und fertig ist eine heldenhafte Mischung aus Einhorn und Eichhörnchen.

SchwesterherzWhere stories live. Discover now