Kapitel 19

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Um mich stand die Welt in Flammen. Ich stand in der Mitte des Chaos als überall neben mir Gebäude zusammen brachen und Asche und Rauch in den Himmel stießen, als müssten sie die Nachricht über Kilometer verbreiten.

Wie war es dazu gekommen?

Was ging hier vor sich?

Ich hatte in der Bar darauf gewartet, dass Tobi zurück kommen würde, als ein Junge, ca. vierzehn Jahre alt durch die Tür brach. Er schrie und im Raum wurde es still. Die Musik hörte auf zu spielen und Gelächter und Gespräche verstummten. Alle Blicke des Raumes richteten sich auf den schmächtigen jungen Mann.

"Alle raus, es brennt! Die Stadt steht in Flammen", rief er und eilte zurück in die Nacht. So abrupt, wie er gekommen war, war der Junge wieder weg.

Für einen Moment war es still, als die Botschaft in das Bewusstsein der Anwesenden drang. Dann rannten die Ersten los.
Weitere Menschen flohen zum Ausgang und die Tür wurde mit dem Gedränge von Körpern geflutet.

Ich saß an meinem Tisch und dachte fieberhaft nach. Sollte ich fliehen, oder auf Tobi warten?
Er hatte gesagt, ich solle mich nicht vom Fleck rühren, aber nun...

Ich stand auf.
Ich musste ihn einfach schnell suchen gehen und dann würden wir aus der Stadt verschwinden.

An der Tür drängten sich immernoch die Leute und so öffnete ich ein Fenster und kletterte schnell hinaus.

Was ich sah entsetzte mich. Schon jetzt brannten Häuser der oberen Etagen und die Wände und Gassen waren vom flackernden Schein der Flammen erleuchtet.

Ich rannte durch die Straßen.

Wo war Tobi?

Ich war mir zwar sicher, dass er auf sich selbst aufpassen konnte, wollte ihn aber trotzdem so schnell wie möglich wieder finden, da diese Situation eher für mich gefährlich sein könnte.

Nachdem ich ihn nach ein paar Minuten nicht gefunden hatte, kehrte ich um. Er hatte sich bestimmt schon in Sicherheit gebracht und wartete irgendwo außerhalb der Stadt.
Also nahm ich meine Beine in die Hand und suchte den schnellsten Weg aus den engen Gassen.

Dies sollte sich allerdings als schwieriger herausstellen, als gedacht.
Die Gassen um mich wirkten fast schon wie ein Labyrinth, aus dem man nicht mehr hinaus fand.

Um mich herum standen immer mehr Häuser in Flammen und die Luft war stickig und schwer.
Ein paar Gebäude stürzten mittlerweile sogar zusammen.

Mit anschwellender Panik sah ich, wie immer mehr Fluchtwege von Trümmern oder züngelnden Flammen blockiert wurden.

Was, wenn ich den Ausgang nicht rechtzeitig erreichen würde?

In diesem Moment wünschte ich, wie so oft, dass Itachi hier wäre. Er würde uns beide innerhalb von Sekunden sicher hier raus bringen.
Und verdammt, wo war Tobi?!

Warum war ich auch auf die dumme Idee gekommen, er würde mich ernsthaft beschützen, nur weil Pein ihm dies befohlen  hatte?

Da wäre mir mittlerweile ja sogar Deidara lieber gewesen...

Dann sah ich plötzlich einen rettenden Durchgang vor mir.

Hinter einem Torbogen lag die Hauptstraße, die ich so verzweifelt gesucht hatte und auf der Leute aufgebracht zu den Toren der Stadt stürmten.
Hoffnung und Erleichterung kamen in mir auf, während ich, so schnell ich konnte darauf zu lief.

Ich hatte das Tor fast erreicht, als ich hinter mir ein entsetztes: "(d/N)-Chan!!", hörte und ruckartig nach hinten gezogen wurde.

Mit Entsetzen sah ich, dass genau auf die Stelle, wo ich eben gestanden hatte, ein riesiger Mauerbrocken stürzte und das Tor unter sich begrub.

Der Durchgang war nun vollständig blockiert.

Ich drehte mich um, um zu sehen, wer mich gerettet hatte und meine Augen wurden groß.

"Naruto!?", rief ich, überrascht den blonden Ninja zu sehen.
Hinter ihm stand Sakura mit besorgtem Gesichtsausdruck.

"Hah, ich wusste, wir würden dich hier in Naroki finden!", rief Naruto und drückte mich an sich. "Uhm, was?", fragte ich verwirrt.

Sakura rollte die Augen über Narutos Verhalten. "Hör auf, du erdrückt sie noch und komm, wir müssen hier raus!", bemerkte die Kunoichi.

Der Angesprochene nickte kurz und hielt mir eine ausgestreckte Hand entgegen.
"Wir erklären dir alles gleich, aber ich nehme mal an, es wäre besser, wenn wir dich hier bald raus kriegen", grinste er und ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

"Das wäre nicht ungelegen, ja...", stimmte ich zu.
Naruto hob mich mit Leichtigkeit hoch und sprang in einer flüssigen Bewegung über das immernoch  brennende, eingestürzte Tor.

Die Hauptstraße war komplett leer, da sich die Menschen mittlerweile, bis zu den Außenmauern in Sicherheit gebracht hatten.

Naruto setzte mich ab und wir rannten los, in Richtung Stadttor.

Die Wege waren wirklich gespenstisch leer, bemerkte ich, als wir durch die Stadt liefen.

Fast schon unheimlich, wie schnell alle Menschen weg waren.

Mir fiel etwas auf.
"Wie habt ihr mich eigentlich gefunden? Und warum seid ihr überhaupt in Naroki?", fragte ich Naruto.

"(d/N)-Chan... Weißt du eigentlich, wie verzweifelt Konoha nach dir sucht? Wir sind in mitten einer voll krassen Epidemie und plötzlich ist die Ärztin weg, die sich mit dem Thema am besten ausgekannt hat?
Wir dachten schon, dass du von Orochimaru oder so entführt wurdest, damit kein Heilmittel gefunden wird.", erzählte er aufgebracht.

"Tsunade hat sogar richtig Suchtrupps losgeschickt", ergänzte Sakura.

Ich schaute die beiden ein wenig verwirrt an.
Tsunade hatte den Auftrag gegeben, nach mir zu suchen?

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⏰ Ostatnio Aktualizowane: Oct 08, 2020 ⏰

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Healing you (Itachi x Reader)Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz