16. Das kannst du nicht machen

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16. Das kannst du nicht machen
Genau in dem Moment traf Viktoria mit einem Finger ihrer verbliebenen Hand Jakes Brust und ich konnte fast selbst spüren, wie sie sein Herz damit durchbohrte ... und es zu schlagen aufhörte.

>Ich liebe dich Bella, pass auf dich und Charlie auf ... Es tut mir Leid.< waren die letzten Gedanken, die ich von Jake empfing, bevor an die Stelle in meinem Kopf, wo er vorher war schwarze Leere trat und seine Aura mit einem Schlag verschwand. Ich stieß einen Schrei aus, von dem ich wusste, dass er meine Kehle als herzzerreißendes Heulen verließ und ließ mich auf dem Boden nieder, schloss einfach die Augen und dachte an all die schönen Momente mit Jake, wie wir früher in seiner Garage saßen, warme Cola tranken und einfach Spaß hatten, wir wir auf unserem Baum saßen, wie er mich im Arm hielt, wie er mich küsste, mich berührte und wie er mich ansah.

In meiner Brust loderte ein Schmerz auf, von dem ich gehofft hatte, ihn nie wieder zu spüren, es war wie an dem Tag, als Edward mich verließ, nur das es bei Jake wirklich für immer war. Nichts und niemand würde ihn mehr zurück bringen können, dass wusste ich tief in meinem Innern ... und trotzdem wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben. Nein! Er lebte, es würde alles gut werden, es musste einfach, er konnte mich doch nicht einfach so verlassen.

Als ich die Augen wieder öffnete, stand die gesamte Cullen Familie schon vor mir. Wie lange waren sie schon da? Ich wusste ja nicht mal, wie lange ich mich meinen Erinnerungen hingegeben hatte, wie sollte ich dass dann wissen. Carlisle wollte auf mich zugehen, doch im ersten Moment nahm ich ihn nicht wirklich als diesen war und knurrte ihn an. Sofort gingen Edward und Emmett in Kampfposition. Carlisle sah mich zunächst erschrocken an, bevor er meine Augen genauer ansah und ein lächeln über seine Lippen ging, während er die beiden mit einer Handbewegung zurück hielt mich anzugreifen, um danach weiter auf mich zu zu kommen. Edward und Emmett waren damit natürlich nicht wirklich einverstanden, doch Carlisle schüttelte den Kopf.

>>Ich soll mir doch Charlie ansehen, oder?<< fragte er ruhig und hockte sich vor mich hin. Ich nickte, als Carlisle nun auch mich etwas genauer ansah und natürlich meine Verletzung am Bein bemerkte. >>Danach kümmere ich mich um dich, und dann will ich wissen, was passiert ist.<< Ich nickte wieder zur Bestätigung. >>Gut, ich sehe ihn erstmal kurz hier an, okay? Danach gehen wir zu uns.<< Wieder nickte ich nur, reden konnte ich so ja eh nicht.

>>Carlisle, du kannst doch diesen räudigen Köter nicht ins Haus lassen, den Gestank kriegen wir ja nie wieder raus.<< protestierte Edward sofort, doch Carlisle funkelte ihn kurz an.

>>Ich kann und ich werde.<< sagte er bestimmt. >>Sie ist verletzt, und sie kann sich hier schlecht vor aller Augen zurück verwandeln. Ich wette, das jemandem dann die Zunge raus hängen würde.<< Carlisle zwinkerte mir zu, bevor er sich wieder Charlie widmete. >>Ich hatte mich schon bei unserem Telefonat gefragt, welche Farbe du wohl hast. Sie ist ungewöhnlich, aber das warst du ja schon immer, nicht wahr?<< fragte er und lächelte mich kurz an. Ich verdrehte nur die Augen, um zu zeigen, dass es mir nicht so gefiel, so ungewöhnlich zu sein.

>>Kannst du uns vielleicht auch mal darin einweihen, was hier los ist?<< fragte Edward ziemlich gereizt.

>>Nein.<< sagte Carlisle knapp, wobei es um seine Mundwinkel ein wenig zuckte. Er unterdrückte ein lachen. >>Hat sie ihn gebissen?<< fragte er nun ernst. Ich zuckte mit den Schultern, und hoffte, dass er es auch als solches gesehen hatte. Scheinbar hatte er, denn er nickte, bevor er sich umdrehte. >>Emmett, Rose, Jasper und Alice, ich will, dass ihr zur Grenze geht und nach einer Spur von Viktoria sucht. Aber übertretet sie nicht, verstanden? Und Emmett ... was auch passiert ... BLEIB RUHIG! Verstanden?<< fragte Carlisle. Alle vier nickten und machten sich sofort auf den Weg. Edward wollte ihnen folgen, doch Carlisle hielt ihn zurück. Edward und mir entwich ein knurren. >>Ich brauche dich leider hier Edward, außer mir bist du der einzige, der ebenfalls eine Medizinische Ausbildung hat. Du musst sie behandeln.<<

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