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  MEINE HAND FING AN zu zittern und meine Brust senkte sich unregelmäßig unter meinen schweren Atem

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MEINE HAND FING AN zu zittern und meine Brust senkte sich unregelmäßig unter meinen schweren Atem. Ich spürte, wie mein Herz sich bei jedem Atemzug zusammen zog und meine aufkommenden Tränen mir die Sicht auf mein Gegenüber verweigerten.

Der Griff um meine Waffe wurde stärker und ich bemerkte, wie auch die Kraft meiner Beine nachließ.

Ich blinzelte mehrmals, um meine Sicht zu verschärfen. Die dunkel Braunen - fast schwarzen - Augen meines Gegenübers trafen meine giftgrünen Augen. Er saß gefesselt auf einem Stuhl. Mittlerweile zierte die ein oder andere Platzwunde sein Gesicht und man konnte Blutflecken auf seinem weißen Hemd ausmachen - sein eigenes Blut.

»Sag mir nur warum - warum hast du Dad getötet?«, es war nur ein Hauchen, das meine Kehle verließ. Mein Herz zog sich ein weiteres Mal zusammen und verzweifelt versuchte ich die aufkommen Tränen zu unterdrücken.

»Wir haben alle unsere Pflichten, Alexis. Er hat uns hintergangen und musste mit seinem Leben bezahlen.«, seine tiefe Stimme ließ mich erschaudern und eine leichte Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.

Abrupt durchlief mich eine Welle von Wut. Ich wischte mir mit meiner freien Hand über mein Tränen überströmtes Gesicht. Mit wenigen Schritten stand ich vor dem Italiener. Langsam beugte ich mich zu seinem Ohr vor und hielt im dabei die Waffe genau an sein Herz. »Heute bist du derjenige, der mit seinem Leben bezahlen wird«, flüsterte ich und mein Griff um die Waffe wurde noch stärker. Mein Zeigefinger legt sich zögernd auf den Abzug und ich gehe ein paar Schritte zurück, um das letzte mal in sein Gesicht zu schauen.

»Bring es endlich zu Ende, Alexis. Das ist doch das, was du wolltest oder nicht? Den Mord an deinem Vater rächen, also warum zögerst du?«, seine raue und kalte Stimme durchschnitt die angespannte Luft, die sich gebildet hatte.

Er hatte recht, ich zögerte, obwohl mein Lebenssinn darin bestand, den Mörder meines Vaters zu töten. Aber etwas hatte sich geändert - mein Lebenssinn hatte sich geändert. Und dafür war nur ein Mann verantwortlich. Eliano Russo, der Mann, dem ich mein Herz anvertraut hatte und auch derjenige, der dieses Vertrauen missbraucht hat.

Ein lautes poltern unterbrach meinen Gedankenfluss und erschrocken starrte ich über meine Schulter, nur um die Person zusehen, die mir gerade nicht aus dem Kopf gehen wollte. Der Mensch, dem ich mein Herz geschenkt hatte.

»Eliano?«, es war ein Hauchen, dass meine Kehle verließ.

»Alexis, lass die Waffe fallen, ich bitte dich.«
Sein Atmen war schwer, so als wäre er hier her gerannt. Er wollte mich aufhalten.

»Ich werde es tun, du kannst mich nicht aufhalten, Eliano«, seine steingrauen Augen starrten mich an, aber ich konnte seine Emotionen nicht deuten. Mein Körper fing wieder an zu zittern und es würde nicht lange dauern, bis ich wieder in meinen Tränen versinken werde.

»Alexis, ich liebe dich. Also zwing mich nicht etwas zu tun, was ich mein Leben lang bereuen werde.«, seine Stimme war kalt, seine Augen leer. Kein Schmerz, keine Liebe, keine Wut - so als würde er mit einer fremden sprechen und das, obwohl ich genau das Gegenteil war. Höhnisch lachte ich auf, als ich merkte, was er gesagt hatte.

'Ich liebe dich'

»Ich will nur, dass du eine Frage beantwortest, Eliano«, ich konnte es nicht mehr kontrollieren, meine Tränen fließen wie ein Wasserfall, meine Wangen hinunter und meine Haut fing unter seinem Blick an zu brennen, »War alles gelogen? Erinnerst du dich? Jede Berührung, die meine Haut zu brennen brachte, jeden Kuss, den du mir gegeben hast oder jedes 'ich liebe dich', war das alles eine Lüge? Ein Schauspiel, wobei ich nicht einmal wusste, dass ich die Hauptrolle spiele«, meine Worte vermischten sich mit jedem Schluchzen, dass meine trockenen Lippen verließ.

»Ich habe nie gelogen, wenn es um meine Liebe zu dir ging. Alexis, ich hatte keine andere Wahl, wie hätte ich mich zwischen Familie und dich entscheiden sollen, was hättest du an meiner Stelle getan?«

»Du hast mich angelogen und hast dich somit gegen mich entschieden. Du willst wissen, was ich getan hätte? Ich hätte mich für dich entschieden - immer. Aber es ist zu spät«, ich drehte mich mit dem Rücken zu Eliano und starrte wieder, den gefesselten Menschen vor mir an. Ohne zu zögern, richte ich meine Waffe auf ihn, meine Finger umfassen ein weiteres Mal den Abzug, »Jetzt werde ich mich gegen dich entscheiden müssen.«

Ein hallender Schuss ertönte und das laute Knallen rauschte durch meine Ohren. Ein Schuss, Blut und ein schmerzerfüllter Schrei - mein Schrei.

»Perdonami«

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Love or RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt