Die Beerdigung

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                                                                         P.O.V Sophie

Am Wochenende :

Ich hatte meine Tasche für's Wochenende, welches ich zuhause verbringen würde, gepackt. Auf dem Weg zum Frühstück in der großen Halle wurde ich von Professor McGonagall aufgehalten.Sie schaute mich an und sagte:,,Lovegood, Dumbledore erwartet sie nach dem Frühstück mit ihren Sachen in seinem Büro. Passwort:Zitronenbonbon." Ich bedankte mich bei ihr und ging dann in die große Halle. Bevor ich mich an den Ravenclawtisch setzte, ging ich zu Mia um mich bei ihr zu verabschieden. Ich umarmte sie kurz, bevor ich mich an meinen Tisch begab und etwas aß. Wirklich Hunger hatte ich aber eigentlich nicht, da ich immer wieder an den Tod meiner Mutter denken musste. Nach dem ich mein Essen, mit einem Kloß im Hals ,runtergewürgt hatte, ging ich in den Ravenclawturm um meine Tasche zu holen. Nach einem kurzen Fußmarsch durch Hogwarts stand ich vor dem Eingang zu Dumbledores Büro. Kurz holte ich noch mal Luft und sagte dann:,,Zitronenbonbon." Der Steinadler vor dem ich stand, drehte sich und eine Treppe kam zum vorschein. Ich stellte mich auf sie und oben angekommen klopfte ich an die Tür, die vor mir auftauchte.  ,,Herrein.", hörte ich eine tiefe Stimme sagen. Ich öffnete die Tür und sah Professor Dumbledore an seinem großen Tisch sitzen. ,,Ah, Sophie, nimm Platz.", sagte er und wies mit einer Hand auf den Stuhl, welcher vor seinem Tisch  stand. Ich setzte mich hin und er schaute mir in die Augen. ,,Ich bedaure den Tod deiner Mutter sehr. Sie war eine sehr begabte und kluge Hexe, ich werde jetzt, ,mit dir, zu dir nach Hause apparieren. Nächsten Samstag um diese Zeit werde ich dich wieder abholen.", er stoppte mit seinem Vortrag und ich spürte wie mir wieder einige Tränen über's Gesicht liefen. Schnell wischte ich diese mit meinem Umhang ab, da ich nicht wollte das Dumbledore mich weinen sah. Er stand auf und kam zu mir. Er erklärte mir, dass ich einfach nur in die eine Hand meine Tasche nehmen (Candy liß ich in Hogwarts und Mia kümmerte sich um sie) und die andere Hand an seinen Arm legen soll. Ich tat es und hörte ein ,,Plopp". Dann hatte ich das Gefühl in einen Schlauch gesogen zu werden und ich konnte kaum noch atmen. Als ich gerade das Gefühl hatte zu ersticken, spürte ich wieder Boden unter den Füßen. Wir standen auf dem Hügel kurz vor unserem Haus und blickten hoch. Was ich dort sah erschrak mich. Der Garten, der sonst immer voller bunter Blumen war, war nun nicht mehr so bunt. Die Blumen fingen nun langsam an zu verwelken und der Rasen sah aus, als wäre er seit Mums Tod nicht mehr gepflegt worden.  Wir gingen die Stufen zur Tür rauf und zaghaft klopfte ich an die Tür. Kurz musste ich warten dann wurde mir die Tür geöffnet. Ein kleines blondes Mädchen schaute durch den Spalt. Als sie mich erblickte fiel sie mir um den Hals. ,,Luna.", hauchte ich bevor ich wieder in Tränen ausbrach. Als ich mich zu Dumbledore umdrehen wollte, war er schon weg. Mit Luna an der Hand betrat ich unser Haus. In der Küche stand Vater. Er sah schlecht aus. Nicht nur seine Haare waren ungewaschen und unordentlich, auch hatte er Augenringe und sah kaputt aus. ,,Papa.", sagte ich und lief zu ihm. Er schaute mich an und strich mir mit seinem Daumen eine Träne weg und flüsterte heiser:,,So viel von deiner Mutter steckt in dir." Ich lächelte schwach und schaute mich um. Dort wo sonst immer der Eingang zu Mums Labor war, befand sich jetzt eine große neue Tür. Diese war,  wie ich vermutet hatte, mit einigen Zaubern verschlossen. Ich wollte unbedingt in den Raum.  Dort waren noch so viele Erinnerungen an Mum doch Dad war strikt dagegen mich in ihr Labor zu lassen.  Ich erzählte Dad und Luna von Hogwarts und wie es dort sowar. Auch erzählte ich ihnen von Mia und meinen anderen Freunden. Dann ging ich mit Luna hoch und wir gingen in unsere Zimmer.

Nächster Morgen:

Früh erwachte ich am Morgen. Ich war am Tag zuvor schnell und traumlos eingeschlafen. Noch etwas müde ging ich zu meinem Kleiderschrank und nahm mein blau-schwarzes Kleid und meine schwarzen Ballerinas raus. Ich schlüpfte in das Kleid und ging in die Küche. Dort stand mein Vater. Er sah so kaputt aus. Er stand lustlos am Herd und briet Pfannekuchen. Ich begrüßte ihn mit einem Kuss und nahm mir einen Pfannekuchen. Ich wartete noch kurz auf Luna bevor wir anfingen zu essen. Fertig mit dem essen deckte ich unser Geschirr ab und dann ging es los zur Beerdigung. Es waren nicht viele Menschen gekommen nur ein paar Freunde meiner Eltern und ein paar Verwandte. Der Pfarrer sprach einige Worte und ich musste weinen, da alles was er erzählte Erinnerungen weckte. Ich griff nach Lunas Hand  drückte diese sanft. Als alles gesagt wurde, wurde Mutters Sarg in die Erde gelassen. Ich ließ einen Brief und einige Rosen in das Grab fallen.  Dann trat ich einen Schritt zurück. Vater trat, mit Luna an der Hand, ans Grab und auch sie beiden ließen weinend eine Rose hinein fallen. Luna kam zurück und stürzte sich in meine Arme. Ich schlang meine Arme um sie und streichelte ihr sanft über den Rücken. Als sie sich etwas beruhigt hatte ließ ich sie los und ging zu meinem Vater. Ich nahm ihn in den Arm und wollte ihn nicht loslassen. Das war alles so furchtbar traurig. Ach Mum wie ich dich vermisse!

Eine Entscheidung fürs LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt