Kapitel 3 (teil 1)

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Ich wache am nächsten Tag sehr früh auf. Als meine Augen sich öffnen, beginnt es gerade zu dämmern. Ich stehe auf und sammele alle meine Sachen zusammen. Da ich bevor die Tore sich öffnen eh nicht ins Labyrinth gehen kann, beschließe ich heute mal ausgiebig zu frühstücken. Ich nehme etwas von dem Brot, pflücke ein paar Tomaten und Salatblätter und lege mir diese zusammen mit einem Stück Fleisch auf das Brot. Oben drauf lege ich noch eine zweite Scheibe Brot. Genüsslich beiße ich in das Brot. Soviel hab ich morgens noch nie gegessen. Ich hatte nie die Zeit dazu. Um kurz vor sechs laufe ich zum Südtor. Dort angekommen brauch ich nicht lange auf das Kreischen der sich öffnenden Tore warten. Sobald das Tor beginnt sich zu öffnen, laufe ich los. Den geraden Anfangsgang entlang und dann wieder links. Doch wie auch gestern ist es eine Sackgasse. Ich drehe um und laufe in die andere Richtung.  Doch da wo gestern noch die Abzweigung nach links war ist heute eine große Mauer. Frustriert stöhne ich auf. Das kann doch nicht sein. Ich sehe auf meine Uhr. Es ist sieben Uhr. Ich könnte umdrehen und es durchs Westtor versuchen. Aber lohnt sich das noch? Eine Stunde zurück laufen, dann ist es acht und dann habe ich bis eins oder zwei Zeit mich im Westen umzusehen. Das wären fünf bis sechs Stunden. Es würde also in Ordnung gehen. Ich drehe um und laufe so schnell ich kann zurück zur Lichtung. Raus aus dem Südtor laufe ich direkt auf das Westtor zu. Am Ende des Anfangsgangs steht eine große rote 8 an der Mauer. Ich biege rechts ab und merke schon am Anfang, dass dieser Gang anders aufgebaut ist als die vom Ost- und Südtor. Schon nach zwanzig Metern sehe ich eine Abzweigung nach links. Doch ich gehe gar nicht rein, weil ich schon sehe, dass dort eine Sackgasse ist. Ich komme an mehreren Abzweigungen vorbei, doch es scheinen alles Sackgassen zu sein. Endlich komme ich an eine Abzweigung die keine Sackgasse ist. Ich biege rein und am Ende sehe ich einen Gang nach rechts. Ich folge ihm. Jedoch nur sehr kurz, weil er nach zehn Metern schon einen Schlenker nach links macht. So geht es eine kurze Zeit lang weiter  bis ich endlich an einer hohen Mauer eine Zahl sehe. Es ist eine 5. Erschöpft lehne ich mich an die Wand und schaue auf die Uhr. 12:57. Was?! So spät schon?!, schießt es mir durch den Kopf. Mit hängendem Kopf drehe ich um und laufe zurück. Wenn ich fast fünf Stunden hierher gebraucht habe, wird der Rückweg nicht schneller gehen und wenn ich mich jetzt noch hier umsehe, schaffe ich es nicht rechtzeitig wieder auf die Lichtung zurück. Ich laufe durch die Gänge des Labyrinths und mir wird mit einem Schlag bewusst wie allein ich eigentlich bin. Ich habe niemandem zum reden. Nicht mal ein Tier. Auf dem  Rückweg lege ich nur ganz kurze Trinkpausen ein. Ich lehne gerade an einer Wand und trinke, als ich wieder dieses Schmatzen höre. Mist! Was soll ich denn jetzt machen? Ich pack so schnell und leise es geht meine Flasche in den Rucksack und setzte ihn auf. Ich schaue an der Wand hinauf und mir bleibt wieder nichts anderes übrig als an den Ranken hochzuklettern. Ich bewege mich so schnell und leise wie möglich. Genau in dem Moment als das Glibberteil sich um die Ecke schiebt verschwinde ich hinter den Ranken. Ds Schmatzen wird lauter, bis es direkt unter mir ist. Ich halte die Luft solange an, bis das Schmatzen leiser wird und schließlich ganz verschwindet. Ich lasse mich an den Ranken runterrutschen und laufe weiter. Während des Laufens schaue ich auf meine Uhr:  16:30. In anderthalb Stunden schließen sich die Tore und ich habe keine Ahnung wie weit ich noch bis zur Lichtung laufen muss also lege ich einen Zahn zu. Um kurz vor sechs sehe ich einen langen Gang, der auf der Hälfte nach links abzweigt. Das ist der Anfangsgang. Ich erhöhe mein Tempo und sprinte nun auf die Ecke zu. Als ich die Ecke erreiche ertönt gerade das mir nun schon so sehr vertraute Kreischen und ich sehe wie sich das Tor langsam schließt.

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Der nächste Teil meine kleinen Läufer! Endlich! So ich hab jetzt Ferien und das heißt ich werde wahrscheinlich öfter updaten. Wenn es euch gefällt könnt ihr gerne voten und einen lieben Kommi dalassen. Ach und wenn ihr Lust habt könnt ihr ja auch mal bei meiner neuen Geschichte vorbeischauen^^ Würde mich sehr freuen ^^

Wie alles begann - A Maze Runner FanfictionWhere stories live. Discover now