ғᴏʀᴇsᴛ

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,,Wo bin ich?" Das war das erste, was mir einfiel, als ich wach wurde. Ich setze mich auf und ließ meinen Blick durch den Raum wandern. Um mich herum waren Wände aus Holz und die Inneneinrichtung, welche aus einem Tisch und zwei Stühlen bestand, war ebenfalls aus Holz. Rechts neben dem Tisch war ein kleines Fenster in die Wand eingearbeitet. ,,Wo zur Hölle bin ich nur und warum ist mir so heiß?" Mit wackeligen Knien versuchte ich aufzustehen, dies gelang mir aber erst nach zwei Versuchen. Vorsichtig lief ich zu dem Fenster und sah hinaus.
Soweit ich sehen konnte befand sich dieses Haus in einem Wald und es regnete gerade sehr stark. ,,Warum bin ich nur hier und was ist passiert?" Fragen über Fragen sammelten sich in meinem Kopf und diese Hitze, die ich verspürte wurde immer schlimmer.
Mein Blick wanderte nochmals durch das Zimmer und mir viel etwas auf, was ich vorher nicht bemerkt hatte, eine Tür. ,,Wie konnte ich die nur übersehen?" Dachte ich mir und tapste zu der besagten Tür. Mit zitternder Hand griff ich nach der Türklinke. ,,Bitte, lass sie offen sein..." und zu meinem Glück war sie dies auch.
Ich trat aus der Türschwelle heraus und ließ den Regen auf mich niederfallen, wieder glitt mein Blick durch die Umgebung und ich stellte fest, dass das Haus indem ich mich befand, wirklich in einem Wald lag und ich hatte keine Ahnung, wie ich wieder nach Hause kommen sollte. ,,Okay, ganz ruhig bleiben. Ich muss gucken, ob es von hier aus vielleicht einen Trampelpfad oder sowas gibt, der mich zu einer Straße führt." Nachdem ich fast einmal komplett um das Haus herumgelaufen war, fand ich dann doch einen Pfad, der in den Wald führte.
Ohne weiter darüber nachzudenken lief ich einfach los und folgte dem Weg. Der Regen machte mir nichts aus, da mir immer noch so komisch heiß war und erst jetzt wurde mir richtig bewusst, dass dies wirklich merkwürdig ist, weil ich nur ein T-shirt und eine kurze Hose trug.
Meine Füße, welche in einem paar Vans stecken, trugen mich immer weiter in den Wald hinein und meine ohnehin schon schlechte Sicht, wegen dem Regen, wurde noch verschlechtert, weil es anfing zu dämmern. ,,Ich muss mich beeilen und schnellstmöglich aus diesem Wald herauskommen!" Dachte ich mir und fing an zu rennen.
Nach einiger Zeit kam ich auf einer großen Lichtung an und blieb stehen, mit meinen Händen stützte ich mich an meinen Knien und holte tief Luft, da ich ein ganzes Stück gerannt war.
Mittlerweile hatte der Regen nachgelassen, aber trotzdem war ich bis auf die Knochen durchnässt. Als ich gerade weiter laufen wollte hörte ich plötzlich das Gebüsch gegenüber von mir rascheln und ich blieb wie angewurzelt stehen. Heraus trat ein Mann, welcher mich mit einem komischen Lächeln ansah. ,,Na kleine, was macht denn so ein hübsches Ding wie du alleine im Wald, hm?" Fragte der Fremde und kam langsam auf mich zu. Jeden Schritt den er fortsetzte, machte ich zurück. Sein Aussehen wurde immer angsteinflößender, weil sich seine Augen rot färbten und sein Grinsen immer größer wurde. ,,Ich habe mich verlaufen...Wissen Sie vielleicht, wo die nächste Stadt ist?" Ich versuchte meine Stimme so stark wie möglich klingen zu lassen, was mir auch überraschenderweise gelang. Der Mann fing auf einmal an zu lachen und sagte: ,,Die nächste Stadt? Die liegt zehn Meilen von hier entfernt-" Sein Lachen verstummte. ,,Deshalb wird auch keiner deine Hilfeschreie hören!" Mit diesen Worten rannte er auf mich zu und gerade, als ich mich umdrehen wollte um davon zu laufen, wurde der Mann von etwas großem zu Boden geworfen und getötet. Geschockt stand ich mit dem Rücken an einem Baum gepresst dar, meine bronze farbigen Augen waren weit aufgerissen und sahen voller Angst in die dunkel braunen Pupillen der Kreatur vor mir. Bevor ich irgendetwas tun konnte wurde alles schwarz.

,,Werde ich jetzt sterben?"

ᴛʜᴇ ᴡᴏʟғ ᴡɪᴛʜɪɴ||A Bang Chan FF||Where stories live. Discover now