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Dylan O'Brien

Es war das erste mal, dass ich so einen schönen und sanften Kuss hatte. Es war wie eine Sucht und Tommy schien es zum Glück auch zu gefallen. Aufgrund von Sauerstoffmangel, mussten wir uns natürlich wieder lösen. Ich atmete nervös und gleichzeitig glücklich aus. Vorsichtig lehnte ich meine Stirn an seine. Auch Thomas lächelte und kurz darauf umarmte er mich stürmisch.

"Danke!" flüsterte er. Kurz war ich verwirrt, doch meinte dann: "Tommy, du brauchst mir nicht zu danken! Und wenn, dann beruht der Dank definitiv auf Gegenseitigkeit."

Wir lösten uns und ich legte meine Hände an seine Wangen und umrahmte somit sein Gesicht.

In diesem Moment lächelte er so süß und ich konnte nicht anders, als ihn nochmal zu küssen. Mal wieder kribbelte mein ganzer Körper und ich spürte, wie mein Bauch selbst zum Schmetterling wurde.
Die Gondel hatte sich anscheinend schon vor mehreren Minuten wieder in Bewegung gesetzt, denn wir waren nur noch wenige Meter über dem Boden. Ich nahm Thomas Hände, als ich mich wieder von seinen Lippen lösen konnte. Er schaute mich durchgehend sehr aufgeweckt und glücklich an. Zumindest hoffte ich, dass er wirklich glücklich war, denn sonst wäre ich wahrscheinlich ein miserabler Freund.

Zusammen verließen wir die Gondel, natürlich nicht ohne Pikachu und entschieden, wieder zurück zu laufen und die Kirmes zu verlassen.

"Das war wirklich ein sehr schöner Abschluss." flüsterte ich und hoffte, dass Thomas es ebenfalls gut fand.

Er antwortete nicht, sondern schien ganz wo anders in seinen Gedanken, weshalb ich einfach stumm weiter zum Auto lief.

Nun kamen wir an und setzten uns hinein, Thomas ans Steuer und ich auf den Beifahrersitz.

"Tommy, was ist l-"

"Ich fand es fantastisch! Dylan, ich-ich bin sprachlos! Aber ich habe Angst! Ich möchte, dass es zwischen uns wirklich klappt und deshalb habe ich Angst, dass es nicht so wird und wir uns gegenseitig verletzen."

Ich war geschockt, aber versuchte ihn sofort zu beruhigen. "Tommy! Tommy, ich weiß, es ist bestimmt schwierig für dich, direkt eine neue Beziehung einzugehen, während die andere dich noch festhält. Ich würde dir gerne sagen, dass ich keine Angst habe, um dich zu beruhigen, aber ich möchte dich auf keinen Fall anlügen! Glaub mir, ich möchte dich wirklich glücklich machen und beschützen! Wenn du noch nicht bereit bist, ist das vollkommen okay, denn vielleicht hilft warten am besten, damit es später auch hält."

"Ich denke, ich wäre schon bereit, aber.....Dylan, ich möchte dich wirklich als meinen festen Freund vorstellen, doch.....Juliet......ihre Warnung, was ist wenn ich dich damit in Gefahr bringe!" ich hatte das Gefühl er würde gleich in Tränen ausbrechen und das konnte ich nicht aushalten.

"Mir ist das egal! Ich möchte, dass es dir gut geht und dein Leben nicht von dieser Frau beeinträchtigt wird! Ich möchte nicht, dass du dich sofort entscheidest, aber bitte, setze dich an die erste Stelle und überlege, was für dein Wohl besser ist."

Wow, so emotional war ich schon lange nicht mehr. Was macht dieser Kerl mit mir!

"Die Angst wird wahrscheinlich nie verschwinden, aber trotzdem fühle ich mich unfassbar wohl und bin super glücklich mit dir auszugehen und... und der Kuss...." er wurde rot und schaute nervös auf seine Hände.

"War er gut, habe ich irgendwas falsch gemacht? Ich fand ihn schön..."

"Ja, er war perfekt!"

Nun war ich sichtlich erleichtert. Thomas atmete tief durch, als wollte er noch etwas sagen, hätte aber zu viel Angst.

"Tommy?"

"Dylan. Diese kleine Diskussion und der heutige Abend hat mir gezeigt, dass es für mein Wohl, für meine Gefühle und auch für deine....hoffentlich.....besser ist, wenn wir es so machen, wie ich es gerade denke. Nun zu der äh...alles entscheidenden Frage: Dylan, willst du...kannst du dir vorstellen mein Freund zu sein?" er sprach schnell und war sichtlich nervös, dabei waren meine Zeichen doch sehr deutlich.

Oder?

"Tommy! Ich hatte nicht erwartet, diese Frage noch heute beantworten zu dürfen, aber warum bist du noch nervös?" ich lächelte und nahm zum hundertsten mal an diesem Tag, seine Hände in meine und schaute ihm tief in die Augen.

"Wir haben uns geküsst, ich habe dich ausgeführt, natürlich möchte ich dein Freund sein! Eine Beziehung mit dir wäre ein Traum!"

"Dylan!" mehr sagte er nicht, stattdessen presste er seine Lippen wieder auf die meinen und ich musste in den Kuss hinein lächeln.

Nach dieser offiziellen Aussage, fuhr Thomas los und es war sehr klischeehaft, wie wir Händchen hielten und diese auf der Gangschaltung lagen, sodass er noch fahren konnte.

Meine Gedanken waren nur positiv geladen und durchgehend dachte ich an meinen Freund.

Mein Freund! Thomas! Tommy, my boyfriend! Ich kann es nicht glauben!

Durch das ständige grinsen, taten mein Gesicht und meine Mundwinkel schon weh!
Was Liebe mit einem machen kann!

Liebe....

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als wir ankamen und Thomas kurz meine Hand fester drückte. Er schaute mich an, lächelte und wir stiegen gemeinsam aus.

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More than just a best Friend [Dylmas]Where stories live. Discover now