Kapitel 2

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Auroras P.O.V


Stöhnend ließ ich mich in der Mensa nieder und legte meinen Kopf auf meine Arme. Ich weiß nicht, was mich dazu geritten hat, zu studieren. Insbesondere auch noch Psychologie aber in genau diesem Moment bereue ich es. Thea hatte heute früher aus, weil ihr Lehrer noch krank war. Dieses Glückspilz.

Ein Arm legte sich um meine Schultern und mein Kopf wurde an eine muskulöse Brust gedrückt. ,,Ist Psychologie doch nicht das, wofür du es hieltst?'', fragt mich eine tiefe rauchige Stimme.

Marvin.

Marvin war mein fester Freund und das nun auch schon seit fast zwei Jahren. Seufzend kuschelte ich mich an seine Brust: ,,Frau Schmidt ist der Teufel höchstpersönlich. Wir sollen ein fünfseitiges Essay über das menschliche Gehirn schreiben. Das bis übermorgen.''

,,Ach, das schaffst du mit links Aurora. Du kannst mit Wörtern umgehen und du schaffst dieses Essay in zwei Stunden.'' Euphorisch strahlt er mir entgegen und drückt mir ein Kuss auf die Stirn. Diese Geste entfachte normalerweise ein Kribbeln, welches dann durch meinen Körper fuhr doch es kam nicht. Verwirrend schaute ich ihn an und legte die Stirn in Falten.

,,Was ist los Rora?'', besorgt schaut mich Marvin an und bevor ich auch nur ansetzen konnte, um zu antworten durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Mit großen Augen sah ich auf meine Brust. Der Schmerz wurde nicht weniger, im Gegenteil. Es verschlimmerte sich.

Stoßweise atme ich aus und meine Augen füllten sich mit Tränen. ,,Aurora, rede mit mir. Was ist los?'' Marvin kniete mittlerweile vor mir und hielt meine Hand. ,,Ich weiß nicht warum aber meine Brust-'', schluchzte ich und schrie am Ende auf, als es sich so anfühlte, als ob mich ein Messer durchbohren würde. Es interessierte mich auch nicht sonderlich, dass mich die anderen Studenten ansahen als hätte ich eine Schraube locker. Mit einem Mal stand ich, meine Brust haltend, auf und ging durch die Tür der Mensa.

Mein Körper reagierte von alleine und schien nicht auf mich zu hören. Eine Hand umschling mein Handgelenk und ich riss mich sofort los. Ich wusste nicht, was mit mir los war aber es fühlte sich so falsch an, von ihm berührt zu werden. Obwohl er mein fester Freund war.

,,Wohin willst du?'', wütend kamen mir seine Augen entgegen und schienen in meine Seele zu sehen. Ich schling meine Arme um mich und schaute auf den Boden. Zuckend ließ ich meinen Blick wieder zu ihm wandern.

Wenn ich es doch nur wüsste.

,,Ich brauche kurz meine Ruhe, Marvin. Lass mich alleine.'' Ich wollte mich gerade umdrehen um zu gehen doch er zog mich am Arm zurück und ich knallte gegen seine Brust. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und strich mit seinem Daumen meine Wange entlang.

Ich ekelte mich vor seinen Berührungen und zuckte zusammen. Vorgestern habe ich mich noch nach seinen Berührungen gesehnt doch nun leistet mein Körper widerstand. Wie als würde ich hier nicht hingehören. Nicht an seine Seite gehören.

Ich stemmte meine Hand gegen seine Brust und er ließ mich los. Seufzend schüttelte er seinen Kopf und schaute mich enttäuscht an. Entschuldigend blickte ich ihn an und drehte mich wieder um und ging. Dieses Mal ohne wieder zurück gezogen zu werden.

Grübelnd ging ich durch verschiedene Gassen. Das ich noch Schule hatte, schien mich nicht zu interessieren. Ich kann auch einmal fehlen. Ich wusste nicht, was mit mir los war. Als erstes verspüre ich Schmerzen, die nicht zu mir gehören und nun scheine ich keine Gefühle mehr für Marvin zu haben. Doch das mit den Schmerzen, bilde ich mir nur ein.

Schmerzen, die nicht mir gehören? Aus welchem Science-Fiction Film habe ich das denn her?

Mit einem Mal kam mir der Geruch von heute Morgen entgegen. Verwundert blieb ich stehen und schaute durch die Gegend. Gerade als ich mein Handy nehmen wollte, um mir ein Taxi zu rufen handelte mein Körper wieder von alleine. Schnellen Schrittes bog ich nach rechts. Ich fühlte mich so, als müsste ich dorthin.

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⏰ Poslední aktualizace: Jun 20, 2020 ⏰

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