Buch 1: Wissen; Kapitel 1: Zosins Komet Teil 1

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Der Tag an den sich alles verändern wird...Der Tag auf den jeder gewartet hat, ob nun die Feuernation als auch das Team Avatar... ein Kampf steht kurz bevor!

Es stehen sich wahrhaftig Gut und Böse gegenüber... und Ich... nun ja Ich steh in der Mitte! In der Mitte wo man sich ganz bestimmt nicht aufhalten möchte.

Ich schaue auf den Palast der Feuernation. Ein kalter Schauer läuft mir durch den Nacken. Uhh, was für ein schrecklicher Anblick. Ein Palast der die Königsfamilie, der Feuernation, gehört. Das Zentrum, das Zentrum der Macht und des Ruhms. In meinen Augen ist es nur ein Käfig, eine Fassade die in Lügen und Geheimnissen verspinnt ist.

Ich atme tief ein und aus. Zosins Komet wird in wenigen Stunden am Himmel erstrahlen und die Welt, so wir wie Sie kannten wird nicht mehr existieren.

"Feuer ist das Element der Macht.", sprach ich die Worte meines Meisters nach, "Feuer bedeutet aber nicht nur Zerstörung, sondern auch Leben!" .

Es mag kindisch klingen aber das Zitat.... gibt mir Mut und Kraft... Kraft die ich gerade sehr gut gebrauche.

Ich nähere mich den Türen, für die Bediensteten. Meine Hände sind in Schweiß getränkt und macht es mir unmöglich die Türen zu öffnen. "Verflixt!", fluche ich laut, diese bescheuerte Tür will einfach nicht aufgehen. "Komm schon Tür! Ich habe nicht ewig Zeit...öffne DICH!", gedemütigt schau ich zu Boden. Wie kann es sein, dass ich mich durch die Palastwachen durchschleichen konnte aber eine einfache Tür krieg ich nicht auf! Aufgebracht strecke ich meine Hände in die Lüfte und lasse mich nach hinten in das trockene Gras fallen.

Die Wolken sehen echt schön aus... fast zu Schade, dass sich heute niemand für die Formen der Wolken interessiert. Mit meiner hochgeschreckten Hand, zeichne ich die Formen der Wolken nach. Dabei blitzen meine spitzen Fingernägel, wie Dolche hervor. Erinnerungen von meinen Freunden erscheinen in den Wolken, sie breiten sich über den Himmel wie ein Schleier aus Nebel. "Hey! Pass auf! Du erstichst sonst noch einen von uns ab!", gab Ima kreischen von sich, als ich mit meinen spitzen Fingernägeln vor Ihren Gesicht herumfuchtelte. Währenddessen hat sich Okaya vor lachen auf dem Boden gekrümmt. "Das ist nicht witzig Okaya!", "Ja, hahaha schon klar hahha. Verzeih mir Ima, hahaha...", kam es lachend aus Okayas Mundwerk. Imas Gesicht verziert sich mit Falten und lässt Sie gleich 20 Jahre ältern. "Ihr Beide seid wirklich unmöglich! So bekommt Ihr ganz bestimmt keinen Mann... die werden alle bei euren Benehmen das Weite suchen!", Ima unterstrich ihre Worte mit herumsausenden Handbewegungen. Vergnügt schauen wir Ima zu, wie Sie ihren Zorn an einen zärtlichen Ast auslässt. Meine Freunde. Okaya und Ima, ich kenne sie seid ich denken kann... wir haben uns immer alles erzählt und haben zusammen die Gegend unsicher gemacht. Ein leichtes Seufzen entgeht meinen Lippen. Wie sich die Dinge doch schnell ändern können. Freunde werden zu Feinden. Lob wird zu Neid. Vertrauen wird zu Verrat.

Die Wolken lösen sich auf und lassen den Himmel im dunklen Blau erstrahlen. Schade. Dabei waren Sie so schön gewesen. Als die letzte Wolke am Himmel verschwand, gib ich mir einen kräftigen Ruck nach oben, ich muss meine Mission weiter führen. Voller Elan laufe ich in Richtung Tür und wische mir beiläufig meine Schweiß ergossenen Hände an meiner Hose ab. Diesmal krieg ich dich auf, du sture Tür! Schon Siegessicher strecke ich meine Hand zur Türklinke aus, als auf einmal die Tür weit aufgestoßen wird. Aus Reflex stelle ich mich in Kampfposition und bin bereit meinen Gegner Bewusstlos zuschlagen. Anstatt einer Palastwache steht eine in Tränen unterlaufende Frau mir gegenüber. Sie erschreckt sich bei meinem Anblick und verliert ihr Gleichgewicht. Zitternd, mit den Knien auf den Boden, starrt Sie mich an und versucht Wörter aus Ihren Mund zubekommen. Was soll das werden? Ist das eine neue Art von Sicherheitsmaßnahmen? Nimmt man jetzt junge Frauen um seine Feinde zu bekämpfen? Verwirrt und Überfordert mit der Situation, sehe ich die Frau mit Misstrauen an. "Bist du hier um mich zu töten?", spuckte diese verzweifelnd hervor, "Ich bitte um Entschuldigung!". Sie zuckt erschrocken zusammen, mein Tonfall klang zynischer als geplant... Aber wenn interessiert das schon, ich bin doch kein Mörder! Außerdem was soll ich mit ihr anfangen? Ich wende mich von ihr ab und schaue den langen Flur entlang. Endlich ist es soweit! Mit schon einem Fuß im Flur, kam es weinerlich von der Frau: "Geh..Geh..da...daaa...nicht r..re...rein! Du.. Du.. wirst sonst... sonst...auch ver... verbannt!", mehr verstand ich nicht, ihr schluchzen verschlang jedes weitere Wort. Aber wenigstens wusste ich jetzt warum Sie so elend aussah. Sie wurde also verbannt, ins ewige Exil geschickt. Sie sieht garnicht aus wie jemand, der sowas schafft. Zwischen Tür und Angel knie ich mich zu ihr runter und geb ihr mein Taschentuch. Sie bedankt sich nickend und schnauft es ordentlich durch. Ihh. Vor ekel verzieht sich mein Gesicht von automatisch. Währenddessen sie sich die Nase noch schnaubt, schau ich sie genauer an. Ihr Haar glänzt in einem hellen braun, was ihr bis knapp über den Hüften geht. Die Augen ähneln eher jemanden von den Luftnomaden, groß und hellbraun mit einem grauen Schimmer. Im Moment aber strahlen ihre Augen in einem hellen rot, durch das viele Schnauben und Schniefen hat sich die Nase am Ansatz ebenfalls rot gefärbt. Die Kleidung kommt mir sehr bekannt vor... die hellrote weitläufige Hose und das längliche Oberteil, dass sich bis zu den Ellbogen reicht und in einen matten rot strahlt... Die Erkenntnis schlägt in mir ein wie der Blitz und lässt mich mit weit geöffneten Augen, die Bedienstete anstarren. Mit wackligen Finger zeige ich auf Sie und spucke die Worte aus meinen Rachen: "Du arbeitest im Badesalon, für die Prinzessin! Warum hat Sie dir das angetan?", sie schwieg, "Hey! Ich rede mit dir... Warum hat Sie dir das angetan?", endlich schaut sie mich wieder an. Ich sah wie sie sich ihre Tränen zusammenkneift, indem sie auf ihre Lippe beißt. Mit einem frustrierten Seufzer beendet ich die Unterhaltung. Ich wende mich von ihr ab und nehme meine Schritte auf. Ich höre das Weinen noch für eine ganze Weile, es hallt praktisch durch die Flure. "Prinzessin Azula... Was hast Du nur getan?", stell ich mir fragend.

Seltsam. Der Palast ist total leer. Es sieht beinahe so aus als ob die Feuernation sich verstecken würde, wie beim Tag der Sonnenfinsternis.... Ahh, das ganze Grübeln gibt mir schon Kopfschmerzen! Mit meinen Zeige und Mittelfingern massier ich meine Schläfen. Das ergibt kein Sinn! War das doch eine Falle gewesen! Nein... das kann nicht sein! Niemand wusste von meinen Vorhaben, alle waren zu sehr mit dem Avatar und der Weltherrschaft beschäftigt. Keiner würde Verdacht schöpfen, da war ich mir sicher! Bei meinem weiteren Schritt nach vorne blendet mich etwas. "Was ist das?", ich nähere mich den Licht das meine Augen blendet. Ist das ein Bild? Endlich stand ich nah genug dran um es mir genau anzusehen. "Feuerlord Zosin...", gab ich erstaunt hervor, "Das ist sein Krönungsbild. Ich bin also in der Nähe vom Thronsaal...". Ich höre hinter mir Schritte, schneller als Feuer Schaden anrichten kann versteck ich mich hinter einer der vielen Statuen. "Sie ist verrückt geworden", höre ich ein Mann mit tiefer Stimme sagen, "Aber keine Sorge Männer, dass ist nicht mehr unser Problem!". Sie? Ich versuche, ohne aus meinen Versteck zufallen, auswendig zu machen wer diese Männer sind. Panisch kriechen ich tiefer in mein Versteck, DAI LEE!!! Mist! Warum muss ich ausgerechnet einer der besten Kampftruppen begegnen! Was machen die auch überhaupt hier.... sollten Die nicht in Ba Sing Se bleiben und dort der Feuernation helfen? Nie sagt mir einer was! Schmollend sitze ich auf den kalten Boden, mit beiden Armen übers Kreuz. Ich brauche dringend einen besseren Plan... Wer weiß was mir sonst noch für Überraschungen begegnen! Die Schritte sind in weiter ferne kaum noch zu hören. Gut, dass ist mein Zeichen! Nichts wie weg von hier! Ich schaue noch einmal nach links und rechts. Nur um nochmal sicher zugehen, dass kein Dai Lee Agent doch noch wie aus dem Nichts auftaucht. Ich wollte mich gerade davon schleichen als ich ein lautes Schreien wahrnehme "WER VON EUCH HAT DAS GESAGT!!!", wie aus Eis erstarrt bewegen sich meine Muskeln nicht mehr. Schweiß drang aus meinen Poren. "Ich...ich...kenne diese Stimme....", gab ich stottern hervor. Es ertönen noch mehr wutentbrannte Schreie... sie alle kamen aus dem Thronsaal!

Wie hypnotisiert folge ich der Richtung, aus der die Stimmen hervor stoßen. Als ich den Thronsaal betrat, verstecke ich mich hinter den großen langen roten Vorhängen, die bis zum Boden reichen. Durch einen Schlitz im Vorhang, hab ich den ganzen Raum im Überblick. Aber irgendwie stimmt etwas nicht... ich war schon einige Male hier gewesen. Am Ende des Gangs befindet sich ein Podest in dem der Feuerlord einen gegenüber sitzt. Davor aber befindet sich eine Feuerwand. Es ist keine gewöhnlice Feuerwand! Oh nein... das Feuer ist vom Feuerlord höchstpersönlich und representiert seine Macht! Die Flammen von Feuerlord Ozai erstrahlen in einen blutspenstigen Orange und ersticken den Raum in Angst und Gehorsam. Ich schüttel mich, wie oft habe ich die Besuche im Palast gehasst! Aber dieses Mal sind die Flammen...Blau? Das blaue Feuer ist eines der Seltestens und einer der Gefährlichsten! Ich kenne nur eine Person, die dazu in der Lage ist solch ein Feuer herbei zubändigen!

Prinzessin Azula!

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⏰ Last updated: Jul 07, 2022 ⏰

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The Last Airbender: Die Geschichte von AzulWhere stories live. Discover now