10 Vorbereitungen

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Reader P.O.V

Als ich aufstand, machte ich mich wie jeden Morgen fertig und ging dann zum Essen. Ich hatte heute keine besonders gute Laune, was auch der Grund war, wieso ich alle tötend anguckte und demnach auch meine Stimmlage war.

Als ich mit essen fertig war, stand ich auf aber irgendjemand knallte gegen mich und ich bekam die ganze Suppe auf mein Outfit.
Genervt, wütend, bedrohlich und fertig mit der Welt, guckte ich hoch in das Gesicht und erkannte Armin, der sofort ängstlich zurück wich.

Ich wollte ihn anschreien und ihn zur Schnecke machen, aber ich wusste, dass er eh schon Angst vor mir hat, weswegen ich einmal durchatmete und ohne ein Wort zu sagen, drehte ich mich um und wollte gehen, als ich ein Gelächter hörte und sofort wieder stehen blieb. Der ganze Saal, war mucks Mäuschen still außer Petra, die mich gerade auslachte.

Mit einem Ruck, zog ich mein Messer und es landete neben ihrem Kopf, weil sie an der Wand saß.
Sofort verging ihr, ihr lachen und bedrohlich guckte ich sie an. Langsam ging ich auf sie zu und ich hörte Furlan rufen, dass ich es gut lassen soll.

Ich stellte mich vor sie, nahm meine Hand hoch, nahm mein Messer und zog es aus der Wand, weswegen sie zusammen zuckte. Ich drehte mich wieder um und ging einfach aus dem Saal.

Ich holte mir neue Sachen und ging erstmal duschen. Die nächsten Tage, bin ich vom kampf Training befreit, weil ich das Verhalten am Hofe lernen muss.

Als ich fertig war und mir neue Sachen anzog, die auch wieder schwarz waren, weil ich nichts außer schwarze Sachen besaß, ging ich zu dem Aufenthalts Raum. Dort erwarte mich schon jeder und genervt ging ich auf die fünf zu. Erwin, Levi, Hanji, Isabel und Furlan guckten mich an und dann begannen wir auch mit dem Training.

Levi hielt mir seine Hand hin, die ich ergriff und er meine Hand auf seine Schulter legte. Seine Hand legte sich um meine Hüfte und dann nahm er seine Hand in meine. Er erklärte mir langsam die Schritte und dann fingen wir auch schon an.

Furlan war zu erst bei Hanji, damit sie seine Maße nehmen konnte und Erwin brachte Isabel das passende Benehmen bei.

Konzentriert versuchte ich, Levi nicht auf den Fuß zu treten, was verdammt schwierig war. Nach gut einer Stunde, wechselten wir und ich stand nun bei Hanji und sie nahm meine genauen Maße.

Sie schrieb sich alles auf und sie hatte auch eine grobe Skizze von mir. Genauestens musterte sie mich, bis ihr anscheinend ein Licht aufgegangen ist. Begeistert nahm sie ein neues Blatt und guckte mich genauestens an. Sie fing an irgendwas zu schreiben und guckte hin und wieder zu mir.

Als wieder eine Stunde vergangen war, kam ich bei Erwin an. Vor mir lag eine Tasse und Besteck.
"Also, fangen wir erstmal mit der Redensart an.
Wenn jemand mit dir spricht, bist du höflich und sprichst die Person mit Sie an. Die machst einen leichten Knicks als Begrüßung.",er zeigte mir, wie ich den Knicks machen sollte, was ich versuchte nachzumachen aber mein Gleichgewicht verlor und drohte nach hinten zu fallen, als Erwin schnell meine Hände nahm und mich wieder nach vorne zog.

"Du legst die Füßen nur mit der Spitze überkreuz und legst deinen Oberkörper und Kopf leicht nach vorne.",erklärte er mir. Ich nickte und versuchte es noch einmal, tatsächlich funktionierte es dann.

"Gut, kommen wir erstmal zur Tasse. Du nimmst die Tasse am Henkel und spreizt deinen kleinen Finger etwas ab.",er nahm die Tasse und machte es vor, bevor er sie mir dann gab. Ich nahm die Tasse so, wie er es gesagt hatte und nach kurzer Zeit, tat mein finger schon weg, weswegen ich die Tasse zurück legte.

"Das war gut, machen wir weiter. Du hast drei Bestecke vor die liegen. Mit der Vorspeise fängt es an, du nimmst von außen nach innen, je nach Speise. Also, die Vorspeise nimmst du mit der äußersten Gabel, die Hauptspeise mit der mittleren Gabel und den Nachttisch, mit der, die innen liegt.",erklärte er so verständlich wie möglich, weswegen ich nickte.

"Welche Gabel für die Hauptspeise?",fragte er mich und ich zeigte auf die mittlere.
"Für den Nachtisch?",ich zeigte auf die, die innen lag.
"Und für die Vorspeise?",ich zeigte auf die äußerste, weswegen er zufrieden nickte.

"Okay. Bei Begrüßungen, machst du den Knicks und der Mann, nimmt deine Hand und gibt ihr einen leichten Kuss darauf. Das kommt aber auch ganz drauf an. Also, wenn jemand das macht. Zieh deine Hand nicht weg, dies gilt also äußerst unhöflich.",erklärte er, weswegen ich angeekelt nickte.

Er erklärte mir noch mehr, als ich wieder bei Levi ankam und wir sofort unsere Position einnahmen.
Wir fingen an zu tanzen und frustriert lies ich meinen Kopf hängen, als es wieder nichts wurde.
"Man... da ist kämpfen ja einfacher.",jammerte ich und auf einmal drehte Levi mich um meine eigene Achse und dann lag ich schon in seinen Armen und er beugte sich über mich.

"Das hat doch auch geklappt. Versteif dich nicht zu sehr, sondern folg einfach meinen Schritten. Denn der Mann führt.",sagte er und stellte mich wieder normal hin. Ich legte wieder meine Hände, so wie sie hingehörten und dann ging es wieder los. Aber auch dieses Mal schaffte ich es nicht, weswegen ich mich frustriert und genervt von mir selbst, von ihm löste und etwas auf die Seite ging.

"Ich werde das nie schaffen. Meine Füße machen einfach nicht das, was sie sollen!",rief ich und Levi seufze.
"Na schön, wir machen erstmal Schluss für heute. Morgen müsst ihr alles können, denn dann geht es schon los und (V/N), du musst das tanzen hinbekommen.",entließ uns Erwin und entmutigt nickte ich.

Ich drehte mich ebenfalls um und ging einfach in mein Zimmer. Die halbe Nacht blieb ich wach und grübelte über alles mögliche nach.

Als ich schlafen wollte, fand ich einfach keinen Schlaf, weswegen ich wieder zum Aufenthalts Raum ging. Ich ging zu dem Besteck und wiederholte alles, was Erwin mir beigebracht hatte und tatsächlich funktionierte das ganz gut.

Ich stellte mich auf die Fläche, wo Levi uns tanzen beibrachte und tat so, als würde ich mit ihm tanzen. Ich fing an meine Füße zu bewegen aber immer wieder stolperte ich, bis ich mich auf den boden fallen lies und meine Knie zu mir zog und meinen Kopf darin vergrub.

Wieso kann ich diese verdammten Schritte nicht?!
Meine Füße machen einfach nichts das, was sie sollen! Das kann doch wohl nicht so schwer sein! Was mache ich falsch?!

Immer mehr wuchs der Hass auf mich selbst und ich fing an, mir die Schuld für alles zu geben und mir einzureden, dass das alles eh keinen Sinn hat und ich es eh nicht schaffen werde...

Das ging immer so weiter, bis ich im sitzen, auf dem Boden einschlief.

The past don't let you go ~ Levi x ReaderWhere stories live. Discover now