Wo ist der Kampf?

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Zuerst erwiderte er den Kuss nicht, weshalb ich mich von ihm lösen wollte. Doch dann nahm er mein Gesicht in seine Hände und vertiefte den Kuss.

Er war leidenschaftlich und intensiv, wir beide hatten lange auf diesen Moment gewartet. Wir lösten uns schwer atmend nach einigen Minuten.

Ich lächelte und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er schlang seinen Arm um mich und zog mich näher an sich ran. So saßen wir einige Minuten da, wir beide dachten lächelnd an das, was eben passiert war.

"Möchtest du ab jetzt bei mir schlafen?", fragte Bucky. Er grinste als ich ihn an sah und eifrig nickte.

Nachdem wir noch gut eine Stunde vor dem Feuer saßen und miteinander redeten, löschte ich das Feuer und sammelte die Decken ein. Bucky stand auf und lief ins Haus, um sich bettfertig zu machen.

Nach etwa zwanzig Minuten, die ich lesend vor dem Haus verbrachte und auf ihn wartete, verließ er das Bad und auch ich konnte rein.

Danach lief ich in sein- oder eher unser- Schlafzimmer und legte mich zu ihm. Ich trug ein viel zu großes Shirt von meinem Dad, das ich vor unserer Abreise mitgenommen hatte. Er hatte wahrscheinlich bis heute nicht gemerkt, dass es fehlte.

Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und er schlang seinen Arm um meine Hüfte. Ich atmete einmal tief ein und genoss Bucky's Geruch. Er war unfassbar anziehend und beruhigend. Ich wusste nicht, wie ich je ohne ihn leben konnte.

Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn. "Gute Nacht, Lilly.", flüsterte er. "Gute Nacht, Buck.", sagte ich und schlief ein.

~Zwei Jahre später~

Wir lebten seit mittlerweile zwei Jahren in dieser Hütte und wir waren glücklich. In diesen zwei Jahren hatten wir uns nur ein einziges Mal gestritten, ich wusste aber mittlerweile nicht mal mehr, wieso.

Man konnte also sagen, wir führten eine gesunde Beziehung. Ich saß gerade vor dem Stall unserer Ziegen, denen ich liebevoll Namen gegeben hatte und streichelte zwei von ihnen, Sammy und Tilly. Bucky trug unterdessen einige Heuballen hin und her.

Ich sah zu ihm und musste lächeln. Ich hatte großes Glück. Auf einmal sah ich einige Menschen am Horizont auftauchen. Ich stand auf und lief zu Bucky, der sie mittlerweile auch bemerkt hatte.

Als die Figuren näher kamen, erkannte ich T'Challa und Okoye. Ich musste anfangen, zu lächeln. Seit zwei Jahren hatte ich nun meinen besten Freund nicht gesehen.

Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, bemerkte ich, dass einer der Bediensteten einen Koffer mit sich trug. Ich runzelte die Stirn und stellte mich erneut zu Bucky.

Der Koffer wurde geöffnet und ich sah auf einen schwarzen Metallarm, der definitiv für Bucky war. "Wo ist der Kampf?", fragte dieser seufzend. "Auf dem Weg.", antwortete T'Challa.

Bucky drehte sich zu mir. "Du weißt, ich muss gehen.", sagte er. "Und du denkst, ich lasse dich alleine gehen? Definitiv nicht. Ich komme mit.", sagte ich fest und Bucky nickte.

Wir machten uns also auf den Weg zum Jet. Als wir saßen, legte ich meinen Kopf auf Bucky's Schulter ab und nahm seine Hand. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte mir aufmunternd zu.

Ich wusste, dass das kein gutes Ende haben würde.
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Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist. Ich wollte es unbedingt bei diesem Cliffhanger lassen😂
Ich weiß noch nicht, wann das nächste Kapitel erscheinen wird. Definitiv in den nächsten zwei Tagen, ich weiß nur noch nicht, wann genau.
Vielen Dank für alle, die bisher gelesen haben. Ich bin so dankbar für euch💕

The house at the lake | BarnesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt