die Ankunft

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Den Rest des Fluges dämmerte ich vor mich hin und hing meinen Erinnerungen nach. Ich fand mich immer wieder dort, wo ich meine Familie zurück gelassen hatte. Die Gesichter von Abby, Tim, Gibbs, Tony und Ducky kreisten wie immer vor meinem inneren Auge, nur jedes mal schauten sie anders. Heute  blickten mir ihre Augen finster entgegen sie sahen blass und krank aus. In meiner Magengegend machte sich ein ungutes Gefühl breit. Für meinen Geschmack dauerte der Flug nicht lange genug, aber vielleicht war es auch nur die Angst die mich umgab. Die Angst das Team könnte auf fliegen oder ich könnte was übersehen was jemandem das Leben kosten könnte. Das Team was jetzt hier im Flieger nach Washington saß war bestückt mit dem Besten was sie hatten, dennoch waren alle angespannt, denn sie wussten das die Mitglieder um Gibbs Team mindestens genauso gut wenn nicht noch besser waren. Deshalb hatten Leon und Orli kurzer Hand beschlossen das ich mich im Hintergrund halten sollte. Ich sollte mich also auf Parson und Hope konzentrieren und mich fern von Gibbs und den anderen aufhalten. 

Das Flugzeug setzte zur Landung an. Es war Dunkel und kalt. Ich zog unweigerlich meine Jacke an mich um der Kälte keine Chance zu lassen. Es war 3 Uhr Nachts und es waren kaum Menschen im Flughafengebäude unterwegs, eben nur die Maschine die gerade ankam. Jetzt war die Wahrscheinlichkeit kleiner jemandem Bekannten über den Weg zu laufen. Danka und Jakob liefen einige meter vor mir und Adam, hinter uns waren Chaim und Izi. Ich kannte alle schon sehr lange und wusste wie jeder Einzelne von ihnen tickte. Dennoch wussten sie eben nicht alles. "Das ist es also?" Ich atmete einmal tief durch, und wusste ich was endlich wieder zu Hause. "Ja....das ist D.C.!" "Es stinkt und hier hast du 8 Jahre lang gelebt?" Jakob war zu mir gekommen. "Was bitte wisst du mir damit sagen Jakob?" Ich schaute den, in den 40er Jahren angekommen Agenten fragend an. "Naja es ist so anders als du!" "warum sollte ich auch wie D.C. sein? Das ist eine Stadt!" gab ich ruppig zurück. "Ziva diese Stadt passt nicht zu dir!" "Was weist du schon?" Ich lief ohne auf die anderen zu warten hinaus. Dort standen schon 3 schwarze Van´s für uns bereit. Ich stieg ein und wartete leicht angesäuert auf die Anderen. Erst jetzt im Wagen nahm ich die Sonnenbrille ab, die ich im Flugzeug bereits auf gesetzt hatte. Wir fuhren auf dem direktesten Weg nach Alexandria, wo uns Leon schon erwartete. Er begrüßte alle recht freundlich mit Handschlag. "Ziva.........!" Doch bevor er sich versah umarmte ich ihn. Auch wenn das für die Anderen etwas übertrieben erschien, mir war es egal. Leon bedeutete ein Stück von dem was ich zurück lassen musste. Und so wie er mich dann ansah, verstand er meine unprofessionelle Geste ihm gegenüber.

Geheimnisse der GegenwartWhere stories live. Discover now