Die Drachen- Drachenreiter (abgebrochen)

5.Kapitel

Als Schutz zünden wir kein Feuer an und ich meine: "Ich muss dir etwas sagen. Diese Kette, das Ei darin, das ist ein echtes Ei und ich muss es heute um Mitternacht ins Feuer werfen. Aber du darfst das niemanden verraten verstanden? Sonst lasse ich dich hier!" Er nickt fasziniert und leicht eingeschüchtert.

Wir warten bis Mitternacht und zünden ein Feuer an. Dann ist es soweit, ich reiße mir die Kette vom Hals und werfe sie in das Feuer während ich schnell Noah die Ohren zuhalte und rufe: "Ich bin die Drachenreiterin!" Plötzlich explodiert das Feuer förmlich und ein schneeweißer Drache fliegt auf mich zu.

Hallo Meisterin!

Bist du mein Drache?

Ja Meisterin! Ich bin Shadow große Drachenreiterin. Aber bitte nenne mich Domino.

Dann nenn du mich bitte Samira oder Sami.

Das ist die größte Ehre seinen Besitze mit dem Namen anzusprechen. Danke!

Du bist mein Drache, natürlich darfst du das!

Über das gesagte von wegen große Drachenreiterin mache ich mir ein anderes Mal Gedanken darüber. Domino legt sich auf meine Schultern und Noah und ich löschen das Feuer. Danach reiten wir in halsbrecherischem Galopp weiter. Nach etlichen Stunden reibt Shadow seinen Kopf an meinen und öffnet den Mund. Ich greife in die Tasche hinter mir und hole zwei Fleischstücke heraus. Eines gebe ich Noah und das andere gebe ich Shadow der das Fleisch genüsslich verschlingt. Einen Tag noch, dann erreichen wir wahrscheinlich die Akademie. Ich bin nervös aber das ist nichts im Gegenteil zu der Neugierde die ich in mir verspüre.

Noah ist mittlerweile eingeschlafen während ich den Nachthimmel beobachte. Nightmoon geht in einem gemütlichen Schritt weiter, als er plötzlich stehen bleibt. Ich wecke Noah und gemeinsam sehen wir uns um. Ich nehme den Dolch aus meinem Schuh und er sieht mich verblüfft an. "Glaubst du ich bin so harmlos wie ich aussehe?", frage ich ihn. Er schüttelt den Kopf als wir plötzlich ein Knacken hören, ein sehr lautes Knacken und es ist sehr nahe. "Zurück zu Nightmoon, wir müssen hier weg!", rufe ich ihm flüsternd zu und sofort laufen wir zurück zu meinem wartenden Pferd. Sobald wir oben sitzen galoppieren wir auch schon weg.

Seit wir weggeritten sind, sind mittlerweile 2 Stunden vergangen und wir galoppieren immer noch. Ich lasse Nightmoon Schritt gehen und schaue mich aufmerksam um. Anscheinend bin ich aber eingeschlafen, denn als ich meine wieder Augen öffne ist es früher morgen. Ich wecke Noah auf und gemeinsam essen und trinken wir kurz etwas. Danach traben wir weiter. "Da!", schreit mir Noah plötzlich ins Ohr. Er zeigt mit dem Finger auf eine schimmernde Turmspitze. Während ich mir mein armes Ohr zuhalte, galoppieren wir los, immer in die Richtung wo wir die Akademie erwarten.

Wir reiten über den Hügel und im Tal befindet ich die Akademie. Sie ist überwältigend groß. Sie hat fünf Türme, immer mit dem Zeichen auf den Dach, den Turm den wir gesehen haben hat ein Blatt auf dem Dach das bedeutet, dass das der Erdturm ist. Ich habe vergessen zu erwähnen das die Besitzer der Monddrachen immer eines der speziellen Nebenelemente besitzen wie zum Beispiel Blitz, Schatten oder Musik.

Ich bin gespannt was Noah für eine Gabe bekommt. Ich hoffe eine starke aber hoffentlich hebt er sich nicht ab. So einen arroganten guten Freund brauche ich nicht. Ich treibe Nightmoon in den Galopp und so reiten wir den Hügel hinab. Als wir in Sichtweite von der Akademie kommen reiten wir wieder in normalen Galopp weiter. Schon bald ist das Tor in Sichtweite und Noah lacht glücklich endlich angekommen zu sein. Fast direkt vor dem Tor werden wir von zwei Wachen mit einem Feuerdrache und einem Wasserdrache aufgehalten. Ich halte meinen schwarzen Hengst an und warte auf die weitere Reaktion der beiden. Sie betrachten uns und fragen misstrauisch: "Wer seit ihr? Was macht ihr mit den Drachen bei euch?" Ich blicke Noah an und er schüttelt leicht den Kopf, um mir zu zeigen das ich reden soll.

"Wir haben die Gruppe verpasst und sind alleine nachgeritten und die Drachen, die gehören logischerweise uns!", antworte ich neutral. Sie betrachten die Drachen und als einer der beiden Domino berühren will beißt er nach ihm und er zuckt zurück. Ich streichle lächelnd Dominos Kopf und beobachte wie sich die zwei unterhalten. Nach einiger Zeit kommen sie wieder und bitten uns ihnen zu folgen. Wir reiten hinterher, als sich das Tor automatisch öffnet. Hinter der Tür wimmelt es nur von Pferden, kleinen Drachen und Schülern, hin und wieder sieht man ein paar Lehrer, aber sobald sich das Tor öffnet bleiben alle stehen und starren uns an.

Wir reiten weiter und alle machen den zwei mächtigen Drachen vor uns Platz. Plötzlich geht die große Flügeltür auf und ein Herr mittleren Alters mit dunkelbraunen Haaren tritt heraus. Ich schätze das ist der Direktor da alle den Kopf neigen, auch die Wachen. Er kommt direkt auf uns zu und bleibt direkt vor uns stehen, ich neige den Kopf. "Warum seit ihr erst jetzt hier? Wie habt ihr hier her gefunden?" Ich  seufze und erkläre: "Ich bin Samira Drake und das ist Noah White. Wir haben die Gruppe verpasst und sind dann alleine losgeritten. Unterwegs sind unsere Drachen geschlüpft und wie wir hier her gefunden haben kann ich Ihnen gerne sagen. Wir sind unseren Instinkten gefolgt." Der Direktor nickt nachdenklich.

Nachdem er mich als erstes Mädchen seit 50 Jahren hier willkommen geheißen hat, werden wir Zimmern zugeteilt, wobei ich natürlich ein Einzelzimmer bekomme. "Ihr habt Glück, heute Abend werden alle den Gruppen Alpha, Beta und Gamma durch die Armbänder zugeteilt", meint er und lächelt mir noch einmal mitleidig zu, da Mädchen anscheinend immer in das Gamma Team kommen. Ich gehe in mein Zimmer und bleibe wie angewurzelt stehen, alles ist in rosa- weiß Tönen gehalten.

Plötzlich erscheint eine Fee: "Wenn du etwas an deinem Zimmer verändert haben möchtest musst du es mir bitte jetzt sagen. Das ist übrigens nur der erste Stock, dein Zimmer hat zwei Stockwerke. Unten Wohnzimmer, Küche und WC. Oben das Schlafzimmer, Dusche und WC, noch ein Wohnzimmer und eine Küche." Nach einigen Diskussionen habe ich jetzt ein weiß- schwarzes Zimmer und fühle mich wohl.

Dann geht es ab in den Speisesaal wo heute alle Neuen die heuer dazugekommen sind zu einer Gruppe kommen.