Prolog

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Das soll die Katzen nicht schlecht machen!
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Mondlicht schien durch die Decke und bestrahlte eine kleine Höhle.
Eine schöne, braun-weiß gefleckte Kätzin zwängte sich durch einen engen Spalt, in welchem sie beinahe stecken blieb. Verdammt!Ich sollte nicht so viel essen...

Hinter der etwas dicklicheren Kätzin folgte eine kleiner und jüngere Kätzin. „Fettklo... Birkensee! Warte auf mich! Ich kann den Berg nicht so schnell runter roll... äh.. laufen wie du!", maunzte die kleinere und trat mit eiligen Schritten zu der größeren.

Genervt wegen ihrer Schülerin rollte Birkensee die Augen, aber sie hielt ihren Mund, stattdessen blickte sie zu einem steinartigem Etwas.

Die kleinere folgte ihrem Blick und erstarrte als sie das komische Etwas sah. Mit zittriger Stimme fragte sie:„ Was ist das? Es sieht lecker aus."
„Das, meine Schülerin, ist das Wundereis.", erklärte Birkensee wichtigtuerisch, während sie ein paar Schritte weiter auf es zumachte und ihre Augen hungrig blitzten„ Wenn du daran leckst kannst du deine Träume mit unserem Ahnen teilen."

„Ach, deshalb bist du so dick? Zu viel Eis geschleckt?", fragte Schilfpfote neugierig und sträubte frech ihr Nackenfell.
„Runter mit dem Nackenfell!! Du unverschämtes Kätzchen! Das beleidigt unsere Ahnen!", keifte eine raue Stimme.

„Wolfnarbe!", knurrte Birkensee gereizt,„ Kommandier meine Schülerin nicht herum!"
An Schilfpfote gewannt sagte sie:„Hör nicht auf ihn,aber leg dein mäusehirniges Nackenfell an!!!" Erschrocken tat Schilfpfote wie ihr befohlen. „Wir sollten unsere Träume nun mit dem WunderClan teilen.", ertönte Finkennases Stimme. „Du hast recht.", stimmte auch Tropfenzahn zu. Wolfsnarbe knurrte verächtlich und wandte sich dem Wundereis zu. Birkensee sah ihre Schülerin fest in die Augen, dann hob sie ihre Stimme:" Du wirst heute das erste mal deine Träume und dein Hoffnungen mit dem WunderClan

„Meinst du ich erhalte eine Prophezeiung?", fragte Schilfpfote voller Eifer. „Nein!", blaffte Birkensee,„ Natürlich nicht du,Mäusehirn! Prophezeiungen sind nur was für große Katzen!" „Und für dicke...", murmelte Schilfpfote leise, bevor sie am Wundereis schleckte. Das Eis schmilzt auf ihrer Zunge und sie konnte nur noch „Bäh, Bananeneis!", denken bevor sie die Kälte des Eises empfing und zum WunderClan brachte.

Boa! Ist das hier das Schleckerland?, fragte sie sich, als sie sich umblickte und überall Eis, Schokolade, fette Beute und Honig sah.

„Willkommen im WunderClan", erklang eine schöne, vom Echo gefolgte Stimme.
Schilfpfote wirbelte herum und sah sich Auge in Auge mit einer dicken, blau grauen Kätzin wieder. „Bist du vom WunderClan?", fragte Schilfpfote schwer vom Begriff. Die Kätzin schüttelte den Kopf und sagte:„ Ne! Ich gehöre zum Stamm des ewigen Todes! Was denkst du denn?! Natürlich bin ich von WunderClan!!", keifte die Kätzin. Schilfpfote rollte mit den Augen „Ist dir eine Blattlaus über die Leber gelaufen?! Ich frag ja nur...", murrte sie.
„Wie heißt du?", sagte sie laut. „Mondrose", antwortete ihr die Kätzin wortkarg, anscheinend war sie noch etwa gekränkt.
"Wow, ein hübscher Name", gab Schilfpfote von sich und lies sich unsanft auf ihr Hinterteil plumpsen. Mondrose neigte freundlich den Kopf, sie war also wieder fröhlich und wollte Schilfpfote ein Zeichen der Dankbarkeit bringen.
Dann drehte sie sich um und legte die Sicht auf einen Haufen Blätter frei.
Verdutzt trat Schilfpfote näher, sie wollte wissen, ob es wirklich Blätter waren oder ob sie eine Brille bräuchte.
Als sie näher trat, erkannte sie, dass ihre Augen doch noch zu etwas nutze waren, gerade als sie fragen wollte, was ihr das sagen sollte, erkannte sie ein kleines Katzenjunges, welches im Blätterhaufen mit allen Pfoten strampelte.
"Und wer ist das?", quiekte Schilfpfote.
"Noch, ist es eine Illusion", sagte Mondrose freundlich,"Aber bald wird sie das Licht des SonnenClans sein"

Schilfpfote sah die WunderClan-Kätzin erschrocken an. "Willst du damit sagen, dass der Clan in Schwierigkeiten steckt?", fragte sie erschrocken und sah auf das kleine Junge.

Mondrose antwortete nicht betrachte weiterhin das winzige Junge. Besorgt musterte Schilfpfote die Kätzin und bemerkte, dass sich etwas an ihren Augen geändert hatte. "Ist... alles gut?", maunzte sie voller Sorge. "Hab ich etwa falsch gemacht?"

Wieder blieb die Kätzin stumm. Doch dann drehte sich Mondrose ruckartig um und sah ihr ins Gesicht

"Schwarz und Weiß werden Kämpfen.
Eis wird fallen und Schatten soll diese Welt regieren. Erst, wenn einer siegt, kehr Frieden ein.", miaute sie mit rauer Stimme und Schilfpfote wurde, trotz ihrer langen Leitung, klar, dass dies eine Prophezeiung war.
"Wer ist diese Katze?", fragte sie und Neugier, sowie Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit.
"Sie ist die Katze, die mit den Wellen im See lebt.", antwortete Mondrose darauf hin und warf ihren Blick auf den See, welcher nun still stand.
Schilfpfote folgte ihrem Blick, konnte aber nichts als endloses Wasser erkennen, also sah sie wieder auf die hellgraue Kätzin. "Wird sie Wasserjunges heißen?", wollte sie wissen.

Sanft strich Mondrose mit ihrer Schweifspitze über die Schnauze. Schilfpfote wollte sich wehren, doch alles um sie herum wurde schwarz und sie begann auf zu wachen.

Birkensee, Wolfsnarbe, Tropfenzahn und Finkennase waren bereits wach. "Und? Was hast du geträumt?", fragte letztere aufgeregt.

Schilfpfote richtete sich langsam auf und sah der hellbraunen Kätzin immer noch leicht geschockt ins Gesicht.
"War es schlimm?", wollte Tropfenzahn besorgt wissen.

Wolfsnarbe schnaubte missbilligend. "Antworte doch einfach und mach nicht so ein Geheimnis draus!", fauchte er wütend. "Ich denke, dass ich... also...", stammte Schilfpfote überfordert und brach ab, als sie die erwartungsvollen Blicke der Katzen sah.

"Was war es denn?",drängte Finkennase und Wolfsnarbe verspottete sie. "Lasst sie jetzt in Ruhe!", fauchte Birkensee aufgebracht. "Ich werde alleine mit meiner Schülerin reden."

Tropfenzahn neigte den Kopf. "Das ist eine gute Idee." Er warf Finkennase und Wolfsnarbe einen Blick zu. "Kommt.", miaute er und schnippte mit dem Schweif.

Keinen Herzschlag nachdem die anderen Katzen außer Reichweite waren, maunze Birkensee sofort los. "Und? Was war es? Was ist passiert? Nun erzähl!!"

Fauchend machte Schilfpfote einen Schritt nach hinten. Birkensee sah ihren Fehler ein, beruhigte sich, setzte sich und sprach mit ruhiger Stimme:"Was hast du gesehen, Schilfpfote?"

Nachdem diese sich gefangen hatte, setzte sie sich neben ihre Mentorin, blickte sie mit Angst in den Augen an und maunzte:"Ich glaube, ich habe eine Prophezeiung erhalten..."

Seeroses Scheiß Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt