Kapitel 65 | Der Unterschlupf

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POV | Jimin

Als wir uns aus Luftmangel voneinander entfernen, schauen wir uns schwer atmend in die Augen. Auf einmal schlingt Jeongguk seine Arme um meinen Hals, bloß um mir mit einem erneuten Kuss sein begehren klar zu machen.

Willig gehe ich auch auf diesen Überfall ein und liebkose dabei immer wieder seine zarten rosa Lippen.

Und in diesem Moment sind nicht nur unsere Küsse stürmisch.

Denn auch der Wind nimmt immer mehr an Fahrt auf und umhüllt unsere leicht erhitzten Körper mit einer kühlen Brise.

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Davon völlig unbeirrt, fahren wir mit unseren Taten fort.

Doch als es anfängt, leise im Hintergrund zu grollen, unterbrechen wir unseren hitzigen Kuss und richten unseren Blick gen Himmel.

Dieser ist mittlerweile mit dunklen und bedrohlich wirkenden Wolken behangen. Und über dem Meer zucken bereits helle Blitze aus der bläulich-dunkelgrau gefärbten Wolkendecke, welche sich beängstigend, über der wellenschlagenden rauen See, aufbauen.


„Wir sollten zusehen, dass wir ganz schnell hier weg kommen." – spreche ich zu meinem Freund und schaue auf das immer näher kommende Unwetter.

„Ja, ich glaube, das ist wohl das Beste." – antwortet der Braunhaarige seufzend, macht allerdings nicht wirklich Anstalten sich von seinem Platz zu erheben. Jedoch ändert sich dies, als es plötzlich anfängt laut zu donnern. Denn auf einmal springt er wie von der Tarantel gestochen auf. „Wa-was sitzt zu da noch so dumm rum. La-lass uns endlich gehen!" – bringt er auf einmal zitternd über seine Lippen.

Schnell stehe ich auf und nehme meinen Schatz in meine Arme.

„Du brauchst keine Angst haben, Kookie! Ich beschütze dich, mein Kleiner!" – versuche ich ihn zu beruhigen. Daraufhin kuschelt Jeongguk sich sofort an mich und zuckt beim nächsten Donnergrollen wieder zusammen. „Ich bitte darum!" – entgegnet er mir. „Aber was anderes hatte ich jetzt auch überhaupt nicht erwartet. Du bist ja schließlich mein starker Freund. Also ist das doch sowieso deine Pflicht!" – spricht er weiter und kann sich ein Kichern dabei nicht verkneifen.

„Oh, na dann werde ich mich wohl bemühen meinen kleinen Angsthasen schleunigst in Sicherheit zu bringen. Damit ich meine Pflicht als starker Freund nachkommen kann." – drücke ich dem Braunhaarigen einen Kuss auf seinen Schopf.

Schließlich fangen wir an, unser ganzes Zeug zusammen zu packen. Gerade als ich dabei bin die Decke zusammenzulegen, prasseln die ersten dicken Tropfen auf uns nieder. „So ein Mist. Das sollte so ein schöner Nachmittag werden. Nur wir zwei! Und jetzt? Jetzt ist alles für den Arsch." – fange ich an leicht rum zu maulen. Denn eigentlich habe ich mir das Alles ganz anders vorgestellt. Und im Moment habe ich erst recht keine Lust, jetzt schon wieder in das Gästehaus zurück zu kehren, wo wir wieder nicht die Möglichkeit haben für uns zu sein.

Auf einmal ergreift Jeongguk meine Hand. „Es ist auch so ein sehr schöner Nachmittag." – lächelt er mich mit einem sanften Blick an. „Auch wenn jetzt alles, buchstäblich ins Wasser fällt." – verändert sich seine Miene zu einem schelmischen Grinsen. „Und wir lassen uns doch jetzt nicht den ganzen Spaß, von so ein paar kleinen Wölkchen und den paar Tröpfchen Regen, verderben." – raunt er mir entgegen, zuckt jedoch wieder sofort zusammen, als es donnert. Daraufhin lege ich meine Hände auf seine Wange und verbinde unsere Lippen ganz sanft miteinander. Dabei kann ich mir ein Lächeln allerdings nicht verkneifen, da der Braunhaarige in diesem Moment einfach nur so süß ist – denke ich mir.


Als wir uns aus unserem Kuss lösen, lächelt Kookie mich liebevoll an.

„Ich liebe dich, mein kleiner Keks!" – hauche ich ihm entgegen und drücke ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Schmunzelnd schaut der Junge mich an.
„Ich liebe dich auch, mein Lieblingsmochi! Aber können wir uns bitte etwas beeilen, dass wir zum Gästehaus zurück kommen?" – schaut er mich flehend an.

Tasty Love | JiKookWhere stories live. Discover now