Urlaub auf der Erde

Kapitel 4: Zurück

Serena ließ augenblicklich ihre Stifte fallen, als ihr Komlink losging.

Sie zischte an ihrer Mutter vorbei und zog das kleine Gerät von der Ladung, aktivierte es noch im selben Moment.

Es war Kix der darauf erschien. Serenas Herz klopfte bis zum Hals.

"Geht es Ahsoka gut?" war ihre erste Frage, noch vor dem Hallo.

"Commander Tano geht es soweit besser" meinte Kix mit einem leichten Schmunzeln.

"Sie muss sich noch ausruhen, aber solange sie sich an meine Anweisungen hält..." er sah mit einem strengen Blick zur Seit, wo offensichtlich Ahsoka war, "wird alles gut." 

Erleichtert atmete Serena aus.

Sie hatte sich riesige Sorgen um ihre Freundin gemacht.

Kix gab den Komlink weiter, an Ahsoka.

Diese lächelte breit, als sie ihre Freundin erblickte.

Sie hatte immer noch einen dicken Verband um den Oberkörper geschlungen, aber der Tropf war verschwunden.

Mit den Vital-Messgeräten war sie aber immer noch verbunden.

Sie war auch immer noch ein wenig blass um die Nase.

"Hey" meinte Serena, die Sorge noch immer nicht ganz aus dem Gesicht gewissen.

"Hey 'rena" erwiderte Ahsoka.

"Wie geht's dir?"

Ahsokas Lekku verdunkelten sich etwas bei der Frage. "Gut, denke ich" erwiderte sie.

Von der Seite hörte man Kix leise schnauben.

Serena hob die Augenbraue.

"Und die Wahrheit?"

Die Togruta seufzte leise.

"Ich fühle mich relativ gut, allerdings liegt das vermutlich eher daran, dass ich immer noch ne Menge Schmerzmittel intus habe." gab sie dann die tatsächliche Situation wieder.

"Und dein Zustand?" fragte Serena weiter.

"Naja, die Schusswunden sind am verheilen." murmelte Ahsoka, die ganz offensichtlich nicht die ganze Geschichte erzählen wollte.

"Und weiter?" fragte ihre Freundin daher, die daran schon gewöhnt war.

"Offensichtlich macht sich das grad bemerkbar, das ich schon das ein oder andere mal öfter angeschossen wurde und mein Allgemeinzustand ist daher scheinbar nicht so gut." gab sie dann zu.

"Ich sag ja, dass ein Kind nicht aufs Schlachtfeld gehört" rief Serenas Mutter von hinten.

"Kein Wunder, dass du erschöpft bist."

Ahsoka öffnete gerade den Mund, um zu erwidern, dass sie nicht erschöpft sei, aber zu ihrem Leidwesen pflichtete Kix Serenas Mutter bei.

"Das trifft es verdammt gut. Irgendwann ist es einfach zu viel. Nur leider, will unser lieber Commander sich nicht ausruhen, wenn er es dringend müsste."

"Ist sie denn stabil?" fragte Serenas Mutter weiter, während Serena und Ahsoka sich nur Augenrollend ansahen.

"Soweit ja. Es ist ja keine akute Verletzung mehr, die ihre Werte so runterzieht. Es ist nur die Summe der bereits vergangenen, die ihre vital-parameter zutiefst geschwächt hat."

Serenas Mutter nickte leicht.

"Weißt du was? fragte sie dann, in Ahsokas Richtung. "Komm doch einfach über Weihnachten rüber zu uns. Dann kannst du dich ordentlich ausruhen und wiedersehen können du und Serena euch dann auch." schlug sie vor.

Ihr Blick wanderte zurück zu Kix. "Natürlich nur wenn das von medizinischen Standpunkt aus machbar ist."

Kix, der inzwischen ins Bild getreten war, sah der Idee recht zugeneigt aus.

"Aufstehen kann sie, solange sie nichts dummes Anstellt. Und aufs Feld dürfte sie eh mindestens den nächsten Monat lang nicht."

Die beiden Mädchen sahen sich an. Beide begeistert von der Idee sich wiederzusehen und Ahsoka erleichtert, dass sie nicht den nächsten Monat einsam im Tempel mit meditieren verbringen musste.

"Ich geh das mit dem General abklären" entschied Kix, während immer noch keiner der beiden Erwachsenen auf die Idee kam die Teenager überhaupt erstmal zu fragen.

Nicht das diese etwas gegen die Pläne hatten, aber gefragt zu werden hätten sie dann schon nett gefunden.

Kix verließ den Raum, Serenas Mutter ging ihre Plätzchen aus dem Ofen retten.

Serena und Ahsoka sahen sich an.

"Das war plötzlich" meinte Ahsoka, mit einem leichten Grinsen im Gesicht.

Serena konnte ihr da nur zustimmen. "Aber fragen haben sie wohl verlernt. Entscheidet dein Meister auch immer so über deine Kopf hinweg?"

"Dauernd"

Beide kicherten leise.

"Was ist dieses Weihnachten denn überhaupt?" fragte Ahsoka dann.

"So ein Fest. Eigentlich ein Religiöses, aber inzwischen hat es erstaunlich wenig mit Religion zu tun. Ist in knapp dreißig Tagen, ich glaub du wirst es mögen."

Ahsoka nickte leicht.

"Ich freu mich auf jeden Fall drauf diesen Kabelhaufen hier loszuwerden." meinte sie dann und hob den Arm hoch, in dem eine Menge an Kabeln steckte.

Alle um ihre Vitalfunktionen zu messen.

"Muss unangenehm sein so zu schlafen" stellte Serena fest.

"Was du nicht sagst" erwiderte Ahsoka augenrollend.