𝓜𝓸𝓶𝓸

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"Jimin

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"Jimin. Du kommst gerade rechtzeitig", erleichtert empfing meine Mutter mich an der Wohnungstür und ich warf ihr ein Lächeln zu. "Jungkook ist in der Küche. Ich muss jetzt wirklich schnell los. Meine Schicht hat sich etwas nach vorne verschoben, weil ein anderer Fahrer ausfällt. Wahrscheinlich werde ich Überstunden machen, deswegen erwarte mich nicht vor drei Uhr Morgens hier."

Mit einem Nicken nahm ich ihre Worte zur Kenntnis, bevor ich mich an ihr vorbei in den Flur quetschte. Dort hing ich sorgsam meine Jacke und meinen Schal auf und stellte meine Stiefel ordentlich auf ihren Platz. In dieser Wohnung musste alles ordentlich und auf seinem Platz bleiben, damit mein kleiner Bruder nicht die Orientierung verlor, oder über irgendetwas stolperte.

"Jungkook?" Der Kleine hob den Kopf und schien in meine Richtung zu sehen, doch seine Augen blieben unfokussiert. "Jimin-Hyung." Er legte den Keks weg, an dem er gerade noch geknabbert hatte und streckte die Arme in meine Richtung.

Ich lachte, lief die letzten zwei Schritte in seine Richtung und schloss meinen kleinen Bruder in die Arme. "Ich hab dich vermisst", nuschelte er gegen meinen Hals. "Ich dich auch, Großer."

"Kannst du mir etwas von deinem Tag erzählen?", fragte er. "Wenn du das willst." Ich setzte mich auf einen der Küchenstühle und zog meinen kleinen Bruder auf meinen Schoß. "Heute habe ich einen neuen Menschen kennengelernt. Naja. Eigentlich kannte ich ihn schon, er geht in meine Klasse, aber heute habe ich mit ihm geredet", berichtete ich. "Ist er nett? Nicht böse wie böser Mann?" Ich lachte. "Er ist ein ganz lieber Mann. Er hat mir sogar eine Tasse Chai Latte bezahlt." Vergnügt klatschte der Sechsjährige in die Hände.

"Und wie heißt er?"

Ich strich Jungkook liebevoll über das Haar. "Min Yoongi. Er ist wirklich ein toller Mensch, glaube ich."

Ich stand auf und zog den Schwarzhaarigen auf die Beine. "Na? Hast du Lust Momo auszuführen? Sie kommt heute vorbei." Begeistert klatschte mein Bruder in die Hände und nickte wild. Momo war ein Blindenhund, der einmal die Woche bei uns vorbeigebracht wurde, damit mein Bruder sie ausführen konnte. Ich war den Besitzern des Hundes dafür wirklich dankbar.

Und schon klingelte es an der Tür und ich griff nach Jungkooks Hand, bevor wir zur Tür liefen und sie öffneten. Doch es stand keine strahlende Lisa mit einer schwanzwedelnden Momo davor. Nur eine bedrückte Lisa. "Momo hatte einen Unfall. Sie ist auf die Straße und vor ein Auto gelaufen, als sie sich vor einem viel zu lauten Motorradfahrer erschrocken hat. Wir haben sie in die Klinik gebracht. Ich fürchte die nächsten Wochen müsst ihr ohne sie aushalten."

Der Sechsjährige zupfte an meinem Hosenbein." Keine Momo heute?" Seine Stimme klang traurig und Tränen schimmerten in seinen Augen." Tut mir leid, Kookie, keine Momo heute", bestätigte ich traurig.

Höflich bedankte ich mich bei Lisa. Dann schloss ich die Wohnungstür. Jungkook fing laut an zu weinen und es brach mir schier das Herz ihn so traurig zu sehen. "Sie wird bestimmt bald wieder gesund", startete ich einen hilflosen Versuch den Schwarzhaarigen zu trösten.

Er vergrub das Gesicht nur in dem Stoff meiner Hose. Dann meldete sich sein dünnes Stimmchen: "Erzählst du mir etwas von den Sternen?" Ich nickte und hob ihn auf meinen Arm. "Ja, komm. Wir gehen in mein Zimmer und dann erzähle ich dir ganz viel über die Sterne."

𝐃𝐫𝐞𝐚𝐦𝐬 (𝐘𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt