Dramione Oneshots

Quidditch 2.0

Der Schnatz machte mitten in der Luft eine Kehrtwende und raste nun ebenfalls dem Boden entgegen. Draco und Harry folgten ihm. Inzwischen bemerkten die Zuschauer auch das Hermione sich rasend schnell dem Boden näherte. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln bis sie aufschlagen würde.  Harry bekam von all dem nichts mit er war zu sehr auf den kleinen goldenen Ball konzentriert. Draco hingegen sah das Mädchen, das da gerade dabei war sich alle Knochen zu brechen, aus dem Augenwinkel und verfluchte sich leise.  Er stoppte abrupt seinen Sturzflug und flog die Richtung Hermiones. Er erkannte ihren braunen locken Kopf, er beschleunigte seinen Besen noch einmal  und schaffte es das Mädchen, kurz vor dem Aufprall auf dem Boden, aufzufangen.  Ein kurzer blick in ihr Gesicht  verriet ihm das sie nicht bei Bewusstsein war. Er legte sie vorsichtig, beinahe schon behutsam, auf dem Boden ab und blickte sich dann nach Potter um. Dieser saß besorgt auf seinem Besen und starrte auf seine beste Freundin, welche neben Draco  am Boden lag.  Der Schnatz in seiner Hand. 

Ein pfiff erklang und dann die Stimme von Madam Hooch die verkündete : " Harry Potter hat den Schnatz gefangen. Gryffindor gewinnt mit 210 zu 200 gegen Slytherin."  Damit war das Spiel also zu ende, doch keiner war so wirklich in Feierlaune. Slytherin , weil sie verloren hatten. Gryffindor weil ihr geliebtes Löwenbaby und bekannte Kriegsheldin bewusstlos am Boden, immer noch neben Dracos Füßen lag.  Sie alle waren wie in eine Art schockstarre verfallen. Erst als sich Draco zu seinen Kammeraden umdrehte und ihnen mit einem Kopfnicken zeigte das sie Ihm in die Kabinen folgen sollten kam wieder Bewegung in das Stadion. Die Lehrer eilten zu der Bewusstlosen und riefen Anweisungen. Die Spieler der Gryffindor Mannschaft stürmten zu Hermione. Alle schenkten ihre Aufmerksamkeit dem Mädchen auf dem Boden, nur einer starrte dem Weiß blondem Schönling hinterher. 

Draco schloss seine Augen und stellte sich auf eine schimpf Tirade seiner Mannschaft ein doch auf diese konnte er lange warten. Als er nichts außer stille hörte öffnete er die Augen und sah in die verwunderten und  stolzen Augen seiner Kameraden. Draco verstand die Welt nicht mehr      "Wollt ihr mir keine predigt halten dass wir wegen mir verloren haben ?", fragte er verwirrt.  Blaise Zabini, sein bester Freund, fing als erster an zu sprechen: " Draco auch wenn wir verloren haben, das was du da gerade abgezogen hast war das richtige." "Der Krieg ist vorbei und wir spielen nicht mehr mit unfairen Mitteln. Das du das Löwenbaby  vor dem sicheren Tod bewahrt hast war das richtige. ", sagte Pansy mit leicht sarkastischem Unterton. "Außerdem was denkst du tut Potters und Weasleys Ego mehr weh, dass wir ein Quidditch spiel gewinnen oder das du ihre beste Freundin gerettet hast während sie nur so daneben standen ?" fragte nun Blaise mit einem frechen und leicht gehässigem Grinsen. Sie hatten recht. Sie waren nicht mehr im Krieg die Häuser hatten frieden geschlossen, auch wenn immer noch ein gewisser Konkurrenz Kampf herrschte. Draco konnte sich ein lachen nicht verkneifen als er sich Potter und Weasley bildlich vorstellte.  Auch die anderen Slytherins stimmten in sein lachen ein. 

Nachdem sie sich fertig geduscht und umgezogen hatten verließen sie gemeinsam die Kabine und machten sich auf den Weg zu Abendessen in der großen Halle. Als sie eintraten wurde es Augenblicklich still und alle richteten ihren Blick auf den großen , weißblonden Teamkapitän der Schlangen. Ohne auch nur darauf zu achten machten sich die Schlangen auf den Weg zu ihrem Tisch. Die stille im raum löste sich erst wieder als die Schulleiterin Minerva McGonagall  aufstand und sprach : " Liebe Schülerinnen und Schüler , Liebe Kollegen , die heutigen Ereignisse während des Quidditch Spieles veranlassen mich dazu einem Schüler aus dem Haus  Slytherin eine ganz besondere Ehre zukommen zu lassen. Er hat einen Wunsch bei mir frei den wir ihm versuchen werden zu erfüllen. Uns allen ist wahrscheinlich schon klar um wen es sich Handelt aber nur so fürs Protokoll. Mister Malfoy, sollten sie sich entschieden haben kommen sie einfach zu mir. Zudem haben sie mit ihrer Tat 50 Punkte für ihr haus gesammelt." Bei den Slytherins brach tosender Applaus und Jubel aus. Auch die anderen Tische klatschten verhalten.