Chapter 2

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Heute ist der Tag des Balls gekommen und ich sah mir erstmals das Kleid an welches Alois für mich ausgesucht hatte. Zugegeben war es wirklich sehr hübsch auch wenn es nicht ganz Alois Stil entsprach, meinem dafür schon.

 Zugegeben war es wirklich sehr hübsch auch wenn es nicht ganz Alois Stil entsprach, meinem dafür schon

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So zog ich es mit also über und verabschiedete mich von meiner Oma. Ich stieg in die Kutsche und wunk nochmal zum Abschied.
Ich fuhr eine ganze Weile bis die Kutsche mit einem Ruck zum Stehen kam.
Draußen erwartete Claude mich bereits der mich hinein geleitete.

"So da wären wir, der junge Herr ist gleich dort vorne."

Ich nickte ihm zu und sah mich ein wenig im Raum um. Einige tanzten, andere standen oder saßen nur am Rand und unterhielten sich, aßen und tranken. Es war viel Gelächter und angenehme Musik zu hören. Einen Augenblick verweilte ich an dieser Stelle bis Alois mich entdeckte und zu sich wunk. Langsam ging ich auf ihn zu und erzählte mit ihm und ein paar anderen. Währenddessen ließ ich meinen Blick erneut durch den Raum schweifen und da sah ich ihn. Der junge Mann vom Marktplatz mit seinem merkwürdigen Butler. Ich lächelte ihn an doch er schien mich einfach nur anzustarren.

Pov Ciel

Eine Weile waren wir jetzt schon auf diesem langweiligen Ball und immer mal wieder unterhielt ich mich mit ein paar wichtigen Leuten. Alles belanglose Spinner.

"Sebastian können wir endlich gehen?",fragte ich ihn genervt.

"Nun junger Herr empfehlenswert wäre es noch ein oder zwei Stunden hier zu verweilen. Wer weiß was der Abend noch bringt."

Als hätte er es gerade vorausgesagt trat plötzlich ein hübsches Mädchen ein. Sie hatte ein wunderschönes Kleid an und sah sich erfreut im Raum um. Es war das Mädchen vom Markt! Sie sah ein wenig verloren aus, setzte sich aber kurze Zeit später in Bewegung Richtung Alois. Sie redeten eine Weile. Immer wieder schaute sie gelangweilt in den Raum bis sich unsere Blicke trafen. Ihre strahlenden Augen fesselte die meinen. Sie lächelte mich warm an doch ich war zu erstarrt um etwas dergleichen zu tun. Und selbst wenn nicht warum sollte ich auch.
Plötzlich wanderte Alois Hand ihren Rücken runter Richtung Hintern. Sie schien das gar nicht zu freuen doch ehe sie etwas machen konnte saß sie schon auf seinem Schoß. Ruckartig stand ich auf, Sebastian hinter mir ignorierend und trat auf das Mädchen zu.

"Wollt ihr tanzen?", ich hielt ihr meine Hand hin und sah ihr dankbares Lächeln.

Sie nahm meine Hand und ich half ihr hoch.

Pov (y/n)

Gerade als Alois mich auf seinen Schoß zog und versuchte mich zu küssen stand auf einmal der Junge Mann hinter mir und fragte ob wir tanzen wollen.
Ich war ihm wirklich sehr dankbar und nahm lächelnd seine Hand. Auf der Tanzflächen angekommen zog er mich dicht an sich.

"I-Ich kann nicht tanzen."

"Tch", kam es nur von ihm und kurzerhand stand ich mit meinen Zehenspitzen auf seinen Schuhen.
Er drückte mich fester an sich damit ich den Halt behielt und machte ganz langsame kleine Schritte. Unter meinem Kleid konnte man unsere Füße nicht sehen, weshalb es nicht so schlimm war das er quasi allein tanzte.

"Wie heißt ihr eigentlich?", fragte ich nun nach einer Weile des Schweigens.

"Mein Name ist Earl Ciel Phantomhive und ihr seid?"

"(y/n) (n/n).", gab ich knapp von mir.

Er nickte nur und kurz darauf war das Lied vorbei. Ich bedankte mich und begab mich zusammen mit ihm zurück zu Alois.

"Hey Ciel. Sie mir einfach so wegzunehmen. Das du dich nicht schämst. Sie gehört allein mir.", säuselte Alois betrunken vor sich hin.

Ich ging einen Schritt auf ihn zu und gab ihm eine saftige Ohrfeige. Einige die um uns herum standen sahen mich empört an und Alois hielt sich mit wütendem Blick die rötliche Wange.

" Ich gehöre niemandem verstanden?", zischte ich ihm entgegen und er, noch immer vom Alkohol betäubt, nickte schwach.

Daraufhin drehte ich mich kurz zum Earl sah ihn an und verließ dann ohne etwas zu sagen den Ballsaal.
Draußen setzte ich mich in den Vorgarten auf eine Bank.

" Temperament Hast du ja.", vernahm ich wenig später eine leise schmunzelnde Stimme hinter mir.

Ich stand auf und drehte mich um.

"Oh ihr seids."

"Hast du jemand anderen erwartet?", fragte der Earl mit leicht schiefgelegtem Kopf.

"Nein.", kicherte ich vor mich hin.

"Er hatte es verdient. Du solltest das öfters tun.", gab er nun schon fast lachend von sich.

"Glauben sie mir wenn ich ihn öfters sehen müsste wäre das ganz sicher der Fall."

Wir beide lachten ein wenig und er setzte sich zu mir auf die Bank. Nach einem Moment der Stille durchschnitt er diese mit seiner süßen Stimme.

"Mhh eine herrliche Nacht nicht wahr?"

"Ja... Ich liebe es die Sterne zu beobachten. Sie sind so friedlich."

Er nickte nur zustimmend. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn an. Er hatte die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken gelegt.

"Kann ich sie was fragen?"

"Hast du doch schon."

Wieder schmunzelte ich ein wenig bevor ich anfing.

"Verzeihen sie falls das unhöflich ist aber gehört ihnen nicht dieses Spielzeugunternehmen?"

Er lachte kurz auf und sah mich dann an.

"Ja... Spielzeugunternehmen..", er kicherte noch ein wenig über diese Formulierung bevor er weiterredete.
"Ja meiner Familie gehört die Phantomhive Company und wir stellen nicht nur Spielzeug sondern auch Süßigkeiten her."

Ich nickte interessiert und er erzählte mir grob um was es dabei geht.

"Wow das ist ja großartig.", ich sah ihn grinsend an. Was ein faszinierender Mann.

"Findest du?"

Ich nickte energisch doch bevor ich weiteres sagen konnte kam mir Sebastian bereits zuvor.

"Es wird Zeit junger Herr."

Ciel nickte und sah nocheinmal zu mir. Das Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden und er war wieder der kalte, desinteressierte Mann den ich auf dem Marktplatz traf.

"Nun dann werde ich mich jetzt verabschieden."

In dem Moment vernahm ich Claudes Stimme.

"(y/n) das bist du ja. Nun komm schon die Kutsche wartet."

"Verzeih Claude ich komme."

Ich deutete einen Knicks vor dem Earl an und lief Claude hinterher.
Es war ein schöner Abend mit dem jungen Earl. Er schien mir ganz nett zu sein, wenn er nicht gerade ein emotionsloser Stein war. Nun aber was solls ich bin nur ein einfaches Mädchen und somit wäre er selbst wenn ich Interesse hätte, was ich natürlich nicht habe, völlig außerhalb meiner Liga. In der Kutsche sitzend seufzte ich einmal bevor ich mich raus und Richtung laden begab. Dort angekommen ging ich rein und fand meine schlafende Oma. Auf dem Tisch lag ein Zettel.

Essen ist im Kühlschrank. Hab dich lieb meine kleine
-Oma

Gott ich liebte diese Frau. Ich nahm mir ein wenig von den kalten Nudeln und schob sie ihn mich rein bevor ich mich dann in mein Bett fielen ließ.

Der Earl und das Mädchen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt