Die Tasche (Episode 3)

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Mit zittrigen Fingern griff sie nach dem Kimono und zog ihn sich über. Gerade als Lara die Tür aufriss und ins Zimmer trat, sprang sie mit dem nur halb gebundenen Kimono hinter dem Paravent hervor. Ein unsicheres Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht bemerkbar. „Dafür habe ich zehn Minuten gewartet?", mit einer ihrer nach oben gezogenen, perfekten gezupften Augenbrauen wurde ihr bewusst, dass sie Laras Ansprüchen nicht genügte. „Na toll, bis eben dachte ich, ich sei hot.", vermittelte sie Lara mit ihrem Blick.

Ihr strenger Blick und die nach oben gezogene Braue wich schnell einem breiten Grinsen und der herzlichen, lieben Art, die Lara sonst an den Tag legte. „Komm wir schauen uns mal zusammen um!", sagte sie während sich ihre zu runden Spitzen gefeilten Nägel sanft und bestimmend in ihren Arm drückten, sodass sie mit einem kribbeln im Bauch Lara hinterher stapfte. Die Blicke auf den Kleiderschrank gerichtet begutachteten sie die Kleider zusammen.

Es wurde ganz still. Lara schien in sich versunken zu sein. So, als wenn sie ihr jedes Kleidungsstück einzeln vor ihrem inneren Auge anziehen würde und schon genau wüsste, worin sie sie gleich in ihre lustvolle Welt mitnehmen will. Sie stand nur da und blickte immer wieder unsicher zu Lara hinüber und wieder schnell auf die Kleidung vor sich, um nicht den Anschein zu erwecken, dass sie absolut ratlos war, was sie falsch gemacht hatte. Mit einem Mal wandte sich Lara zu ihr und schloss die Arme hinter ihrem Rücken zusammen, sodass sich ihr Seidenmantel leicht öffnete. Dadurch sah sie ihr leicht rötlich-geflecktes Dekolleté. „Schon einen neuen Favoriten?", fragte Lara mit einem lächeln im Gesicht, zu einem Body aus hauchdünner, nachtblauer Seide blickend. Sie folgte dem Blick neugierig und griff ohne ein Wort von sich zu geben, wie ferngesteuert, nach dem neuen Kleidungsstück.

Lara trat dicht vor sie. Durch den sich immer weiter öffnenden Seidenmantel drückten sich ihre Brustwarzen deutlich durch, sodass auf dem so glatten Stoff kleine Hügel zu sehen waren, unter denen sich, bedingt durch die gedimmte Beleuchtung, Schatten abzeichneten. Sie spürte plötzlich Laras Nägel an ihrer nackten Schulter und wie etwas glattes an ihrem Rücken und dem Po hinunterglitt. Der Kimono fiel zu Boden und bildete dort einen kleinen Haufen aus Stoff. Diesmal spürte sie Laras zarte Finger auf ihrem Rücken. Eine plötzliche Hitze schoss durch ihren gesamten Körper und stieg ihr besonders in ihre Schenkel.

Wie benommen blickte sie Lara tief in die Augen, während diese ihren Seidenmantel öffnete und über ihre Schultern auf den Boden gleiten ließ. Laras knallrotes Dekolleté sprang ihr plötzlich ins Auge und sie kam wieder zu sich. Die röte begann oberhalb ihrer Brüste und zog sich hoch bis zu ihren Ohren. „Ist sie etwa genauso aufgeregt wie ich?", dachte sie unsicher, während sie Lara mit dem Handrücken sanft über ihren geröteten Hals strich. Diese griff nach ihrem Arm und drückte ihre Nägel etwas fester in ihren Unterarm, wodurch die Hitze in ihren Schenkeln weiter nach oben wanderte. Lara stöhnte mit funkelnden Augen ganz sanft auf: „Fuck, du machst mich so wuschig!".

Ihre roten Lippen bewegten sich aufeinander zu. Noch bevor sie sich zum Kuss treffen konnten, spürte sie Laras Brüste an ihren. „Wann zur Hölle hat sie meinen BH ausgezogen?! Ach, scheiß drauf! Die Frau macht mich einfach total verrückt.", dachte sie während sich ihre Augen schlossen.

Ihr beider Herzschlag wurde schneller und auch sie stöhnte einmal sanft auf und atmete schwer aus. Lara spürte den heiß-erregten Atem an ihrem Ohr und Nacken vorbei strömen, sie bekam Gänsehaut. „Sollen wir nicht endlich anfangen?", kicherte Lara und biss sich auf die Unterlippe.

Die TascheWhere stories live. Discover now