Der Hilferuf

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„Dies ist ein Jäger Monster der ersten Stufe. Es zeichnet sich aus durch die hohe Geschwindigkeit und dem ausgeprägten Geruchssinn. Jedoch hört es nicht allzu gut. Es schafft in etwa 40 Kilometer die Stunde. Es auf freier Fläche anzugreifen ist äußerst unklug. Allerdings haben sie eine große Schwäche. Ihr Kopf hat nur einen Neigungswinkel von ca. 30 Grad. Das Beste ist es sie von oben aus anzugreifen" sprach ich in ein Mikrofon, drehte eine Webcam nach unten auf das wolfsähnliche Monster, zog mein Schwert aus der Schwertscheide und sprang aus dem 2. Stock direkt auf den Monster drauf. Das Schwert Stach direkt durch den Kopf, es merkte erst dass ich da war, als es bereits zu spät war. Ich zog das regungslose Monster von der Stelle weg, direkt in einen Keller.

Dort entfernte ich wie üblich einige Klauen und Zähne von dem Jäger Monster. Es war von der selben Sorte denen ich seit dem Anfang begegnete. Aus der nähe betrachtet hatten sie scharfkantige Schuppen, die an den Enden leicht nach oben abstanden und waren ungefähr so groß wie ein Grundschulkind. Jägermonster waren oft in Gruppen unterwegs, doch waren es auch die schwächsten Monster die ich bisher kennen lernte. Seit langer Zeit experimentierte ich mit den Monstern herum, was waren ihre Stärken und Schwächen? Welche Teile ihres Körpers kann man wofür verwenden? Immerhin gab es hier auch keine Tiere mehr die ich jagen könnte. Ich schnitt mir ein Stück Fleisch heraus, ging in die Küche und machte mir erstmal ein herzhaftes Mittagsessen. Nach getaner Arbeit zog ich meine schwarzen Handschuhe aus, die ich immer dabei hatte, sodass ich besseren Gripp an, nun ja, allem hatte. Ich wusch kurz meine schwarze Jacke, die mir vor allem nachts hilft nicht so leicht entdeckt zu werden.

Zweieinhalb Jahre waren vergangen seitdem das Portal damals erschien. Seit Max seinem Tod blieb ich nie länger als 3 Tage an einem Ort, sodass ich nicht leicht zu verfolgen war. Das sorgte auch dafür, dass ich oftmals in Wäldern schlafen musste. Die Welt änderte sich rapide. Nach einiger Zeit schaffte ich es Strom anzuzapfen und Computer zu starten. Von anderen Menschen bekam ich jedoch wenig mit. Falls es noch Menschen gab, so hätten sie vermutlich keinen Strom mehr, außer sie können sich selbst Strom herstellen, oder haben das große Glück Strom von einem Staudamm zu bekommen. Oftmals schlich ich mich so gut es ging in die Nähe des Portals heran um möglichst viele Informationen zu sammeln. Ich fand heraus, dass in einem 5 Kilometer Radius um das Portal alles vollgestellt mit Wächtermonstern war. Das war die übelste Sorte die ich bisher kannte. Sie waren stark und haben extrem gutes Gehör. In einem zwanzig Kilometer Radius um das Portal gab es extrem viele Monster aller Arten, es war nahezu unmöglich hier zu überleben. Doch ich blieb in dieser Gegend. Ich blieb um möglichst viele Informationen, wie man die Monster besiegen kann über das Internet und Funk zu verteilen. Es stellte sich heraus dass es in so ziemlich jedem Ort Menschen gab, die Amateurfunk betrieben. Dadurch konnte ich einiges dazu lernen und ging gelegentlich in ehemalige Radiostationen um von meinen Funden zu berichten. Falls es auch nur einem Menschen helfen sollte wäre das schon ein guter start.

Das war auch der Grund weshalb ich alle paar Tage eine Videoaufzeichnung eines bestimmten Monstertyps aufzeichne und diese besiege, sodass die Menschen sich wehren können.

Dieser Kontinent war nahezu komplett leer von allen Menschen. Viele Menschen versuchten auf andere Kontinente zu fliehen, doch gibt es weder Schiffe noch Flugzeuge die weiterhin herfliegen. Manche schafften es zu überleben und bildeten kleine Siedlungen zum Überleben. Auch die anderen Kontinente waren betroffen. Es gab fliegende Monster, welche immer in Schwärmen auftauchten. Es sah wirklich schlecht aus für die Welt. Das einzige was ich tun konnte war jeden Tag so gut wie möglich zu überleben und Informationen nach draußen zu geben.

Ich ernährte mich von besiegten Monster und Pflanzen die essbar waren.

Menschen sah ich schon lange nichtmehr. Immer mal wieder kamen größere Mengen an Monster aller Art in meine Nähe, welche meiner Vermutung nach auf dem Weg zu Menschen Siedlungen waren. Jedes Mal wenn ich solche sah versuchte ich sie etwas zu dezimieren und dem Rest der Welt Bescheid zu geben. Durch einige Glückliche Zufälle konnte ich bisher überleben, ich fand zum Beispiel ein Labor eines Wissenschaftlers, dort gab es einige Aufzeichnungen über vieles, das ich mir teilweise aneignen konnte. In den Laboren die ich fand bin ich ab und zu, um mir neue Waffen, oder Werkzeuge zu erstellen die ich für den Alltag benötigte.

End of EarthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt