12 ~ Under the sea

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Die nächsten paar Tage, nach meinem kleinen Streit mit Yoongi zusammen, hatte ich sogar besser geschlafen, als die Tagen und Wochen bevor. Was allein daran lag, dass ich mir die Erlaubnis von Hobi geholt habe, auf seinem Bett zu pennen. 

Aber dann fing dieser verrückte Schlaf schon wieder an. Die komischen, erotischen Träume von mir und Yoongi zusammen. Von mir und Yoongi, wie wir zusammen Sex hatten, aber ich erinnerte mich meist nicht mehr an die Einzelheiten. Nach dem Aufstehen blieb nur noch die Scham und die Erregung.  

Das schwere Aufstehen, weil ich das Gefühl hatte nicht geschlafen zu haben, aber gleichzeitig auch so fest und lange, dass ich nicht wusste, wann ich schlafen gegangen bin. Es hatte sich die restlichen Wochen nicht geändert und dann kam der Sommer und wir mussten ihn am Meer verbringen. Ich freute mich so sehr darauf! 

"Hast du alles, Yoongi?" Er besaß eigentlich gar nichts, denn alles, was er hatte, hatte er von mir bekommen. Er trug meine Sachen schon lange und deswegen passte auch alles ziemlich gut in die beiden Koffer. Ich sah mir meine kleine Sirene an, die schnell nickte. Wie gesagt, so viel hatte er nicht. Ich sah auch zu Hoseok, der endlich mal wieder in der Tür zur Küche stand. Es würde endlich wieder hier wohnen, weil ich das nicht mehr machen werde. Eine Zeit lang jedenfalls. 

Es war schon irgendwie gemein und es verletzte mich, dass er nicht mehr hier wohnen wollte, weil Yoongi hier war. Das machte mich so traurig. Aber egal wie oft ich ihm versicherte, dass es mir nach den Monaten mit Yoongi immer noch gut ging; er glaubte mir nicht. 

"Auf Wiedersehen, Jimin." Ich lächelte ihn an, breitete meine Arme aus und dann fielen wir einander rein. Ich hatte meinen besten Freund so lange nicht mehr umarmt. Wir hielten uns fest, wackelten ein bisschen herum und dann ließen wir uns los. 

"Pass auf dich auf. Halte dich von tiefen Wassern  fern und lerne anständig. Außerdem verlange ich von dir jeden Tag, dass du mir schreibst, was passiert ist." Ich nickte schnell, dann fielen wir uns wieder in die Arme. Ich fand es so schade, dass er die letzten zwei Monate, die ich Yoongi hatte, nicht hier war. Ich hatte meinen besten Freund vermisst und jetzt musste ich schon wieder einfach gehen. Wir drückten uns fest, fest, fest. Bis ich mir meine Arme zitterten und er mich ein Stück vom Boden hob. 

Ich ließ es mit einem Ächzen einfach über mich ergehen. 

Hoseok sah dann zu Yoongi und meine kleine Sirene sah ihm auch in die Augen. Das war der Yoongi, wie ich ihn kannte. Er konnte einen schon einschüchtern, aber ich war der Meinung, dass er einfach nur neugierig auf uns Menschen war. Ich lachte leise, sah auf mein Handy. Es war Zeit zu gehen. "Na los, Yoongi. Wir müssen los." Ich wünschte mir diesmal, ich hätte ein Auto, aber so mussten wir in den Bus steigen und dann mit unseren Koffern stehen. Yoongi sah so süß aus und dann tat er mir leid.

Er kam mit dem Stehen in dem vollen Bus nicht klar. Er wusste einfach nicht, dass man sich richtig festhalten musste, wenn der Bus eine Kurve fuhr. Er trat mir auf meinen Fuß, stieß gegen eine ältere Frau. Oh nein. "Entschuldigung." Ich lächelte sie wirklich entschuldigend an, dann nahm ich Yoongi am Arm. 

Sie mochten Berührungen nicht, aber das hier musste sein. Seinen Koffer schob ich zwischen seine Bein, so wie ich meinen hatte und dann schob ich ihn vorsichtig ans Fenster hier. "Setz dich auf deinen Koffer, wenn du schlecht stehen kannst." 

Meine arme kleine Sirene. 

Er setzte sich auch wirklich schnell einfach hin und ich strengte mich hier an, ihn und mich diesmal festzuhalten. Es war schwer, ohne Yoongi wirklich packen zu dürfen. Aber ich versuchte mein bestes und es klappte auch ziemlich gut. Am Ende übernahm er es und hielt sich dann an meiner Hüfte fest. Ich fühlte mich wirklich geehrt und ein bisschen ausgenutzt, aber es war gut so, denn das war Yoongi.

My little Merman || YoonminDonde viven las historias. Descúbrelo ahora