30. Kapitel: 3 vs. 3

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"Hey. Habt ihr noch Lust auf ein 3 vs. 3?" Fragte Tōru provozierend an Kageyama und Daichi gewandt. "Klar. Das stecken wir auch noch in die Tasche!" Meinte Daichi und ich schüttle nur den Kopf. Was bin ich nur umgeben von Idioten? "Okay! Ich, Naomi, Kageyama vs. Daichi, Iwa und eure Managerin! Irgendwelche Einwände?" Fragte Tōru und ich sah ihn an als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. Ich meine, er weis warum ich nicht wirklich spiele und jetzt will er mich zu nem 3 vs. 3 zwingen? Er sah mich an und legt mir dann einen Arm um die Schulter. "Vertrau mir. Annehmen reicht aus!" Flüstert er mir zu und ich seufze leicht. "Also gut!" Stimmte Daichi zu. Wir spielte eine Weile in dieser Konstellation und unser 'Team' schien zu gewinnen, zu mindestens brauch es nur noch einen Punkt als Kageyama ziemlichen Mist baute. Ich hatte sein Spiel gesehen, als er den Ball spielt aber keiner ihn schlug. Tōru meinte damals das sei die schlimmste Erfahrung die ein Setter sammeln konnte und, dass er das niemals selbst er leben will. Aber genau das Tat er gerade. Kageyama weigert sich seinen Ball zu spielen. In meinen Kopf legte sich ein Schalter um. Ich lief, sprang und schlug. Mein Team zog scharf die Luft ein und Iwa sah mich sofort besorgt an. Tōru lief sofort auf mich zu. Es war gerade egal das ich den letzten Punkt gemacht habe. Ich saß auf dem Boden und zischte vor schmerzen auf. "Verdammt! Warum hast du den Ball nicht einfach fallen lassen?!" Zischt Tōru und half mir beim Aufstehen. "Du warst doch der, der mir mal sagte er wolle so eine Erfahrung nie machen!" Murmel ich und kassierte von ihm eine leichten schlag auf den Hinterkopf. "Du bist hier gerade eindeutig die größere Idiotin!" Murmelt er und setzt mich auf die Bank ab. "Ehm. Was ist los?" Fragt der kleine Hinata in die Runde. "Naomi hat hier noch nie einen Angriff geschlagen." Meint Shigeru. "Und das auch mit gutem Grund wie ihr sehen könnt." Knurrt Hajime leicht besorgt. "Hey mir gehts gut Hajime. Mach dir keine Sorgen!" Grinste ich ihn an und vermag meine Schmerzen. Mano man. Man sollte es wirklich nicht unterschätzen wenn man zu kurze Sehnen hat. Das ist so als würde man ungeübte in einen Spagat gedrückt werden. Es tut verdammt weh. "Mach das nicht noch mal!" Spricht mich Tōru ernst an. So hab ich auch noch nicht erlebt. Aber diese Seite überraschte nicht nur mich sondern auch die anderen. Vor allem bei Hajime wundert es mich das er so verwundert war. "Verstanden, Kapitän." Schmunzel ich belustigt. "Was?" Murmelt er leicht verwirrt. "Da machst sich der Idiot tatsächlich sorgen. Hör auf damit! Das ist gruselig!" Lachte ich und schnippe ihm gegen die Stirn.

Keinen der anderen war bewusst was für ein Vertrauensbeweis das eigentlich für die beiden war. Es war wirklich niemandem bewusst. Nur die beiden hatten gerade das selbe Gefühl. Das Gefühl von tiefer Verbundenheit.

Das Trainingsmatch ist jetzt auch schon einige Zeit vorbei. Die Turniere waren gestartet und endeten für uns wieder gegen die Shiratorizawa. So zogen auch die Sommerferien ins Land und ich wurde wieder in das Sommertrainingscamp nach Tokio eingeladen. Es war ziemlich lustig. Echt hätte nicht erwartet dort auf die Karasuno zu treffen aber ich hatte auch nichts dagegen. Im Gegenteil. Ich glaube ohne Hinata hätten die abendlichen Trainingseinheiten weniger Spaß gemacht und Bokuto war im allgemeinen ziemlich begeistert von dem kleinen. Ich hingegen unterweise zusammen mit Yaku, Lev. Der russische Riese hatte echt keine Ahnung von annahmen aber da konnten wir glücklicherweise ja was gegen machen. Trainieren, Trainieren und noch mal Trainieren. Auch wenn er sich häufig davon schlich. Am letzte Tag machten wir dann auch ein großes BBQ was auch ein ziemliches Highlight war. Zu mal ich mit Kenma und Tsukishima auf einer Treppe saß und mir von Kuroo esse bringen ließ. Er wusste eben genau was ich mochte und was nicht. Aber irgendwie vermisste ich etwas. Ich schob es darauf das mein Team nicht hier war aber insgeheim wusste ich das es Tōru war der mir fehlte. Er ging mir ständig auf die Nerven, provoziert mich oder bringt mich zum lachen und genau das vermisse ich. Auch wenn ich es wirklich nicht gerne zugebe. Er fehlt mir.

Doch was kam nach dem Sommertrainingscamp? Richtig! Das Tanabata! Da traf sich das gesamte Team und wir liefen von Stand zu Stand. Es hat wirklich viel spaß gemacht! Aber mein persönliches Highlight war ja das Tōru beschlossen hat mit mir zusammen Tretboot zu fahren und sich das Feuerwerk mit mir vom See aus anzusehen. Wir waren etwas früh dran weswegen wir uns ziemlich viel unterhielten und lachten. Um uns herum 'parkten' auch einige Leute die man als Paare identifizieren konnte. Als das Feuerwerk los ging war ich begeistert! Ich hatte Feuerwerke nie so schön in Erinnerung! Es war wirklich schön. Aber was mir auch noch ziemlich gefallen hat war die Reaktion der Jungs als wir auf dem Fest meinem Vater und seinem Freund begegnet sind. Naja. Mittlerweile ja seinem Verlobten. Leider waren die beiden ziemlich... Laut. Ich hatte manchmal wirklich Schwierigkeiten zu schlafen weswegen ich auch öfter bei Hajime schlief.

Auch in den Ferien veranstalten wir ein Trainingscamp am Meer nur mit dem unterschied das diesmal wirklich jeder sein eigenes Bett hatte. Aber auch dieses Jahr war es für die Jungs die Hölle wobei ich da nicht schuld bin. Mizoguchi hat sich diesmal ganz allein darum gekümmert. Und wir waren nicht im Strandhaus meines Vaters sondern in einer Jugendherberge die sich dazu bereit erklärt hat einen vertrag zu schließen so, dass das Team jedes Jahr so ein Trainingscamp machen konnte. Es waren sogar Heißequellen in der Nähe was noch mal Pluspunkt gab. Und genau diese Heißequellen besuchten die Jungs am letzten Tag. Ich hingegen ging zum geheim Tipp des Betriebes der Jugendherberge und durch lief das volle verwöhnprogram. Dabei ließ ich es mir wirklich gut gehen. Auf der Rückfahrt wurde ich wie so ziemlich immer als Kissen missbraucht. Nur diesmal von Tōru. Das war tatsächlich das erste Mal das der Idiot mich so lange bei sich hielt. Ich hätte nicht gedacht, dass er das die komplette fahrt lang durchzog. Aber ich fand es ziemlich angenehm... Verdammt.

Eine Liebe die aus Hass entspringtWhere stories live. Discover now