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POV Kuroo

Ich beobachte, wie mein Team einen neuen Angriff übt. Naja ich beobachte vor allem wie Kenma spielt. Dieser Typ... Ich werde einfach nicht aus ihm schlau! Warum macht er das hier?
Er sagte mir einmal, dass er nur Volleyball spielt, weil ich auch spiele, aber reicht das? Hm. Immerhin schien er mehr Spaß zu haben, seit dem wir unsere Lieblingsgegner von der Karasuno kennengelernt hatten. Besser gesagt, seit dem er Shoyo Hinata kannte, spielte er mit mehr Freude, als davor. Ich muss zugeben, ein wenig eifersüchtig bin ich auf den orange Haarigen Knirps schon. Aber was soll's, solange Kenma mein bester Freund bleibt, soll es mir egal sein! "Hey Kuroo. Ist irgendwas?" Zerrte Kenma mich aus den Gedanken. "Hm? Was sollte denn schon sein Kätzchen?" Kenma verdrehte die Augen. Er fand es nervig, wenn ich ihn 'Kätzchen' nannte, ich wiederum lustig. "Du starrst mich an! Das ist mir unangenehm!" Ich grinse leicht. "Tja, vielleicht habe ich ja ein Auge auf dich geworfen." Necke ich ihn lachend. Fragend sieht er mich an. "Ein Auge auf mich geworfen? Versteh ich nicht. Hat meine Mutter dir wieder gesagt, dass du auf mich aufpassen sollst?" Ich musste loslachen, genau wie die anderen im Team, die unseren Wortwechsel gehört hatten. Kenma war echt klug und konnte quasi alle Gegner richtig einschätzen, ging es jedoch um Liebe, flirten oder Gefühle, hatte er das Verständnis eines Toastbrots.

POV Kenma:
Warum lachte Kuroo denn jetzt? Hatte ich was Lustiges gesagt? Hm... Nein eigentlich nicht. Aber was meinte er damit? Wenn meine Mutter ihn wieder zu meinem inoffiziellen Aufpasser ernannt hatte, musste ich das schnell herausfinden, alles andere würde sonst sehr anstrengend werden. "Wie nervig!" Murmelte ich. Nach dem Training musste ich diesen Satz unbedingt googlen!
Wir trainierten noch etwas, bevor das Training zu Ende war und ich mich auf den Weg nach draußen machte, wo mein bester Freund schon auf mich wartete. Den Blick aufs Handy gesenkt, trottete ich neben Kuroo her. "Was tippst du denn da schon wieder Rum?" Hakte Kuroo nach. "Shoyo..." Log ich schnell. Mir war es unangenehm etwas nicht zu wissen. Flink tippte ich in Google ein. 'Ein Auge auf jemanden werfen'. Bei der Definition blieb ich abrupt stehen:
Den Satz 'ein Auge auf jemanden werfen', verwendet man, wenn man einen anderen Menschen gern hat, bzw sich in die andere Person verliebt/verguckt hat.
Ich sehe Kuroo an, der fragend zurückblickt. "Kuroo... Du..." Ich sehe verlegen weg. "Du bist doch nicht in mich verliebt.... Oder?" Murmelte ich mit warmen Wangen. Erst herrschte Stille, dann begann Kuroo lauthals an zu lachen und wischte sich sogar Lachtränen aus den Augen. "Du hast es gegoogelt oder Kätzchen?" Fragte er prustend. Ich nickte nur leicht. Er wusste es ja sowieso. Geheimhaltung war nur anstrengend... "Oh Kenma! Du bist echt lustig!" Noch eine Weile weiterlachend schleift Kuroo mich mit sich, zu mir nach Hause. Ich machte die Tür auf und musste mich vor einer fliegenden Vase ducken. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Kuroo blitzschnell reagiert und die Vase auffängt. Ich seufzte. "Ich schlaf bei dir, ja?" Fragte ich meinen besten Freund, welcher nickte und die Vase vor die Tür stellte, die ich schnell geschlossen hatte. Kuroo lebte quasi allein, weil seine Eltern andauernd auf Geschäftsreisen waren. Inzwischen kannte er meine Familiensituation und war es gewohnt, dass ich bei ihm schlief. Meine Eltern zofften sich ständig und es war viel zu anstrengend bei ihnen zu sein, wenn sie stritten. Da war ich lieber bei Kuroo. Ich holte meine PSP raus und zockte. Der schwarzhaarige neben mir zog mich nebenbei immerwieder von Laternen und anderen Dingen weg, damit ich nicht gegen sie lief. Ich vertraute ihm, alles andere wäre nur nervig. Plötzlich viel mir etwas ein. "Hey Kuroo... Du hast mir gar nicht geantwortet!" Stellte ich fest, als wir vor seiner Haustür standen.

Kuroo x KenmaWhere stories live. Discover now