Nervös stand ich vor Dumbledores Büro. James neben mir. „Bist du dir sicher?", wollte er wissen. „Ja. Ganz sicher.", antwortete ich. Auch wenn es nicht ganz stimmte. James übernahm das Klopfen. Die vertraute Stimme Dumbledores bat uns herein. Mir war schlecht. Richtig übel. Am liebsten hätte ich mich sofort übergeben. Es war nicht gerade einfach, einem Zauberer wie Dumbledore zu gestehen, dass man etwas vor ihm verheimlicht hatte. Merkwürdiger weise war Sjard nicht mehr da. Das schien auch James zu bemerken. „Wo ist der Blonde hin? Wir haben ihn gar nicht gesehen.", fragte er. „Ich habe ihn mit einem Portschlüssel zurück in seine Heimat geschickt, nachdem ich ihm einen Auftrag von besonderer Wichtigkeit erteilt habe", erklärte Dumbledore. „Was soll er denn tun?", fragte ich neugierig. „Das tut jetzt nichts zur Sache. Aber warum seit ihr so schnell zurück?", fragte er nun uns. Ich begann nervös auf meiner Unterlippe zu kauen. Immer noch war mir schlecht und nur der Anblick des schönen Phönixes beruhigte mich etwas. „Wir wissen, wo der Tarnumhang ist.", meinte James. „Tatsächlich?", fragte Dumbledore. Wir nickten. „Und wo?", wollte er wissen. „Bei mir zu Hause. Er ist ein Erbstück, das seit Jahren in meiner Familie weitergereicht wird.", erklärte James. Dumbledore nickte langsam. „Das dachte ich mir", meinte Dumbledore. „Ach ja?", fragte James. „Wie sonst hättest du mit deinen Freunden sonst ständig das Schulgrundstück nachts verlassen können, ohne jemals von Lehrern oder Geistern erwischt zu werden?", fragte Dumbledore. Dieser Mann wusste tatsächlich über alles Bescheid, was in Hogwarts passierte. Etwas unheimlich wenn ich so drüber nachdachte.
„Warum dann die Suche?", wollte James wissen. „Zum einen um zu sehen, wie sehr ihr mir vertraut, zum anderen, weil die Heiligtümer des Todes nötig sind um Voldemort zu vernichten", erklärte er. „Aber wie soll das Funktionieren?", fragte James. „Du solltest das Märchen von Beedle dem Barden noch einmal genaustens lesen. Dann wirst du verstehen.", meinte Dumbledore.
Mir war immer noch schlecht.
„Bei eurem nächsten Besuch, sagen wir der erste Samstag im Dezember. Würde ich mich sehr freuen. Wenn ihr den Umhang mit bringt, damit ich ihn mir genauer ansehen kann.", sagte Dumbledore. James nickte. „Dann sollten wir jetzt besser gehen. Noch einen schönen Abend", sagte ich und stand auf. James folgte mir ohne ein weiteres Wort.
„Merkwürdig die Sache mit diesem Sjard oder?", fragte mich James, als wir in unserer Wohnung standen und versuchten, ein Abendessen aus unseren Resten zu zaubern. „Wir brauchen wirklich jede Hilfe, die wir bekommen können", antwortete ich nur. „Ja das stimmt schon.", murmelte er.
Eine Eule am Fenster riss uns aus dem Gespräch. Ich öffnete es und nahm ihr den Brief ab. „Von Moody", sagte ich. James kam zu mir und las mit.
An die Potters,
Morgen um 8.00 Uhr treffen im Büro. Haben eine Spur.
Zauberstäbe bereit halten.
Moody
„Wirklich wortgewandt ist er ja nicht.", murmelte James. „Tja aber er zeigt uns den Nachteil unseres Jobs. Wir müssen Sogar am Sonntag auf der Matte stehen.", sagte ich. „Also mich stört es nicht. Besonders nach diesem Massaker heute morgen.",
Ich stimmte ihm zu.
Der folgende Tag begann viel zu früh. Moody erwartete uns bereits und fasste kurz zusammen, wo er einen Todesser vermutete. Und so folgten wir ihm. Das Haus wirkte sehr prächtig. Der Vorgarten perfekt gepflegt. Petunia hätte es sicher gefallen. Doch all das ignorierte ich gekonnt und folgte den beiden Herren in das Haus. Moody ging nicht gerade vorsichtig vor. Aber das lag nur daran, dass er vermutete, dass der Attentäter ausgeflogen war. Und er hatte recht. Wir fanden nur ein paar Briefe, die bewiesen, dass dieser Todesser, an dem gestrigen Angriff beteiligt war. Leider standen keine weiteren Namen in den Briefen.

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When life knocks at the Door (Rumtreiben FF 2. Teil )
Fanfiction• Wird überarbeitet! • Lily Evans Schulzeit in Hogwarts ist vorbei! Noch während sie dem schönen magischen Schloss nach trauert, geht das Leben weiter. Lily muss sich der Zukunft stellen, einsehen, dass sie kein Kind mehr ist und ihr eigenes Leben b...