Kapitel 2

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Kapitel 2

Sicht: Frederick Smith

„Sir!" Mein Chef und ich drehen uns um. Jemand aus dem IT-Bereich kam angerannt, in seiner Hand hält er ein Tablett. „Wir haben Clarks Handy ausfindig machen können. Es befindet sich auf einer verlassenen Baustelle." „Smith und Brown, ihr beide fahrt dorthin. Ihr beide seid die besten in diesem Bereich. Ich möchte, dass ihr jeden Fleck durchsucht. Wenn ihr etwas entdeckt, kontaktiert mich sofort!" Mike und ich nehmen unsere Ausrüstung. Den Standort des Handys bekamen wir geschickt. Ich setze mich ans Steuer, Mike setzt sich auf den Beifahrersitz.

Nach einer 15-minütigen Fahrt, trafen wir ein. „Was sagt das GPS?" Fragend drehe ich mich zu meinem Partner um. „Nach dem Signal zu folge muss es ganz in der Nähe sein."

Sicht: X

Ausgeschlafen betrete ich das Wohnzimmer und lasse mich lustlos aufs Sofa fallen. Ich greife neben mir und ertaste die Fernbedingung. Ich schalte den Fernseher an. Auf dem Bildschirm erscheint das Bild von Kevin Clark. „Kevin Clark". Ich lasse mir diesen Namen durch den Kopf gehen und lehne mich nach hinten.

Rückblick

„Kevin Clark" In meiner Hand halte ich ein Foto, dass ich vor wenigen Sekunden aus seiner Akte genommen habe. „Sieh an, sieh an, wen haben wir den da." Freudig grinse ich vor mich hin. Das wird ein Spaß.

Am Abend 22 Uhr

Informationen zu folge soll Clark gleich Schluss haben. Mit meinen behandschuhten Fingern trommele ich aufs Lenkrad. Bevor ich hierhin gekommen bin, habe ich mich ins Überwachungssystem gehackt. Ziemlich leicht, wenn man mich fragt. Es wundert mich, dass das Unternehmen noch nicht gehackt wurde, so schwach wie deren Sicherheit ist. Wir wollen doch nicht, dass meine Rache so schnell zu Ende geht, weil ich unvorsichtig war. Ein Blick auf den Eingang des Unternehmens lässt mich fast freudig aus dem Sitz springen. Ein ahnungsloser Geschäftsführer der geradewegs zu seinem Auto läuft. Geräuschlos steige ich aus meinem Wagen und folge ihm. Leise schleiche ich mich hinter ihn und drücke meine Pistole gegen seinen Rücken. Erschrocken dreht er sich um. Ich nehme ihn am hinteren Kragen und ziehe ihn zu meinem geliehenen Auto. Ich drehe ihn zu mir um. Ich nehme seinen Koffer aus seiner Hand und durchsuche seine Taschen nach seinem Handy. Nachdem ich alles habe, signalisiere ich ihm mit einer Bewegung sich ins Auto zu setzen. Nach einem kurzen Blick auf die Pistole entschließt er sich meinem stummen Befehl Folge zu leisten. Sobald er neben mir saß, fuhr ich los. Clark neben mir saß still auf seinem Sitz. Kein einziges Wort hat bis jetzt seinen Mund verlassen. Nach 10-minütiger Fahrt, fuhr ich zu einer verlassenen Baustelle. „Wirst du mich hier töten?" Ängstlich hat er sich zu mir umgedreht. Ich wundere mich, warum er nicht mal versucht hat zu entfliehen. Ich habe ihn nicht mal mit einem Seil oder sonstiges an das Auto gekettet. Leicht amüsiert schüttele ich den Kopf. Ich hätte mich gerne auf ein kleines Katz und Maus Spiel gefreut.

Mit einer Bewegung schmiss ich seine Tasche hoch auf das Gerüst. Sein Handy schmiss ich irgendwo hin. Einen kleinen Gefallen meinerseits an die SIOC. Im Augenwinkel erkenne ich, dass Clark auf meine Pistole schaut, die neben mir liegt. Natürlich habe ich ihn die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Seine Hand bewegt sich langsam zu der Waffe. Glaubt er ich hätte es nicht bemerkt. Abrupt drehe ich mich zu ihm um. Erschrocken knallt er gegen die Autotür.

Lächelnd nehme ich die Pistole in die Hand und halte sie ihm gegen die Schläfe. Ich konnte auf seiner Stirn Angstschweiß erkennen. Sein Gesicht war Leichen blass.

Ich lehne mich wieder zurück und starte den Wagen. Bevor ich losfuhr, gebe ich Clark eine Flasche Wasser. Auffordern drücke ich ihm die Flasche in die Hand. Fragend sieht er mich an. „Soll... ich...das...trinken? Ist... es...vergiftet?" Augenverdrehend, was er nicht sehen kann, drehe ich die Flasche auf und öffne gewaltsam seinen Mund. Er versucht mich wegzudrücken doch hat er keine Chance. Gezwungenermaßen schluckt er das Wasser runter. Als die Hälfte der Flasche leer war, ließ ich seinen Mund los. Langsam konnte ich sehen, dass sich der Stoff, den ich in die Flasche gegeben habe, seine Wirkung zeigt. Später brauch ich mir keine Gedanken zu machen, dass die Polizei etwas in seinem Magen finden wird, denn der Stoff neutralisiert sich und wird zu Wasser. Langsam driftet mein neues Opfer ins Land der Träume.

Nach 2-stündiger Fahrt komme ich am Ziel an. Den ganzen Weg lang, habe ich darauf geachtet nicht von den Kameras erfasst zu werden. Langsam wacht er auf. Jetzt brauche ich mir wenigstens keine Gedanken mehr zu machen, wie ich ihn ins Gebäude schaffen muss. Ich ziehe Clark aus dem Auto. Kraftlos fällt er zu Boden. „Was ne Memme" denke ich mir. Ein Seufzen entweicht mir, also heißt es doch schleppen. Ich greife nach Clarks Bein und ziehe ihn zum Eingang der verlassenen Fabrik.

Im vorbereiteten Raum lasse ich ihn in der Mitte fallen. Neben ihm ist ein mit Wasser gefülltes Becken. Mit meinen behandschuhten Händen greife ich in sein Haar und hebe sein Kopf an. Mit großen Augen sieht er mich an. „Warum? Warum tust du das? Was habe ich getan? Ich kenn dich nicht!" Lächelnd sehe ich ihn an. „Mir nicht, aber meiner Familie und auch anderen hast du etwas angetan." Meine ersten Worte, die meine Lippen verlassen haben, seit Clark anwesend ist. „Du...du...du bist..." er konnte nicht zu Ende reden, denn ich habe sein Kopf unter Wasser gedrückt. Verzweifelt versucht er nach oben zu kommen. Nachdem sein Körper langsam erschlafft, ziehe ich seinen Kopf wieder nach oben. Dies wiederhole ich mehrere Male. Nachdem er sich nicht mehr bewegt, lege ich ihn in einen Leichensack. Seine Brust, die sich schwach hoch und runter bewegt bestätigt mir, dass er nur bewusstlos ist. Aus meiner Jackentasche ziehe ich mein Messer. Langsam lasse ich es auf seine Stirn nieder. Genüsslich lasse ich es tiefer in seine Haut eindringen und hinterlasse ein X. Danach schließe ich den Sack und lege ihn behutsam auf eine Schiebematte.

Am Fluss angekommen, der sich unterhalb der Fabrik befindet, lasse ich die Schiebematte liegen. Behutsam lasse ich ihn ins Wasser gleiten, schließlich möchte ich nicht, dass er jetzt schon wieder zu Bewusstsein kommt. Nachdem ich loslasse, sehe ich wie er weggespült wird. Ich frage mich, wohin seine Reise wohl gehen wird.

Zurück beim Auto angekommen, fahre ich weg. Nachdem ich das Auto wieder zurückgegeben habe, bin ich nach Hause gekommen.

Im jetzt

Nachdem die Nachrichten zu Ende sind schalte ich den Fernseher wieder aus. Du bist weit weg getrieben Mr Clark. Es wird wohl eine Zeit dauern bis die SIOC dahinter kommt, hoffentlich haben sie Clarks Sachen gefunden. Ich langweile mich. Schließlich habe ich nicht umsonst seine Sachen dorthin geschmissen.

Frederick Smith

"Kannst du nicht genau rausfinden, wo sich das Handy befindet?" "Nein, es scheint als würde es hier so was wie Signalstörer geben." " Am besten teilen wir uns auf, so kommen wir schneller voran." Einverstanden nickt mein Gegenüber. Ich sehe ihm nach wie er nach Osten geht, während ich im Westen bleiben. Nach 30 Minuten kommt er zurück. Ohne mich umzudrehen, frage ich ihn: "Hast du es schon gefunden?" "Nein, aber ich habe seine Tasche gefunden. In der Tasche habe ich sein Portemonnaie und weiteres gefunden, jedoch nicht sein Handy." "Also liegt es hier noch irgendwo herum." Nachdenklich gehe ich einige Schritte zurück. Als wäre das das Zeichen gewesen, sehe ich etwas weiter hinten im Gebüsch liegen. Das nenne ich Glück.

Im SIOC angekommen, geben wir die Tasche der Forensik, in der Hoffnung sie können etwas brauchbares finden. Das Handy überreichen wir dem IT. 

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