Zertrümmert, Zerstört, Hoffnungslos

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Als Lilly aufwachte, hatte sie höllische Schmerzen. Überall tat ihr etwas weh. Vor allem der Kopf. Sie schlug die Augen auf und blickte in das Gesicht ihrer Eltern. >Was ist passiert?, Wo bin ich?< fragte sie. >Du liegst im Krankenhaus, Schatz. Du hattest vor zwei Tagen einen Autounfall. 2 deiner Rippen sind gebrochen, du hast am ganzen Körper Prellungen und eine starke Gehirnerschütterung. Ruhe dich erst einmal aus.< und damit gingen sie aus dem Zimmer.
Sie war verwirrt und unendlich müde. Schließlich schloss sie die Augen.
Mitten in der Nacht wachte sie plötzlich auf. Mit einem Mal kamen die ganzen Erinnerungen zurück. Der Einbruch, die Verfolgungsjagd, der Unfall, Charlie. Sie schrie.
Sofort kam eine Krankenschwester herbeigeeilt. Sie fragt ob es ihr gut ginge. Ihr ging es ganz und gar nicht gut. >Wie geht es Charlie?< fragte sie. Die Krankenschwester erwiderte nichts. >WIE ES CHARLIE GEHT HABE ICH GEFRAGT!!!< schrie sie die Krankenschwester an. Schließlich sagte sie nach einer langen Pause:> es tut mir leid. Sie hat es leider nicht geschafft. Das Auto ist direkt in sie hineingefahren. Sie war sofort tot. Wir konnten nichts mehr für sie tun.< Lilly wiederholte die Worte immer und immer wieder in ihrem Kopf. Schließlich begriff sie. Sie schrie die Krankenschwester an, bezeichnete sie als Lügnerin und trat und schlug wild um sich. Sie sah nur noch aus den Augenwinkeln, wie ein Mann herbeikam und ihr eine Spritze gab. Sie war sofort eingeschlafen.

Als sie aufwachte kamen die Erinnerungen zurück und sie war tief von Trauer erfüllt. Charlie ist tot. Meine beste Freundin. Und ich bin schuld.
Sie wollte lieber tot sein als noch am Leben. Mit wem sollte sie jetzt reden? Mit wem ihren Kummer teilen? Mit wem sollte sie jetzt Dummheiten machen? Sie konnte es nicht fassen. Sie war so wütend auf sich und auf alles und vor allem auf den Autofahrer und sie war voller Trauer und Schuldgefühle.

Forever yoursWhere stories live. Discover now