-Kapitel 4-

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Hinatas Pov

„Was willst du? Lass mich, ich will nach Hause!", sagte ich und versuchte mich vergeblich aus seinem festem Griff zu befreien.

„Sicher das alles gut ist? Soll ich mitkommen?"

„Was bist du plötzlich so fürsorglich?! Du warst doch anfangs so gemein! Lass mich doch einfach und geh auch nach Hause!", es tat mir irgendwie weh, ihn so abzulehnen, aber ich war grade echt fertig mit den nerven.

„N-naja... ist doch eigentlich auch egal, ich meine du bist grad fast erstickt... aber wenn du wirklich nicht willst, dass ich dich begleite..."
Er ließ meinen Arm los.

„Danke. Das tat echt weh!"
Ich machte einen Schritt von ihm weg,
„Bis morgen..."
Daraufhin verließ ich die Halle und ließ ihn alleine da stehen.

Kageyamas Pov

„Bis morgen...", murmelte ich, als er die Halle verließ.

Warum dachte ich eigentlich er könnte mich mögen?

Ich bin einfach zu weit gegangen. Wir kennen uns erst seit zwei Tagen. Woher soll ich wissen, ob diese Gefühle echt sind?

Immer wenn er lächelte, kribbelte mein Bauch und wenn er mich berührte, bekam ich Gänsehaut. Ihn im Arm zu halten, fühlte sich so gut an. Ich wollte seine nähe so sehr. Es tat echt weh, so abgewiesen zu werden...
Ich war mir sicher, dass ich ihn verliebt war. Aber scheinbar scheinte er die Liebe nicht zu erwidern. Sonst hätte er mich eben ja nicht weggestoßen, oder?!

Ich nahm meine Sachen und machte mich auch auf den Weg nach Hause.
Ich konnte auf dem Weg nur an Hinata denken. Ich hatte noch nie für jemanden so starke Gefühle gehabt, wie für ihn...

Irgendwann sah ich es ein, ich war Hals über Kopf ihn diesen rothaarigen Chaoten verknallt...

Hinatas Pov

Auf dem Heimweg dachte ich über das nach, was passiert war. Kageyama verwirrte mich. Irgendwie fühlte ich mich schlecht ihn so abgewiesen zu haben. Ich meine ich mochte ihn irgendwie. Auch wenn er irgendwie ziemlich launisch und auch etwas gruselig war. Es war komisch, ich meine ich kannte ihn kaum. Wie kann ich jemanden so gern mögen, den ich erst seit 2 Tagen kenne?!

Außerdem war es auch ein anderes mögen. Ich wusste gar nicht wie ich das beschreiben sollte. Immer wenn ich ihn sah schlug mein Herz schneller und als er mit mir redete und mich dann auch noch in den Arm nahm und für mich da war, fühlte ich mich einfach so WUAHH.

Trotzdem hatte ich irgendwie Angst, als er mir plötzlich zu nah kam.
Was wollte er eigentlich damit erreichen?!

Warte...?!

Wollte er mich etwa... küssen?!

Nein bestimmt nicht... wir waren doch beide Jungen...
Und ich war ja auch nicht ihn verliebt oder so! Ich mochte ihn einfach nur sehr gern und hoffte, dass wir gute Freunde werden! Was sollte das von ihm! Ich werde ihn morgen fragen, was er damit erreichen wollte.

Ich war so in Gedanken, dass ich fast an unserm Haus vorbei fuhr, aber merkte es zum Glück noch rechtzeitig. Es war schon spät und sowohl Natsu, als auch meine Mutter waren schon schlafen gegangen.

Ich nahm mir was zu essen und verschwand dann auch in mein Zimmer. Ich machte schnell die nötigsten Hausaufgaben und ging dann schlafen.
Ich schlief ziemlich schnell ein und hatte einen komischen Traum. Über mich und Kageyama...

nächster Morgen

Es war ein morgen wie immer. Ich wurde geweckt, ging ins Bad und machte mich fertig, aß etwas und fuhr mit dem Fahrrad los zur Schule.

Nur meine Gedanken waren heute sehr durcheinander. Zum einen wegen Kageyama und zum anderen weil ich mich heute vor meinem Team outen wollte, oder besser gesagt musste. Ich hatte Angst. Was wenn sie mich plötzlich nicht mehr wollen? So ein guter Spieler war ich nunmal auch nicht...
Ich hoffte so sehr, dass sie es alle einfach akzeptieren würden.

Der Unterricht war mal wieder super langweilig und ich freute mich wie immer sehr aufs Training. Ich hatte auch schon überlegt, wie ich das mit dem outen am besten mache.

Als ich in der Halle ankam, ging ich auf Sugawara zu.

„Ehm... Sugawara? Ich glaube ich bräuchte mal deine Hilfe..."

Er schaute mich etwas verwirrt an. „Okay? Und wobei? Ist alles okay?"

„Ja eigentlich schon. Also naja... ich muss ich noch mitteilen, dass ich Trans bin. N-naja eigentlich soll ich in meinem Binder auch gar keinen Sport machen... d-deswegen, muss ich euch das sagen...", ich seufzte und schaute ihn an und wartete auf seine Reaktion.

Er sah mich aufmunternd an. „Ich denke nicht das du dir so einen Stress deswegen machen musst! Ich hab jedenfalls kein Problem damit! Der Rest sicherlich auch nicht! Also alles gut!"

Ich atmete erleichtert aus. „Okay... dann ist ja gut. Ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst. Könntest du das den anderen sagen, während ich mich kurz umziehen gehe?"

Er lächelte mich an. „Natürlich, dann geh du mal!"
Er wand sich von mir ab und ging zu den anderen und redete mit ihnen.

Ich verließ die Halle und ging schnell in den Clubraum und tauschte meinen Binder mit einem Sport Bh aus. Ich fühlte mich unwohl, aber es musste sein.

Als ich gerade den Clubraum verlassen hatte, kam Kageyama auf mich zu. Er hatte einen komischen Gesichtsausdruck. Ich glaube er versuchte zu lächeln.

„Hey Hinata, also als erstes, ich bin stolz auf dich, dass du dich vor den anderen geoutet hast und zweitens... naja ich wollte mich für gestern entschuldigen..."

„A-alles gut! Eher sollte ich mich entschuldigen... Ich hätte nicht so abweisend sein sollen. Ich war nur etwas fertig, weil es ein langer Tag war und die Situation doof war, also tut mir leid...", ich sah in entschuldigend an.

Er blickte mir in meine Augen und kam noch ein paar Schritte auf mich zu.

„Ich wollte dich noch etwas anderes fragen...", sagte er und starrte mir immer noch in meine Augen. Es war schon irgendwie gruselig, aber irgendwie konnte ich meinen Blick auch nicht abwenden...

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 17, 2021 ⏰

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-Kagehina ~ I am a Boy!- Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt