Glänzende Augen. Lippenstift, so rot wie Blut. Haare, pechschwarz, die ihr über die schmalen Schultern fallen.
Die Eiswürfel klirren, als sie den Boden des Glases berühren und knistern leicht, als der alten Bourbon darüber fließt.
Mit einem Lächeln, das Strahl schmelzen könnte, bedankt sie sich.
Das Licht des alten Schildes über dem Eingang flackert leicht, als hätte es selbst weiche Knie bekommen bei dem Anblick dieser Schönheit.
Sie setzt sich und zündet sich eine Zigarette an. Alleine sie anzusehen, scheint eine Sünde zu sein. Sie atmet den blauen Rauch tief ein, schließt die Augen und lässt ihre Umgebung diesen Moment genießen.
Alle Augen sind nur auf sie gerichtet und sie weiß es. Sie spielt mit ihnen.
Elegant streicht sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und drückt die Zigarette aus ohne hinzusehen. Dabei lässt sie ihn nicht aus den Augen. Er sitzt an der Bar und widmet ihr ab und an einen verführerischen Blick. Sie schaut lächelnd zur Seite, setzt ihr Glas ab und steht auf. Im Augenwinkel sieht er sie in ihrem bordeaux roten Kleid auf ihn zukommen. Bevor sie einen Schritt näher wagen kann, lässt er sie sanft, aber bestimmend in seinem Arm nach hinten fallen. Sie fügt sich und schaut ihm tief in die Augen.
Musik ertönt. Er zieht sie ganz nah an sich heran. Ihre Schritte sind aufeinander abgestimmt wie ein Uhrwerk, ihr Tanz gleicht Perfektion. Die Sprache der Liebenden. Ihre Haare wirbeln herum wie schwarzer Nachthimmel, seine Hand fest in ihrer Taille. Sie lässt sich von ihm führen und nicht selten berühren sich fast ihre Lippen.
Der Tanz führt zum Ausgang der Bar in diesem kleinen Ort in Andalusien. Er zieht den Hut vor dem Wirt, wirft ihr den Mantel um und trägt sie die Treppe hinauf in die kalte Nacht.
