Kageyama x Reader Auch er kann anders sein

Kapitel 3: Wer ist er?

Als die ersten beiden Stunden vorüber waren, verließen wir die Klasse und liefen Richtung zu einer der Wiesen, wo I/N und ich fast jede Pause saßen.

Auf dem Weg dorthin übernahmen mich wieder meine Gedanken, welche auch begannen über meine Kopf hinauszuwachsen.
,,Du I/N?"
,,Hm?", entgegnete er mir nur.
,,Wenn dir der Name Tobio Kageyama was sagt, kannst du mir ein bisschen über ihn erzählen?", fragte ich ihn dann.
Er wollte eigentlich nur friedlich trinken, aber ich machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
Er verschluckte sich und begann zu husten.
ich klopfte ihm etwas auf den Rpcken, bis er aufhörte zu husten.

,,Wieso willst du was über ihn wissen?", fragte er verwundert.
,,Na weil...ich halt was wissen möchte."
Er zog eine Augenbraue hoch.
,,Okay? Ich weiß das der Typ auf der Mittelschule mit Oikawa im selben Volleyballteam war. Ich glaub Oikawa hat da mehr Infos auf Lager. Frag doch ihn"

Volleyball? Interessant.
Bei Oikawa irgendetwas nachzufragen war aber so ziemlich meine letzte Option.
Einfach weil ich sein Auftreten und seine kreischenden Weiber nicht abkonnte.

Ich stieß einen kleinen Seufzer aus.
,,Du weißt doch das ich ihn nicht leiden kann...außerdem ist mir egal wie viele Infos du ausspuckst, angefangen hast du doch sowieso schon."

,,Scheibe~", gab er darauf nur zurück und zog mich etwas am Arm.
,,Nicht schon wieder.", grummelte ich, woraufhin I/N etwas lachte.
Gegen diese Scheibe war ich mittlerweile öfters gegen gerant.
Daran war aber nicht ich schuld...schließlich stand die Scheibe in meinem Weg und nicht ich.

,,Nun gut...Also ich warte." sagte ich zu ihm.
Er sah mich nun gefaked enttäuscht an.
,,Hallo? Wo ist mein 'Danke', oder so?"
Da ich ihn schließlich schon länger kannte, wusste ich was ich sagen sollte.
Also räusperte ich mich, verschränkte meine Hände ineinander und weitete meine Augen.
,,Oh I/N mein Liebster! Ohne dich wäre ich gestorben. Wie kann ich das nur wieder zurück geben?"
,,Küsschen aufs Nüssen.", scherzte er, woraufhin wir beide lachen mussten.

,,Erzählst du mir nun was?", ging ich ihn weiter auf die Nerven.
Nun wank er ab, als wir nach draußen gingen.
,,Hast ja gewonnen."

Den restlichen Weg schwiegen wir uns gegenseitig an.
Als wir uns dann auf die Wiese setzten fing er an zu erzählen:
,,Also Tobio oder wie ihn alle nennen 'Kageyama' wurde vor 2 Jahren den Spitznamen 'König des Spielfeldes' gegeben. Er wird so genannt weil er immer alleine und nicht ihm Team mit den anderen spielte. Er ist einfach nur Arrogant und Aggressiv. Naja und wenn die Leute aus seinem Team nicht nach seiner Pfeife tanzten oder einen Fehler machten, schrie er sie an. Ich hab auch mitbekommen als sein Team ihn dann eines Tages im Stich gelassen hat. Mehr weiß ich jetzt nicht."

//hm das kann doch nicht der sein, der mich umgerannt hatte. Er war dort total nett und nicht aggressiv oder Arrogant.\\ ,,weißt du was er jetzt tut oder wo er ist?" rutschte mir aus versehen raus. //Super gemacht (V/N)!\\ anscheinend interessierte ihn das nicht weiter und schüttelte nur mit dem Kopf.

Ich legte mich auf die Wiese und schaute nur in den Himmel.
,,Du (V/N), sei mal ehrlich, warum wolltest du etwas über ihn wissen?" Er lässt es einfach nicht, mich zu fragen. //kleine Nervensäge.\\
Ohne ihm einen Blick zu widmen sagte ich:,, wie gesagt, nur so. Hat keine größere Bedeutung." Er nickte und legte sich neben mir ins Gras.

Ich wusste selbst nicht warum ich es ihm nicht einfach sagte. Peinlich warst mir ja eigentlich gar nicht mal.
Da fiel mir etwas ein. Ich war am Samstag doch mit Kenma und Kuroo in der Stadt verabredet. //Na toll muss ich wohl absagen. Scheiß Trainingsspiel.\\

Also griff ich nach meinem Handy und schrieb Kenma eine Nachricht:

Hey Kenma,
Ich kann am Samstag doch nicht mit,
weil ich als Managerin einspringen muss.
Tut mir leid.

Seine Antwort ließ nicht lange auf sich wartet. Als ich dann eine Nachricht bekam schaltete ich mein Handy wieder an und schaute nach.

Ach nicht so schlimm:)
Viel Spaß beim Trainingsspiel!

WOW. Ich hatte mit einer anderen Nachricht gerechnet.
Es klingelte wieder zum Unterricht. (I/N) hatte jetzt Training also war ich alleine.

Die Schulstunden dauerten gefühlt Jahre. Als dann endlich die letzte Stunde zuende war bat mich (I/N) nochmal mit in die Sporthalle, weil anscheinend noch eine wichtige Besprechung wegen Samstag sein soll.

In der Halle angekommen saßen schon einige auf dem Boden und warteten auf den Coach.
(I/N) und ich setzten uns still dazu.

Der Coach erklärte alles was wir für Samstag wissen müssen.
Wir sollten uns erst hier auf dem Schulgelände treffen und dann zusammen zur Karasuno gehen.
Nach der Besprechung stand ich ohne zu zögern auf und verließ das Schulgelände.

Langsam wurde es kühler. Also legte ich mir meinen Schal und meine Jacke an. Ich vergrub mein Gesicht bis zur Nase im Schal und steckte mir meine Hände in meine Jackentaschen. So lief ich den ganzen Weg nach Hause.

Ich lief unter den Kirschblüten entlang, die durch den Wind von den Bäumen fielen. Ich bin so sehr in Gedanken versunken, das ich gar nicht merke wie ich rumtrödelte. Ich merkte es erst als die Lampen angingen. //schon so spät?\\ ich schaute auf meine Uhr. 17:30 Uhr. Seit wann brauche ich denn bitte so lange? Normalerweise war ich schon um 16 Uhr zuhause. Also beschleunigte ich. Und wie es das Karma liebte, legte ich mich hin. Und zwar richtig. Ich rappelte mich auf und ging weiter. Was ist denn heute nur los mit mir? Wann war ich das letzte mal so drauf? Ach keine Ahnung. Ich glaub das war, als ich gemerkt hatte, das ich mich in meinen Ex verliebt hatte. MOMENT MAL?! VERLIEBT?! Okay (V/N) beruhig dich. Du bist nicht verliebt oder sonst was. Heute ist einfach nur nicht dein Tag.

Endlich war ich zuhause angekommen.
Ich zog mir meine Schuhe und meine Jacke aus und ging nach oben. Im Bad schminkte ich mich endlich ab.//endlich ist der Dreck runter von mir.\\
Dann zog ich mich um und ging schlafen.