Kapitel 25✔

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Pov. Aaron
„Wir sind da, ich glaube es ist besser, wenn du mit kommst. Wenn sie sehen, dass du mit vertraust dann werden sie mitkommen."
„Pfh ich vertraue dir nicht"
„Nen es wie du willst aber komm jetzt" „Nein"
warum war sie auch so stur. Konnte dieses Mädel nicht einmal das machen, was man wollte?
„OK Anne, es tut mir leid, dass ich dir nicht geholfen habe aber auch ich hätte keine Chance gegen Marcus gehabt. Mir missfällt es gerade nicht bei Jacob sein zu können doch ich muss mich um euch kümmern. Also würdest du bitte mitkommen?"

Anne stöhnte, stieg dann allerdings widerwillig aus. Ich hatte mich bereits umgedreht und war dabei zur Haustür zu laufen als ich ein Plumpsen und ein darauffolgendes Stöhnen hörte. Schnell drehte ich mich um. Und tatsächlich, dort am Boden lag Anne. Sie hatte ihr Gesicht vor Schmerz verzogen und man sah ihr an das sie kurz vor einem erneuten Zusammenbruch stand.

„OK ich glaube, es ist vielleicht doch besser du bleibst im Auto."
Zwei Schritte reichten, um bei Anne zu sein, vorsichtig hob ich sie hoch und setzte sie zurück auf ihren Platz. „Warte kurz!"mit diesen Worten verabschiedet ich mich von Anne.

An der Tür angekommen betätigte ich die Klingel und lauschte dem darauffolgenden klingen. Auch die näherkommenden Schritte hörte ich. Es waren 3 Personen. Eine Person kam eine Treppe hinunter und die andern zwei von links. Doch sie waren nicht allein, mit den drei kamen mehrere Krieger oder Wachen.

War ja klar. Na ja die Wachen waren das kleinste Problem.

„Sollen wir aufmachen?" Eindeutig die Mutter. Ihre strenge und zugleich nette Stimme hatte sich kaum verändert.
„Ich weiß nicht, ob wir ihm trauen können" natürlich. Der Alpha war immer noch so misstrauisch.

„Kann mir jemand bitte mal sagen, wer das ist?" Bei dem klang ihrer Stimme bildete sich ein Klos in meiner Kehle. Wir hatten viel zusammen erlebt. Damals als ich gegangen war war es mir sehr schwergefallen sie zurückzulassen. Ich konnte mich noch genau an ihren Blick erinnern. Diesen traurigen, enttäuschten und anklagend Blick. Ich hätte für sie da sein sollen. Ich hätte sie beschützen müssen. Sie war eh schon zerstört.

Nähergekommende Schritte rissen mich aus meinen Gedanken. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Vor mir stand Kate. Sie hatte sich verändert. Das früher so lebensfrohe kleine Mädchen war groß geworden.
Kate war schön, trotz tiefer Augenringe. Ihr früher kurzes Haar war länger geworden, sie hatte auch keine geflochtenen Zöpfe, sondern trug die langen leicht lockigen Haare, welche in der Sonne goldbraun schimmerten offen. . Auch ihr Gesicht hatte sich verändert. Sie sah älter aus.

„Aaron?" Kate hatte sich aus ihrer Schockstarre gelöst und musterte mich jetzt ungläubig. „Wie kann das sein? Du bist doch bei ihm ...?" Auch, wenn sie diese Worte nur flüsterte, verstand ich sie.

„Ja ich bin es!" Meine Stimme klang fest doch ich sah in Kates Augen das sie wusste, was ich fühlte. Ich war genauso wie sie unfassbar glücklich.

Kurz darauf spürte ich zwei viel zu dünne Arme um meiner muskulösen Brust. Ich hätte Kate gerne ebenfalls umarmt, doch zwei Wachen kamen und entrissen sie mir.
Kate trat, um sich doch die Wachen hielten sie ab zu mir zurückzugehen.

„Warum bist du hier Aaron?"
„Jacob hat verloren. Ich halte nicht zu IHM. Ich habe Anne und möchte vorerst verschwinden. So gibt es vielleicht Hoffnung!" Ernst sah ich den ehemaligen Alpha des NYC Rudel an.

„Erzähle!"
Und das tat ich. Ich erzählte die Geschichte aus meiner Sicht.

Nachdem ich meine Erzählung beendet hatte, sah ich wieder zum Alpha. Dieser musterte mich. Was er dachte, konnte ich nicht erkennen, da er ein perfektes Pokerface aufgesetzt hatte.

„Ich möchte nicht drängen aber wir haben nicht ewig Zeit."
„OK, ich vertraue dir Aaron, doch wir werden hierbleiben und das Rudel und unseren Sohn unterstützen. Doch Kate wird mit dir gehen. Sie hat dich sehr vermisst." Ich war nicht sonderlich begeistert über die Entscheidung des Paares dich mir war es immer noch lieber als nichts.

„Kate kann sich noch ein paar Sachen nehmen und dann müssen wir!" Die ehemalige Luna nickte traurig und ging mit mir nach oben. „Kate komm mit!" Die Wachen ließen Kate los, diese folgte uns in geringen Abstand. Da sie neben uns gestanden hatte wusste sie ebenfalls was passiert war. Ob sie einverstanden war, mit mir zu kommen wusste ich nicht, doch Kate sah nicht tot unglücklich aus.

Pov. Anne
Schmerzhaft rieb ich mir meinen Arm. Dort war ich drauf gefallen. Das es blutete war klar, doch der Verband hielt das Blut ab meinen Arm hinunterzulaufen. Aber nicht nur mein Arm war verbunden, nein mein ganzer Körper. Beide Arme und Beine waren mit einem Verband umwickelt und in meinem Gesicht war ein großes Pflaster. Würde man mich von weitem sehen würde man mich für eine Mumie halten.

Wann kommt der Idiot denn endlich? Aaron war jetzt schon eine halbe Stunde weg.
Gelangweilt ließ ich meinen Blick über den Hof schweifen. Ein mittelgroße Haus. Nicht wie im Wald Modern, sondern alt und gemütlich. Das riesige Grundstück wurde von einer Hecke aus Rosen umzäunt und auch im Garten waren viele dieser Pflanzen.

Außerhalb des Grundstücks war Wald. Wie gesagt nichts Spannendes.
Gerade wollte ich meinen Bluck der andern Seite des Grundstückes zuwenden, da öffnete sich die altmodische Tür des Hauses und Aaron trat mit einem viel zu dünnen aber trotzdem wunderschönen Mädchen heraus. Sie war nicht mehr als Haut und Knochen. Und unter ihren Augen lagen tiefe Schatten. Das war wahrscheinlich Kate, die Schwester von Jacob. Aber wo waren die Eltern. Wollte Aaron nicht auch die Eltern mitnehmen?

Das dünne Mädchen und Aaron waren schon fast beim Auto als eine älter Frau aus der Tür gerannt kam. Sie rief etwas was ich nicht verstehen konnte da die Autotüren nicht offen waren und rannte weiter die beiden zu. In der Hand hatte sie eine Tasche. Was sie wohl wollte. Warum hatte ich kein Wolfsgehör dann wüsste ich jetzt um was es geht?

Gespannt beobachte ich das Schauspiel welches sich außerhalb des Autos abspielt weiter. Kate dreht sich genervt um und läuft ebenfalls auf ihre Mutter zu. Zumindest vermute ich das es ihre Mutter ist. Sie hat die gleichen goldbraun Haare und auch das Gesicht ist ähnlich. Als Kate bei ihrer Mutter ankommt, drückt Kates Mutter ihr die Tasche in die Hand und dreht sich wieder um. Doch sie hält in ihrer Bewegung eine als sie mich entdeckt. Sie reißt ihren Mund auf und schreit etwas. Kurz darauf kommt ein etwa 50-jähriger Mann aus dem Haus. Wahrscheinlich ist es Kates Vater. Zusammen kaufen die Beiden auf mich zu. Irgendwie komme ich mir gerade vor wie ein besonderes Tier im Zoo.

Als das Ehepaar, Kate und Aaron beim Auto angekommen sind, ertönt ein Klicken und Aaron öffnet die Autotür. „Darf ich vorstellen Anne Green, die zukünftige Luna des NYC Rudels."

Die Tochter der MondköniginWhere stories live. Discover now