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Als ich Keira gefragt habe, warum sie es für eine gute Idee hält auf eine Party zu gehen, auf der sie niemand kannte, und nur ältere besoffene Typen abhängen, sagte sie mir nur "Was soll denn schon passieren können?" Was ich persönlich ziemlich dumm fand denn mir fielen auf der Stelle ungefähr 300 Sachen ein, die hätten passieren können.

Dass eine der möglichen Dinge aber sei, dass ich mit einem fremden Typen auf einem fremden Bett saß und er mir grade seine Drogen gegen meine Depression verschreiben wollte, daran hatte ich nicht gedacht.

Das überraschendste war nicht einmal , dass er hier war, und dass er Stoff dabei hatte. Das ,was mich wirklich überraschte war der Fakt, dass ich keine Anstallt machte, nein zu sagen , oder gar verängstigt abzuhauen. Im Gegenteil, ich sah den Mann neugierig an, und das Gefühl in meinen Fingerspitzen sagte mir leider nicht, dass ich schreiend wegrennen sollte.

Es sagte mir, dass ich nach den Pillen in der Plastiktüte greifen solle.

Und das war verdammt gruselig.

:"Was ist das?" fragte ich dann , und unterbrach das Schweigen, dass sich breit gemacht hatte, als Jin sich leise vom Boden zu mir auf das Bett gesetzt hatte.Ein Grinsen entwich Jin, und er flüsterte leise:"Methylenedioxymethamphetamine." Dann stockte er kurz , während ich ihn nur verwirrt ansah.

:"Ecstasy"

Natürlich war mir die Droge bekannt. Aber so direkt in Kontakt war ich noch nie gekommen. Nicht einmal meine Gedanken waren dem Zeug je so nahe wie ich es gerade war. Und den ganzen Namen von dem Zeug zu hören , machte es irgendwie noch viel gefährlicher als es eh schon war.

:"Hast du das vom Bahnhof gekauft?"Fragte ich dann unsicher, und musste mir selbst noch ein Bild machen, was das für ein Zeug war.

:"Ich bitte dich." Hauchte Jin entsetzt:"Wer vom Bahnhof kauft, kann sich gleich ne Kugel durch den Kopf jagen. So dumm bin ich dann doch nicht." Er holte eine der Pillen aus der Tüte und hielt sie ziemlich offensichtlich in seiner Hand:"Die sind vom Dealer von meiner Mutter. Er steckt mir ab und zu was in die Tasche. Und meine Mom ist 63, also denk ich nicht, dass dich das Zeug umbringen wird." 

Mein Hirn war spätestens bei 'Mutter' komplett überfordert. Was war das denn bitte für eine Familie? 

:"Wie alt bist du, wenn deine Mutter 63 ist?" 

:"28"

Jesus, ging es mir durch den Kopf , als ich realisierte, dass der Mann vor mir 12 Jahre älter war, und wohl ein Drogenjunkie noch dazu. Wenn ich das gestern gewusst hätte, dann hätte ich mir nicht so viele Sorgen um Keira gemacht, sondern mehr um mich selbst. Denn genau das war die Situation , vor der ich Keira gewarnt hatte. Das ich selbst drin landen würde, war mir tatsächlich zu viel. 

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⏰ Última actualización: Oct 07, 2020 ⏰

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