Fake Smile // Jaeyong NCT

Kapitel 27

Trigger Warnung: Suizid, Schizophrenie, Hass, Rache, Kindesmissbrauch

Wer damit nicht klar kommt, einfach Kapitel überspringen!

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Unglaublich wütend verließ Lie das Studio. Dass Johnny sich jetzt gegen ihn gestellt hatte, passte ihm gar nicht. Er war so kurz davor seinen Plan zu vollenden. Selbst, wenn Johnny nicht mehr auf seiner Seite stand, würde er diesen noch immer weiterverfolgen und seinen Plan zu ende bringen. Natürlich wäre es mit Johnny an seiner Seite leichter, vor allem, da er durch ihn noch leichter an Taeyong rankam. Durch den Verlust von Johnnys Vertrauen und Freundschaft musste er seinen Plan definitiv beschleunigen. Es würde bestimmt nicht mehr lange dauern, bis Johnny auch alle anderen aus NCT gegen ihn bekam und diese ihn dann aus der Band warfen. Er hatte viel zu lange an seinem Plan gearbeitet, als dass er jetzt einfach so aufgeben würde. Nicht so kurz vor seinem Ziel. Da ihm die Zeit im Nacken stand musste er seinen Plan beschleunigen, wenn nicht sogar direkt zum letzten Punkt zu springen. Das Ende seines Planes. In seiner Vorstellung, würde dieser Punkt Taeyong komplett zerstören. Er würde ihm seine Karriere kosten. In seiner Idealvorstellung würde SM Entertainment ihn aus der Company werfen und jeder wusste, wenn einer der Big 3 ein Idol kickt, landet man automatisch auf der Blacklist und keine andere Company würde sich noch um dich scheren. Wenn sein Plan gut funktioniert, würde genau dies mit Taeyong passieren. 

Aufseufzend bestellte er einen neuen Drink beim Barkeeper und dachte an die Zeit zurück, in der er Taeyong kennen- und hassen gelernt hatte. Alles begann, als er knapp 9 Jahre alt war.
Als er mit seiner Mutter, nachdem sich seine Eltern getrennt haben, neu in den Stadtteil gezogen sind. Seine Mutter lernte Taeyongs Mutter auf der Arbeit kennen und wurden recht schnell Freunde. Lei und seine Mutter hatten eigentlich immer eine enge Beziehung gehabt. Durch die Trennung seines Vaters, gingen beide durch dick und dünn zusammen und er dachte, dass dies beide nur noch enger zusammenschweißte. Doch er hatte sich getäuscht und alles veränderte sich, als seine Mutter die Lee Familie kennenlernte.

Seine Mutter hatten Taeyongs Mutter vergöttert, hat regelrecht zu ihr und ihrer Familie aufgesehen. Lei war gerade mal 9 Jahre alt, als sie anfing ihn immer mehr mit dem Sohn der Lee Familie zu vergleichen. Egal was er tat, er war nicht Taeyong, er war kein Lee. Wenn er eine Klausur in der Schule schrieb und stolz auf seine Note war und sich darauf freute, seine Mom diese zu zeigen, reagierte diese mit „Ich habe gehört Taeyong hat mehr Punkte erzielt." Oder ähnliche Aussagen. Lei kannte Taeyong nicht persönlich. Er hatte ihn vielleicht hin und wieder auf dem Schulgelände gesehen, hatte aber nie den Drang sich mit ihm anzufreunden. Als Lei 14 wurde, war er für seine Mutter gefühlt unsichtbar. Egal was er tat, egal welche Noten er von der Schule nachhause brachte. Er war nicht Taeyong. Durch den Druck besser werden zu müssen, entfernte er sich komplett von seinen Freunden und lernte Tag und Nacht. Er wollte besser werden als Taeyong. Er wollte seine Mutter stolz machen und sie endlich zurückgewinnen. Doch egal was er tat, er kam nicht an Taeyong ran. Mit 15 beschloss er aufzugeben. Eines Tages sprach er seine Mutter darauf an. Er fragte sie, warum Taeyong für sie so viel wichtiger sei als er, ihr eigener Sohn. Als Antwort schlug ihn seine Mutter.
Er wollte nicht mehr. Er würde seine Mutter eh nicht überzeugen können. Er hatte keine Lust mehr ständig zu lernen, ständig versuchen seine Mutter zu beindrucken. Er hatte keine Lust mehr sein Bestes für nichts und wieder nichts zu geben. Ab seinem 15 Lebensjahr hatte er eine komplette Charakterwandlung hinter sich. Er hatte sich komplett verändert. Seine farbenfrohen Klamotten wurden von schwarzen Klamotten im Schrank dominiert, sein Lächeln war nur noch selten zu sehen und seine Zigaretten waren immer in seiner Jackentasche. In die Schule war er auch nicht mehr täglich anwesend und wenn, dann interessierten ihn seine Noten schon lange nicht mehr. Ihm wurde alles egal. Das einzige war er verspürte war Hass auf den ach so perfekten Taeyong. Seine Mutter hatte sich noch immer nicht geändert. Sie hatte sich eher verschlimmert.