Kapitel 6

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Sakura's Sicht
Nachdem ich mit den beiden Jungs gegessen hatte, sind wir alle nach Hause gegangen.
Ich sitze auf einer kleinen Holzbank.
Es ist bereits Dunkel, es schneit und nunoch die Laterne beleuchtet die kleine Holzbank.
Meine Kapuze hängt tief in meinem Gesicht und ich sehe einfach nur in die Ferne.

Nach einer Weile merke ich wie sich jemand zu mir setzt und ich drehe meinen Kopf nach Links.
"Was machst du hier?" verwundert schaue ich meinen Besten Freund an.
Woher wusste er nur schon wieder wo ich bin?
"Heute sahst du irgendwie Traurig aus"
Besorgt schaut er mich an.
Ich muss lächeln und schaue wieder nach vorne.
Weit kann man nicht sehen, dennoch konnte man die Lichter der Straßen erkennen.
"Ich vermisse es..." sprach ich.
Er weiß genau wovon ich rede und hört mir aufmerksam zu.
"...das Schlittschuhlaufen. Ich liebe es euch zuzuschauen wie ihr immer besser werdet, wie ihr einfach über das Eis lauft.
Doch ich schaffe es einfach nicht mich zu überwinden. Vor ein paar Wochen, als ich noch auf meiner 'kleinen Reise' war habe ich es versucht, dennoch habe ich es wiedermal nicht hinbekommen." erzähle ich und sehe ihn wieder an.
Sein Gesicht ziert ein kleines, sanftes Lächeln.
"Wir bekommen das zusammen hin und den Wettbewerb gewinnen wir auch."
Ich muss leise kichern.
"Solange du dich genügend anstrengst, schaffen wir das" lache ich was auch ihn zum lachen bringt.
Wir unterhalten uns noch eine Weile bis er sich von mir verabschiedet.

Ich stehe auf der Brücke und schaue runter auf den Fluss, der mittlerweile zugefroren ist.
Ich sehe auf mein Handy.
0:29 Uhr.
Ich seufzte.
"Warum versprachst du mir das ich wieder auf dem Eis laufen werde? Woher willst du es wissen Viktor?" hauche ich zu mir selbst.
Mein Blick wandert ein letztes mal in die Ferne, bis ich mich dazu entscheide nachhause zu gehen.

                          ***
Wir haben es heute Sonntag und heute hat jeder frei.
Ich sitze mit meinem Kakao vor dem Fernseher und schaue Netflix.
Ich habe keine Ahnung was ich heute machen soll außer zu spazieren.
Ich seufzte, stehe auf, ziehe mich um und gehe raus.
Mal wieder schneit es und ich laufe einfach los.

Nach einer Weile komme ich beim Ice Castle an.
Ich gehe hinein und erblicke Yuuko mit ihren 3 Kindern.
"Oh, Hallo Sakura, was machst du denn an einem Sonntag hier?" verwundert sieht sie mich an und umarmt mich kurz.
"Ich bin zufällig vorbei gekommen, vielleicht versuch ich es ja mal" murmel ich und sie weiß sofort wovon ich rede.
"Soll ich dir helfen?" ich schüttel nur lächelnd denn Kopf, nehme mir Schlittschuhe und gehe in die Halle.
Niemand ist hier.
Kein Wunder, an einem Sonntag ist fast nie jemand hier.

Ich ziehe mir die Schlittschuhe an und stehe auf.
Ich halte mich an dem 'zaun' fest und setzte einen Schritt auf das Eis.
Ich muss sofort an meinen Unfall denken.
An den Schmerz, das knacken als ich mit meinem Bein aufgekommen bin und die geschockten schreie der Zuschauer.
Ich fange an leicht zu zittern.
Sofort lasse ich den 'zaun' los und setzte mich wieder hin.
Ich atme einmal tief durch.
Warum kann ich meine Angst nicht einfach überwinden?
Ich will wieder auf das Eis, einfach über das Eis laufen und mich entspannen.
Ich stehe ein weiteres Mal auf und mach einen Schritt aufs Eis.
Einen Zweiten und einen Dritten...
Doch weiter komme ich einfach nicht, schnell gehe ich weider zurück und setzte mich niedergeschlagen auf den Boden.
Eine Träne läuft mir über die wange. Warum weine ich denn jetzt?!

Viktor's Sicht
Ich betrete den Ice Castle und werde von Yuuko begrüßt.
"Viktor Was machst du denn hier?"
"Ich wollte ein wenig Schlittschuhfahren" erzähle ich lächelnd.
Sie überreicht mir Schlittschuhe "Die Bahn ist frei, nur Sakura ist da".
Ich nicke überrascht. Was macht Sakura hier?
Sie wünscht mir noch viel Spaß und ich öffne die Tür.
Ich bleibe im Türrahmen stehen als ich sehe wie Sakura einen Schritt auf das Eis macht.
Doch kurze Zeit später bricht sie ab. Man erkennt das sie leicht zittert, dennoch versucht sie es weiter.
Ich bleibe einfach stehen, ich will sie nicht stören, doch als ich sehe das sie anfängt aus Verzweiflung zu weinen gehe ich lautlos zu ihr.

Sie zuckt zusammen als ich sie an meine Brust drücke.
"Shh, du solltest dich erstmal beruhigen" sage ich und streiche ihr durch ihr gefärbtes Haar.
Sie nickt, löst sich von mir und setzt sich auf einen der Plastikstühle.
Die Schlittschuhe stelle ich ab und Knie'e(?) mich zu ihr runter.
Ein paar Haarsträhnen verdecken ihre Gesicht.
"Was machst du hier?" fragt sie und wischt sich mit ihrer Handfläche die Wangen trocken.
"Ich wollte eigentlich ein wenig üben, und du?" natürlich weiß ich was sie hier tut, dennoch frage ich.
"Ich wollte meine Angst überwinden..doch ich schaffe es einfach nicht" haucht sie und sieht mir in die Augen.
Ein sanftes lächeln habe ich auf den Lippen.
"Lass mich dir helfen".

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~LG Lana~🥀

𝐒𝐧𝐨𝐰 - 𝒃𝒆𝒂𝒖𝒕𝒊𝒇𝒖𝒍 𝒂𝒔 𝑰𝒄𝒆 ᵛⁱᵏᵗᵒʳ ⁿⁱᵏⁱᶠᵒʳᵒᵛ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿWhere stories live. Discover now