Anders als erwartet

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Gefühlte Jahre saß ich hier und wartete. Von keinem der Champions kam ein Zeichen. Fred und George teilten weiter Wetten aus und Gabrielle wurde vorhin in den Krankenflügel gebracht, da sie diesem Druck nicht mehr stand hielt. Bald würde ich hier eine Dreiviertelstunde sitzen und niemand wusste wie sehr mich das hier fertig machte. Ich fühlte mich zwar bei jeder Aufgabe des Tuniers unwohl aber diesmal war es anders. Ich wusste nicht was dies zu bedeuten hatte aber ich hatte ein ziemlich schlechtes Gefühl dabei. Mein Gedankengang wurde aber von einem roten Licht am Himmel unterbrochen. Ein Signal. Wer das Zeichen gesetzt hatte war bis jetzt noch unklar, aber auch das sollte ich gleich erfahren. Kurz hatte ich Hoffnung, dass es Cedric ist aber nein. Keine Sekunde später wurde meine beste Freundin Fleur ins Zelt der Champions getragen. Ich wollte aufzustehen. Zu ihr eilen. Aber ich konnte nicht. Irgendetwas sagte mir ich solle hier warten. Keine halbe Stunde wurde ein zweiter Champion herausgebracht. Und zwar kein geringerer als der bulgarische Sucher Viktor Krumm. Hermine sprang sofort auf und rannte zum Zelt der Helden. Ob sie rein gelassen wurde oder nicht, bemerkte ich nicht, da ich viel zu nervös war und meine Augen nur ein Ziel hatten. Das Harry Potter noch da drinnen ist, wunderte mich nicht aber warum musste ausgerechnet mein Freund da drinnen sein. Ich wusste nicht was in diesem Labyrinth war oder was sich genau zu diesem Zeitpunkt da abspielt, aber die Panik machte sich in mir breit. Meine Füße zappelten wie wild umher, mein Herz begann zu schlagen und meine Stirn wurde ganz heiß, nachdem sich weitere 20 Minuten noch immer nichts tat. Zu gerne hätte ich jetzt gewusst, was gerade passierte. Ob sie vielleicht Hilfe bräuchten oder ob einer der beiden verletzt ist. Nein an das will ich gar nicht denken. Mich wundert es ja, dass die anderen so glücklich und entspannt waren. Ich meine immerhin warten wir noch immer auf einen ihrer Freunde. Kurz schloss ich die Augen und atmete tief ein und aus. *Bitte, lieber Gott. Lass es ihm gut gehen.* Genau in diesem Moment begann die Menge um mich herum zu jubeln. Ich riss meine Augen auf und sah Harry der auf Cedric drauf lag, als wäre er ein Stück Käse auf einem Brot. Sofort lief ich die Treppen runter sodass ich fast über den Pokal stolperte. Langsam erhob sich Harry und hielt meinem Freund die Hand hin. Er nahm diese dankend an und blickte sich um. "Alice!" Im Eiltempo lief er auf mich zu und zog mich in seine Arme. Glücklich lösten wir uns wieder von einander und mein Blick wich zum auserwählten. Er war kreidebleich im Gesicht. Während Dumbledore mit dem Direktor aus Durmstrang redete, zog Alastor Moody Harry. "Du Cedric ich komme gleich wieder ja." Ich nahm die Fährte auf und folgte den beiden. Ich fand diesen Lehrer schon immer etwas suspekt. Vorsichtig schlich ich weiter hinterher und versteckte mich hinter einer Wand als die beiden Zusammen den Raum betraten. Als die Tür ins Schloss fiel machte ich kleine Schritte auf diese zu und legte mein Ohr ans Holz. "Wie reichlich ich von ihm belohnt wenn er hört dass ich den großen Harry Potter ein für alle mal verstummen hab lassen!" Ok das war genug. Mit voller Kraft stieß ich die Tür zum Büro des Professors auf. "Expelliarmus!",schrie ich und mit einem Ruck landete sein Zauberstab genau in meiner Hand. Weiter mit meinem Zauberstab auf ihn gerichtet stand ich ihm gegenüber. Harry war mittlerweile an meiner Seite und musste sich an mir festhalten um nicht umzukippen. Ich wüsste zu gerne was da passiert war.
Plötzlich wurde ich durch einen Stoß zur Seite geschoben und Dumbledore, Snape und McGonagall rannten auf ihn zu und schüttetem irgendeine Flüssigkeit rein. "Sind Sie Alastor Moody? Sind sies?" Verwirrt blickte ich zu Harry. "Harry, Alice weg da!" Professor Snape öffnete eine Kiste. Ich blieb eher im Hintergrund, da ich eigentlich gar nicht hier sein sollte. "Das ist Moody. Aber wer ist?",stellte Harry fest und blickte zu der weiteren Person im Raum. In diesem Moment begann sich die Lösung des Vielsafttrankes zu lösen und ein anderer Mann kam zum Vorschein. "Barty Crouch Jr." Der Direktor aus Hogwarts schien genauso überrascht wie alle anderen. "Ich zeig dir meinen Arm wenn du mir deinen zeigst!" Barty wie auch immer hielt seinen Arm hin und was ich dort sah stockte mir den Atem. Das dunkle Mal. "Sie wissen was das bedeutet. Er ist zurück. Voldemort ist zurück." Dieser Moment verstrich wie in Zeitlupe an mir. Ich hielt noch immer den Zauberstanb von Barty in der Hand,da kamm mir eine Idee. Ich fasste das Stück Holz an beiden Seiten in jeweils eine Hand und zerbrach ihn. Danach übergab ich ihn McGonagall und folgte Dumbledore und Harry nach draußen. Okay der Tag war viel zu lang. Aber er ist gut ausgegangen und das macht mich glücklich. Ich begleitete Harry noch in den Krankenflügel wo man sich um seinen Arm kümmerte. "Was glaubst du wird jetzt passieren? Ich meine jetzt wo du-weißt-schon-wer wieder da ist?" Traurig ließ der Gryffindor seinen Kopf hängen. "Lass uns jetzt mal nicht über sowas nachdenken okay?",meinte er und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie dankend an und zusammen machten wir uns auf den Weg. Vor der großen Halle trafen wir bereits Harry's Freunde und Cedric. "Da seid ihr ja. Wir dachten schon es wäre was passiert." Wenn die wüssten. "Alles okay bei euch?" "Ja nur du solltest sie jetzt erstmal auf andere Gedanken bringen.",sagte Harry zu Cedric und schob mich weiter zum ihm. "Ich glaube wir sollten jetzt packen.",verabschiedete sich das Trio und ließ und alleine. Gemeinsam mit Cedric lief ich durchs Schloss und er erzählte mir endlich was in dem Labyrinth vor sich ging. "Und wir sehen uns in den Ferien?" Aus dem nichts blieb der Junge stehen. Erwartungsvoll sah ich ihn an. "Alice ich muss mit dir reden!" Diesmal kam es mir ein wenig seltsamer vor. "Ich will das du weißt das ich dich liebe." "Natürlich. Und ich liebe dich auch." Man sah ihm an, dass ihn noch irgendetwas bedrückte. Vorsichtig griff ich nach seinen Händen, doch diese zog er automatisch weg. Geschockt sah ich zu ihm hinauf. "Was ist los?" "Ich liebe dich, aber ich kann das nicht." Noch verwirrter als ich eh schon war zog ich meine Augenbraue nach oben. "Ich kann nicht mit dem Gefühl leben, dass ich besitzergreifend bin. Ich will einfach, dass du nach Hause fährst und dein Leben lebst. Glücklich bist. Ich will das du dein Herz jemand neuem schenken kannst und nicht immer auf mich angewiesen bist. Alice, du bist ein tolles Mädchen und ich liebe dich, aber es wird uns beide verletzen wenn wir jetzt zusammen bleiben. Ich will nur das du glücklich bist. Ich will nur das du weißt, dass ich noch nie so viel für ein Mädchen empfunden hab wie für dich." Es brauchte etwas bis die Wörter in meinem Kopf angelangt waren. Das konnte jetzt nicht sein Ernst sein. "Dann wars das jetzt?",rutschte es mir raus. "Ja, aber wir sollten uns im guten Sinne trennen." Eindringlich sah er mich an. "Na super." Mit diesen Worten ließ ich den König meines Herzens stehen und machte mich auf den Weg zur Kutsche. Dort schlug ich die Tür auf und fand zwei Packende Delacours vor. Sofort umarmte ich Fleur und Gabrielle.
"Und hattet du und Cedric noch eine schöne Zeit?" Aua. Sie hatte den Wunden Punkt getroffen und sofort liefen mir unzählige Tränen die Wange hinunter. "Was ist denn passiert?" "Cedric hat sich von mir getrennt."

||𝑨𝒍𝒍𝒆 𝒈𝒖𝒕𝒆𝒏 𝑫𝒊𝒏𝒈𝒆 𝒔𝒊𝒏𝒅 3|| 𝑪𝒆𝒅𝒓𝒊𝒄 𝑫𝒊𝒈𝒈𝒐𝒓𝒚Where stories live. Discover now