[11] Sorry Not Sorry

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Mein Blick fiel fragend und total verwirrt in sein Profil.
"Nein!", fing ich an, "Geh in deinem Zimmer essen! Bloß nicht bei mir", knurrte ich leicht angewidert und wedelte mit meiner Hand, als würde ich eine Fliege vertreiben wollen.
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Jimin

Langsam öffnete ich meine Augen und spürte die Wärme um meinen Körper.
Ich richtete mich langsam auf und zog die Decke noch ein wenig über meinen Körper.

Kleine Lichtstrahlen fielen durch ein Fenster im Raum, was mit mehreren Holzbrettern zugenagelt war.

Vorsichtig schlug ich die Decke von meinen Füßen und stand mit wackeligen Beinen auf.
Ich sah auf meine nackten Füße, dann auf den Rest meines Körpers.
Ich hatte jetzt schon einige Tage in den selben Klamotten verbracht und spürte, wie ich mich immer dreckiger fühlte.

Mein Blick fiel wieder nach oben zu dem verschlossenen Fenster. Langsam lief ich daran und sah durch einen winzigen Schlitz in der Mitte des Fensters.

Die Sonne erstrahlte die ungepflegte Straße und deren Einwohner.
Meine Hand legte sich an eines der Bretter und rüttelte daran.

Wie erwartet tat sich überhaupt nichts.
Nur ein kleines Knacken vom Holz war hörbar.
Leicht erschöpft und verzweifelt lehnte ich meine Stirn gegen das raue Holz und atmete schwer aus.

Mein Blick schnellte zu meinem Knie.
Es war bereits angeschwollen und tat beim Laufen tierisch weh, doch das schien ja selbst Suga nicht zu stören, so wie der mich durchs Haus jagte.

Wobei wir beim nächsten Aspekt wären, warum ich hier unbedingt raus sollte.
Ich war doch nicht sein Hausmädchen und ließ alles mit mir machen!

Andererseits war ich klein und schwach, im Gegensatz zu Suga und seiner Waffe... Ich hätte vermutlich nicht mal einen Hauch von einer Chance.

Das laute 'Klack' des Schlosses brachte mich aus meinem Gedankengang.
"Hey, kleiner!", rief Suga hinter mir und ich drehte mich zu ihm um.

"Frühstück. Jetzt", befahl er mir trocken und nickte in die Richtung des Flurs.
Er stand nur mit einer ripped Jeans und ohne T-Shirt an den Türrahmen gelehnt und starrte mich erwartend an.

Ich holte tief Luft und nahm meinen ganzen Mut zusammen.
"Nein...", sprach ich mit fester Stimme, doch fühlte die erdrückende Angst in mir.

"Was!?", kicherte er fassungslos und kam auf mich zu. Er runzelte entsetzt die Stirn.
Seine muskulösen Arme hatte er vor seiner Brust verschrenkt, seine Tattoos waren noch deutlicher über seinem Körper verteilt.

Ich versuchte seinem, langsam wütender werdenden Blick, stand zu halten, doch ich scheiterte und stolperte unbeholfen nach hinten.

"Ich hab gesagt, du machst jetzt das Frühstück!", rief er laut und packte ruckartig und schmerzhaft meinen Kiefer.

Ich kniff meine Augen vor Schmerzen zu.
"Verstanden!?", knurrte er laut und schubste mich zur Seite, auf das Bett.
Ich fiel mit den Rippen auf die Bettkante und keuchte auf.

"Hab ich mich klar ausgedrückt!?", brüllte er lauter. Ich nickte ängstlich.
"Gut...", lachte er siegreich.

"Und jetzt hop hop", kicherte er triumphierend.

Ich sah ihm wütend hinterher.
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Sein Teller fand den Platz auf dem Tisch, inklusive einer Tasse Kaffee.
"Das ging schnell", murmelte er leicht desinteressiert und sah sich skeptisch seine Scheibe Toast an.

Dann sah er zu mir und nickte halbwegs zufrieden.
"Du solltest duschen gehen...", er sah wieder von mir ab und rümpfte sich die Nase.

Anscheinend roch ich nicht mehr besonders gut...
"Das Bad ist den Gang runter, die letzte Tür rechts", murmelte er und biss in sein Toast, "Kleidung bring ich dir gleich."

 catch me: the revenge | yoonminWhere stories live. Discover now