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DANIEL RIFFERT !
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"VERRÄTST du uns jetzt, warum wir uns an dieser hintersten Ecke der Schule treffen mussten?"
Moritz stemmt die Hände in die Seiten, schaut nervös von Lenny zu mir.
"Es ist wegen Daniel."
"Mann, Moritz. Damit verschwendest du wieder unsere Zeit?"
Mit einem Kopfschütteln will sich Lenny aus der kleinen Gemeinschaft entfernen, doch der zweite Junge im Bund macht instinktiv einen Schritt nach vorne.
"Hör mir doch erstmal zu! Ja, er hilft bei den Bestellungen von MyDrugs, aber... Er ist komisch. Er passt einfach nicht zu uns."
Hilfesuchend blickt er zu mir, hebt eine Braue. "y/n, du hast doch auch gesagt, dass du ihn nicht leiden kannst..."
      Stumm sehe ich zu ihm auf. Als ein Schüler die Treppe nach unten trottet, dreht Moritz kurzzeitig den Kopf zur Seite.
Als wüsste jemand, was hier abgeht.
"Ja, ich kann ihn nicht leiden. Aber."
Demonstrativ halte ich einen Finger in die Höhe.
"Lenny hat recht. Er ist eine echt große Hilfe. Ich meine, zuvor habe ich meistens alleine in der Nacht die Pakete weggebracht. Jetzt schaffen wir dasselbe an zwei Tagen, wo ich eine Woche brauchte."
"Aber es ist einfach etwas faul!"
"Du führst dich auf wie ein trotziges Kind.", raunt Lenny genervt.
         Erneut Schritte hinter mir. Leichtes Hüpfen.
"Hat die Besprechung schon ohne mich angefangen, oder was?"
Daniel Riffert höchstpersönlich lässt sich neben mir auf die Stufe sinken, wobei ich eines von diesen schleimig charmanten Lächeln kassiere. Unbeeindruckt sehe ich wieder zu Moritz.
"Ähm, nein. Egal. Ich wollte nur mit euch über die Arbeitsverteilung von heute Abend reden."
   Mit jedem weiteren Wort runzle ich die Stirn mehr.
"Und warum reden wir nicht heute Abend darüber?"
Moritz Blick bleibt bei mir hängen. Ich kann es in seinen Augen sehen.
Manchmal frage ich mich echt, wie dieser Typ hinter all diesem Geld stecken kann.
"Ich dachte wir treffen uns zuerst bei dir und dann schaffen y/n und ich die neuen Pakete weg.", sprach Dan mit gesenkter Stimme. Das Treppenhaus war gähnend leer.
Ich nehme einfach nur den Kopf in beide Hände und stelle mir erneut die Frage, wie ich mit diesen drei Jungs in eine Gemeinschaft rutschen konnte.

+++

"Also heißt das jetzt, dass Evolution nichts mit diesen Symbiose-Beziehungen zutun hat?"
Geschickt weiche ich dem Stein auf der Straße aus, weshalb mein Fahrrad kurzzeitig auf Daniel zusteuert.
"Jein. Ich will dir nur verklickern, dass Evolution und Umweltfaktoren zwei unterschiedliche Dinge sind. Ich gehe stark davon aus, dass Symbiose in der Evolution eine entscheidende Rolle gespielt hat."
      Wir teilen einen Biologie-Kurs.
Durch den nun fast täglichen Kontakt bin ich irgendwie zu seiner Ansprechperson geworden.
"Okay. Und wie sieht es mit Stoffwechsel aus?"
"Du musst abbiegen.", erwidere ich nur und unterdrücke ein Schmunzeln, als der blonde Typ fast gegen eine Laterne brettert. Es ist zwar bereits Mitternacht, aber durch die grellen Lichter wirkt es fast wie tagsüber.
"In zehn Minuten will ich eine Antwort!"
      Fast - wirklich, ich war so kurz davor - hätte ich laut »Bring erstmal die Drogen weg!« gerufen. Zum Glück kam kein Ton aus meiner Kehle.

— 23:47 Uhr
Als ich wie verabredet wieder an der Kreuzung zum Stehen komme, fehlt von Dan jede Spur. Zum Glück ist auch niemand auf der Straße unterwegs, sonst würde es ziemlich komisch wirken, wenn ich einsam an der Straßenseite stehe.
Geduldig fahre ich mit den Fingern über meinen Fahrradlenker - schmunzle in mich hinein, als ich mir eine Antwort auf die Biologie-Frage ausdenke.
Ein schrilles Klingeln. Mein Kopf hebt sich wie von selbst, meine Mundwinkel gehen in die Höhe und rutschen genauso schnell wie ein Huhn auf einer McDonalds-Rutsche nach unten. »Fuck«
Dan kommt nicht hektisch, aber mit einem sehr panischen Ausdruck im Gesicht auf mich zu geradelt. Hinter ihm ein auffälliger Polizeiwagen.
»y/n«, zischt der blonde Junge, bremst abrupt ab und fällt somit fast über seinen Lenker.
»Tue einfach so, als hätten wir uns hier verabredet!«, erwidere ich in derselben Stimmlage. Total normal stelle ich mein Fahrrad an die Seite, schiebe die Hände in die Jackentaschen und versuche so wenig wie möglich auf das Fahrzeug zu achten.
Dan hat meinen Hinweis jedoch etwas anders verstanden. Zwar nehme ich wahr, wie er sein Rad hinlegt und auf mich zukommt, doch wie nah er mir plötzlich ist, verstehe ich erst zu spät.
Seine Hände sind plötzlich an beiden Seiten meines Kopfes, seine Lippen auf meinen.
Mein Gehirn kommt bei der Schnelle nicht mit Emotionen-Nachschub hinterher, weshalb nur eine dumpfe Kühle zurückbleibt, als sich Dan etwas von mir entfernt. Seine Hände sind in meinen Nacken gewandert.
»y/n? Na Mensch, ich wusste ja gar nicht, dass du einen Freund hast!«
Gerade noch in einer Blase schwebend, sehe ich erschrocken zur Seite.
»H-Herr Zimmermann?«
»Du bist ja so spät noch draußen. Passt lieber auf euch beide auf, nach dem, was hier alles so passiert ist.«
Moritz Vater - ebenfalls ein Teil meiner gedanklichen Familie - zwinkert mir ein letztes Mal zu, dann schließt er das Fenster wieder. Der Streifenwagen verschwindet um die nächste Ecke.
Was ist gerade passiert?
»Boar, das war knapp.«
Daniel fährt sich prustend durch die Haare, schüttelt mit dem Kopf.
Und wird ruhig, als sein Blick auf mir landet.
»Sorry. Shit, sorry, y/n.«
»Schon okay«
Ein Moment, den man eigentlich nur aus Filmen kennt, legt eine gewisse Stille über unsere Köpfe. Ein Moment, in dem sich zwei Menschen voller angesammelter Emotionen anschauen.
Bis mein Handy plötzlich ein Bing von sich gibt. Sofort verblassen die bunten Farben.
»Eine Nachricht von Mo.«, murmle ich. Mein Daumen tippt auf das umgedrehte Dreieck, damit die Sprachnachricht die unangenehme Stille füllt.

»Bitte sage mir nicht, dass du mit Dan was angefangen hast, y/n? Mein Vater hat euch gerade gesehen. Ich dachte, wir hatten vereinbart, dass es zu keinen Beziehungen in unserem Unternehmen kommt!«

Mein Blick wandert wieder nach oben und als sich Daniels Mundwinkel unkontrollierbar zu einem Grinsen verziehen, falle ich ebenfalls in ein prustendes Lachen.

























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𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬 ²Where stories live. Discover now