O4│

3.1K 351 47
                                    

♡ - louis

Es war Wochenende. Das hieß Harry würde kommen, genau genommen in weniger als zwei Stunden. Mein Puls war seit Donnerstag auf über 180 und ich konnte keine Minute still sitzen. Tausende Gedanken flogen hin und her, machten mich unsicher, verwirrten mich. Verzweifelt versuchte ich mir Sätze zu bilden, damit ich überhaupt etwas sagen konnte. Doch insgeheim wusste ich, sobald er vor mir stehen würde hätte ich eh alles vergessen. Harry bringt meine ganze kleine Welt durcheinander. So wie vor 2 Jahren, als ich anfing ihm Nachhilfe zu geben. Bestimmt hatte er diesen Effekt auch noch auf viele andere, bessere. Nicht gerade seinen Lehrer. Aber trotzdem traf er sich mit mir.

Hektisch versuchte ich die Wohnung noch einmal zu säubern. In den letzten Tagen hatte ich das ganz schön schleifen lassen. Verschwitzt hastete ich ins Bad und sprühte noch einmal Deo über mich. Genau in dem Moment klingelte es. Extrem aufgeregt öffnete ich die Tür. Ein genauso schüchterner Harry blickte mir entgegen und tippelte nervös von links nach rechts.

"Komm rein.", ermutigte ich ihn und ging einen Schritt zur Seite, damit er eintreten konnte.

Lächeln lief er an mir vorbei und blieb dann stehen. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, griff ich zögerlich nach seiner Hand und zog ihn hinter mir in mein Wohnzimmer.

"Schön hast du's hier.", lächelte er mich an und setzte sich so auf die Couch, dass er mir direkt in die Augen schauen konnte.

"Dankeschön. Wie geht es dir Harry?", versuchte ich ein Gespräch anzufangen. Verdammt ungewohnt war dieses Gefühl nicht zu wissen, was man sagen sollte.

"Nun fast perfekt. Dir?", hackte er nach und fuhr sich durch die Haare.

"Auch. Irgendwie, ich weiß nicht -"

"Du weist nicht was du sagen sollst? Ich auch nicht Lou. Aber ich freu' mich hier zu sein - bei dir.", er lächelte, dabei streichelte seine Hand meinen Arm sachte.

Wie erwartet bekam ich eine unglaubliche Gänsehaut und er bemerkte es. "Hast du Durst oder Hunger?", fragte ich nach einer Weile des Schweigens.

"Können wir vielleicht zusammen kochen?", kam es von Harry vorsichtig.

"Wie früher?", schmunzelte ich.

"Klar, alleine kannst du ja sowieso nicht kochen.", fing er an mich auszulachen und stand auf.

"Nana, bloß nicht frech werden Harold. Ich bin immer noch dein Lehrer.", ermahnte ich ihn und schlüpfte kurz nach ihm in die Küche.

"Verstanden Herr Tomlinson.", verneigte er sich vor mir und lehnte sich an die Küchentheke. "Und was will mein Lehrer heute mit mir kochen?"

"Lasagne?"

"Aber nur weil du sie liebst und ich sie, ich zitiere: perfekt mach.", er ging an meinen Kühlschrank und holte dort die wichtigsten Zutaten.

"Du hast ja echt 'ne wundervolle Einstellung zu meinen Kochkünsten. Vielen Dank, Edward.", ich half ihm beim Zutaten herausholen und sortierte sie auf meinem Küchentisch.

"Selbst schuld. Aber ich koch gerne für dich. Lass mich das machen und du setzt dich dahin-", er zeigte auf den Stuhl, "und schaust mir zu."

"Angst ich fackle die Küche ab?", ein böser Blick huschte über mein Gesicht und brachte ihn zum Lachen.

"Nicht ganz, will nur nicht, dass du unser Essen versalzt oder sonst was.", er lachte und fing an zu kochen.

Wie mir befohlen saß ich auf dem Stuhl und tat nichts außer ihm dabei zuzusehen. Wobei das gar nicht mal so schlimm war, immerhin konnte er ziemlich gut kochen und dabei sah er recht heiß aus.

love wins × larry stylinsonWhere stories live. Discover now